brauche Wegweiser fuer Anwendungsmigration auf Tomcat-Server

wolf_x

Grünschnabel
hi all,

ich(IT-Quereinsteiger) habe eine Anwendung zur Prüfdatenverwaltung und Visualisierung (mit Messkurven,EXCEL-Export usw.) in Java2SE (Win7 Home ,NetBeans7.1.2,MS-SQL-Server) seit zwei Jahren in Firma laufen..

Chef(IT-Mensch) möchte, dass eine Migration auf "Serverbasierte Technik" erfolgt :
Sicherheit,Performance

jetzt hab ich mal mit Tomcat in NetBeans7.2.1 erstmal ohne Framwork das Login und Datenausgabe
mit Zugriff auf MS-SQL-Server(via VPN) hingekriegt.

Aber es fällt mir zunächst schwer, zu beurteilen, ob ich mit Frameworks wie Struts oder Hibernate oder JSF oder..
die Funktionlität bei einigermaßen "konsistenter" GUI genauso hinkriege, wie das mit SWING bisher möglich war.

Erste Tutorial-geführte Experimente mit Struts halfen bisher nicht zur Erkenntnis :( hinsichtlich Umsetzbarkeit und Zeitbedarf
bzw. Lernkurve..

Wer hat da Übersicht und kann mir Hinweise geben ?
 
Hallo,

also eine Anwendung im Tomcat ist grundsätzlich erst einmal nicht sicherer oder schneller.
Und ob man eine Anwendung im Browser oder in einem FAT-Client hat ist ein wesentlicher Unterschied. Ich finde das man Power-User die oft viele Stunden mit der Anwendung arbeiten keinen Browser zumuten sollten. Und wenn du dann noch struts verwenden willst, ist die Usibilty der Anwendung stark begrenzt.
Wenn es eine Anwendung im Browser werden soll, verwende auf jeden Fall JSF 2.
Dann solltet du Serverseitig überlegen einen richtigen App-Server wie JBOSS einzusetzen,
und nicht nur eine Servlet-Engine wie Tomcat. Hibernate ist gut, JPA ist besser.
Übrings ich bin auch IT-Quereinsteiger, aber was heißt das schon ;-). Ich bin gerade dabei, eine Webappklikation von Spring, Hibernate, und JSF1 nach EJB3.1 zu migrieren. EJB 3.x solltest du dir ansehen... Das wird aus meiner Sicht der richtige Weg sein...

Gruß
navino
 
Zuletzt bearbeitet:
danke für Deine ausführliche Antwort ! na, da hab ich ja noch reichlich Forschungsarbeit, das Thema ist ja nicht ohne..
 
Hallo,

ich fange gerade auch erst an mit EJB. Tomcat, Struts, Spring ist mit bestens bekannt. Aber ich denke es lohnt sich.

Gruß
navino
 
Hallo,

also eine Anwendung im Tomcat ist grundsätzlich erst einmal nicht sicherer oder schneller.
Und ob man eine Anwendung im Browser oder in einem FAT-Client hat ist ein wesentlicher Unterschied. Ich finde das man Power-User die oft viele Stunden mit der Anwendung arbeiten keinen Browser zumuten sollten. Und wenn du dann noch struts verwenden willst, ist die Usibilty der Anwendung stark begrenzt.
Wenn es eine Anwendung im Browser werden soll, verwende auf jeden Fall JSF 2.
Dann solltet du Serverseitig überlegen einen richtigen App-Server wie JBOSS einzusetzen,
und nicht nur eine Servlet-Engine wie Tomcat. Hibernate ist gut, JPA ist besser.
Übrings ich bin auch IT-Quereinsteiger, aber was heißt das schon ;-). Ich bin gerade dabei, eine Webappklikation von Spring, Hibernate, und JSF1 nach EJB3.1 zu migrieren. EJB 3.x solltest du dir ansehen... Das wird aus meiner Sicht der richtige Weg sein...

Gruß
navino
*husthust* my two pence

1. Security-Aspekte sind aber in einer J2EE-Umgebung besser umzusetzen und zu betreiben.
2. Mit den entsprechenden Technologie bekommt man eine Webapplikation so hin, dass sie sich nicht sooo arg unterscheiden, Google-Docs zum Beispiel.
3. Welche Technologie für die Präsentationslogik verwendet werden soll, soll evaluiert werden, nicht einfach genommen werden, weil es halt nunmal da ist. Wenn es zum Beispiel nur im persönliche Präferenzen gibt, würde ich GWT empfehlen, weil ich nicht gerne JS programmiere.
4. Auch die Diskussion, welcher Applikationsserver verwendet werden soll, ist so eine Sache. Weniger ist manchmal mehr. Wir schmeissen auf unseren JBoss-en die Hälfte weg, weil wir's einfach nicht brauchen.
5. "JPA ist besser als Hibernate" ist Äpfel mit Birnen vergleichen. JPA ist eine API. Und Hibernate ist eine ORM-Library, welche sogar die JPA API implementiert. "Hibernate mit JPA verwenden ist besser" wäre korrekter, somit könnte man zum Beispiel die Implementierung einfach oder einfacher mit z.B. EclipseLink (die JPA Referenzimplementierung) austauschen.

Gruss
slowy
 
Hi,

es gibt noch den charmanten Mittelweg :

Bringe Deine ganze Logik (DB-Zugriffe, Transformationsprozesse, Persistenmodell) auf einen JBoss oder einen anderen EJB-Server und verbinde Deinen jetzigen Client damit (Java-Fat-Client mit InitialContext).

Damit musst Du das Frontend nicht neu schreiben und hast trotzdem alle Luxi (Plural von Luxus?) der Serverseite, indem Du alle nicht-frontendrelevanten Teil in den Container steckst.

Alternativ biete ich mich gerne als architektonischer Berater bei der Umsetzung oder JEE Trainer an (mache das schon ein paar Jahre).

Bei Bedarf kannst Du mich gern kontaktieren ;-)

Grüße,
gore

PS: Ich würde im Jahr 2012 nicht mehr mit Spring/Hibernate/Tomcat basierten Lösungen anfangen. Ein JEE 6 Server ist nicht soviel teurer als eine solche Konstruktion und der Konfigurationsaufwand rechtfertigt die schmalere Plattform nicht.

Meinem Vorposter lege ich mal JBoss 7.x nahe, der nur noch die Services hochfährt, die wirklich im Augenblick gebraucht werden und damit ein Tailoring weitestgehend überflüssig machen.
 

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