Die Userschnittstelle ist doch nicht das wichtige beim Programmieren lernen.
Sie ist sogar so unwichtig das mann sie mit einem GUI Builder zusammenklicken kann.
Mag sein das es vielen komisch vorkommt, aber ich vertrete die Ansicht das GUI Programmierung beim Lernen von Programmiersprachen eher hinderlich ist.
Das seh ich dann doch etwas anders. Gerade die Benutzerschnittstelle ist nicht ganz unwichtig, weil das bei dem Grossteil der Software, die so auf dem Markt herumschwirrt eben das Frontend ist, dass überhaupt erst eine Interaktion mit dem Benutzer möglich macht. Natürlich sind die Aktionen im Hintergrund, von denen der Benutzer nichts mitbekommt wichtiger, aber ganz unwichtig ist diese Schnittstelle nicht wirklich.
Grade solch sehr intitutiven IDEs wie Borland C++ Builder machen es einigen möglich Events abzufangen ohne! überhaupt zu verstehen wie dieses im Betriebssystem / GUI System implementiert ist.
Das ist leider wahr, viele benutzen den C++ Builder, um sich "mal schnell" eine komplexe C++-Anwendung zusammenzuklicken - ohne wirklich die Sprache zu können. Ich mag den C++ Builder zwar, und richtig eingesetzt hat man damit auch ein extrem gutes Programmierwerkzeug an der Hand, welches richtig eingesetzt sehr produktiv sein kann und viel Arbeit abnimmt (beispielsweise bei der lästigen Erstellung der Oberfläche, die mit API eine echte Qual ist) - aber viele setzen ihn leider nur noch ein, um mal schnell und ohne viel Hintergrundwissen eine C++-Anwendung zusammenzuklicken. Wenn es echt nur darum geht, sollte man doch lieber zu VB greifen, das ist einfach besser geeignet dafür.
Doch auch wenn ich GUIs programmiere lasse ich lieber die Finger von GUI Buildern. Mann ist etwas langsamer aber mann hat die komplette Kontrolle über seinen Code und das ist mehr wert.
Da kannst Du sagen, was Du willst - die wie Du selbst sagst "überflüssige" Erstellung der Benutzerschnittstelle geht damit einfach schneller, so dass man sich mehr auf die wichtigeren Dinge konzentrieren kann. Ich hab lieber eine komfortable Möglichkeit, meine Windows-Anwendungen zu gestalten, als mit API immer wieder tippen, debuggen, ansehen, und wenn es nicht passt nochmal anzufangen.
Ich habe einige Programmierer kennengelernt, und bei vielen merkt mann das sie selbst nach Jahren nicht wirklich OOP kapiert haben.
Grund ist nicht dummheit oder unerfahrenheit sondern einfach zuwenig hintergrundwisse.
Es gibt auch Programmierer, die zwar in der Theorie absolut geniale Informatiker oder Mathematiker sind - aber in der Praxis leider absolut nicht klarkommen. Dann wird in Visual Basic mit endlos vielen Sprungmarken programmiert, und letztenendes kommt dabei ein Ergebnis raus, das nur noch der Verantwortliche dafür versteht - oder eben auch nicht.

Also nicht
nur Theorie, das kann genau so nach hinten losgehen.
Aber denk mal z.b nur an den Apache webserver. Der bestizt gar keine GUI und ist x mal so komplex wie z.b Photoshop
Das glaube ich nun nicht gerade, die Algorithmen, die gerade bei Grafikprogrammen im Hintergrund ablaufen, um beispielsweise einen Weichzeichner oder ähnliches zu berechnen sind schon nicht ganz ohne.
jau es gibt konsolenprogramme die von der komplexität an grosse Office / Graphiklösungen herankommen.
nur spielen jene Programme auf Windows eine untergeordnete Rolle.
Auch nicht ganz richtig. Natürlich gibt es Anwendungen unter Windows, die keine eigenen Fenster haben und noch nicht einmal mit einer DOS-Schnittstelle Eingaben vom Benutzer verlangen. Aber die haben nicht wirklich eine untergeordnete Rolle, sondern existieren weiterhin in Form von DLLs. Und aus denen besteht fast das ganze Windows API, also sind die schon ziemlich wichtig.
Aber bin mal gespannt was ihr dazu denkt
Das hast Du jetzt davon.
