der stab im feuerzeug

Jetzt nochmal ganz deutlich.
Zur wissenschaftlichen Erleuchtung hab ich das ganze jetzt nochmal im Experiment vollzogen:

-ersteinmal hab ich das Gas soweit abgelassen, daß ich alles in die Kammer
ohne Stab laufen lassen konnte. (Es gibt auch Feuerzeuge wo die Trennwand
unten offen ist, da funktioniert das natürlich nicht). Der Stab hing jetzt also
absolut frei und das Gas war in der anderen Hälfte.

-jetzt hab ich das Feuerzeug vorsichtig auf den Tisch gestellt um Verwacklung
auszuschließen, und gaaanz lange die Ventiltaste gedrückt. In geeignetem Licht
konnte ich erkennen wie das Gas SAUBER ausströmt, und die Flüssigkeit in der
stablosen Kammer immer weniger wird.

-in regelmäßigen Abständen (wollte mir ja nicht die Finger...) habe ich vorsichtig
die Flamme gezündet: alles in bester Ordnung.

Habe also sozusagen ein halbes Feuerzeug verbrannt, ohne daß sich Stab und Flüssiggas berührt haben!

Das stäbchen kann also eigentlich keine "Ansaugfunktion" haben!?

Alle bitte nochmal nachdenken...! Will das jetzt wirklich genau wissen.
 
Also ich rate auch mal mit. Ich denke je mehr druck je flüssiger das gas. Wenn du also den Druck rausnimmst, d.h. auf den hebel drückst, wird die Flüssigkeit wieder gasförmig. Jetzt brauchst du den Docht aber trotzdem weil der wie schon erwähnt wie ein Kerzendocht das Gas nach Oben leitet. Feuerzeug Gas ist nämlich Schwerer als Luft soweit ich weiss.deswegen funktioniert auch der Trick mit dem Glas oder der Flasche.
Gas in Glas oder Flasch, die natürlich nicht Kopf steht lassen. und Anzünden. gibt so ne art Flambier Effect. Wenn das gas von alleine nach oben gehen würde, würde das auch nicht funktionieren.
 
Ach ja, da fällt mir ein. Was die Ansaug Funktion betrifft. Hat das stäbchen wohl doch.
Wenn Oben nämlich was Wegbrennt entsteht ja im Stäbchen ein Unterdruck.
 
Das Gas strömt auch oben raus, wenn es schwehrer ist als Luft, schließlich herrscht innen ein großer Druck, der sich einen Weg sucht, egal ob unten oder oben. Wenn du eine Plastikflasche mit Wasser füllst und sie zusammen drückst, spritzt das Wasser auch oben raus, obwohl es schwehrer ist als Luft.
An dem oben beschriebenen kleinen Experiment wird auch deutlich, daß das Gas auch den Weg über die Trennwand hinweg findet, obwohl es schwehrer sein mag als Luft. Es steigt also auch ohne Docht. Das ist ja auch eigentlich logisch, schließlich erzeugt das geöffnete Ventil einen Unterdruck, der das Gas kräftig ansaugt, egal ob nach oben oder nach unten.
Also wozu ist dieser blöde Stab gut?
 
Aber wenn der Druck sinkt. kann der Stab den Rest des Gases vom Feuerzeugboden sozzusagen ansaugen.
Das ganze mag ohne Stab funktionieren solang das feuerzeug noch relativ voll ist. Aber wenns ganz lehr ist brauchste den, weil das gas nicht mehr genug druck hat ums bis ganz nach oben zu schaffen.
 
Also erstens ist der Stab bei meinem Beispielfeuerzeug ca 1 cm vom Boden entfernt. Man müßte schon ganzschön schütteln, um mit dem letzten Tropfen Gas den Anfang des "Dochtes" zu erreichen. Außerdem ist das Material im Inneren
des Stäbchens so fest (ich habs aufgebrochen), daß schon ein riesiger Druck nötig wäre den letzten Tropfen Gas da durch zu schieben. Das ist einfach unlogisch.

Hier noch ein Link mit Ansätzen in Richtung Katalyse...
(was Besseres war nicht zu finden!)

http://pz.bildung-rp.de/vierb/mat/verfahrenstechnologie/upkatalyse.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Galileo habe die letztens gezeigt wie Feuerzeuge gebaut werden, ich weiß aber nichtmehr was die zu dem Stab gesagt haben.
 
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