Hast Du schon mal das Tutorial auf der Maxon-site gelesen, wo dieser eine Spanier erklärt, wie er dieses tolle Bild mit der Person, die durch eine Burggasse geht, an einem schönem Sommertag? Er beschreibt dort zwar hauptsächlich Tricks für eine realistische Ausleuchtung, am Anfang jedoch geht er auf das Modelling ein.
Ich habe mich schon immer gefragt, wie man so viel Geduld haben kann und solch komplizierte Ornamente erstellt. Er hat die Dinger allerdings ganz einfach in einem Vektorprogramm, wie Illustrator gemacht und dann nach Cinema exportiert. Irgendwie lagen die dann gruppiert in seinem Objektmanager und er brauchte sie nur zu extrudieren...
Ne andere Möglichkeit: Nimm eine Seitenansicht des Autos und leg sie als Hintergrundobjekt in die seitenansicht, dasselbe machst Du mit der Vorderansicht, also die legst Du in die Vorderansicht ;-) Dann baust Du den vorderen rechten Teil des Autos Punkt für Punkt nach, die Punkte verbindest Du zu 4er-Polys, so arbeitest Du dich schrittweise vor...
Die zweite Möglichkeit war eigentlich mein erster Berührungspunkt mit Cinema4d (damals v5) ich hab versucht ein Gesicht zu modellieren, ich erklärs nochmal an diesem Beispiel:
Ich habe das Gesicht von vorn und als Profil als Strichzeichnung angefertigt, gescannt und noch ein bissl mit Photoshop bearbeitet,d.h. saubergemacht. Dann habe ich das als Hintergrund-objekt in die korrespondierenden Ansichten gelegt. Dann habe ich die Seitenansicht vollformatig gemacht und Punkte entlang der Nasenkontur erstellt.
So und jetzt wirds spannend: Dann habe ich pro soeben erstellten Punkt einen zweiten, etwas mehr "in" der Nase erstellt. Dann hab ich zur Vorderansicht gewechselt. Dort sind alle Punkte noch auf der Nulllinie. Also hab ich die "zweiten" also die zweite Punktreihe selektiert und in der Vorderansicht an die richtige Stelle geschoben. Und dann hab ich jeweils vier Punkte zu einem Polygon verbunden. Das ganze hab ich noch ein paar hundert male gemacht und nachdem ich mich durch den Punktedjungel gekämpft hatte, fast verzweifelt mir schon in die Hände gebissen hatte, war es schließlich irgendwann fertig.
Also, ziemlich aufwendige Sache, aber durchaus machbar, und es ist die genaueste Variante.
Viel Spass dabei!
PS: Um das Hintergrundobjekt ohne rendern sehen zu können, musst Du OpenGL ausschalten, glaube ich. Wie es genau geht, ist im Handbuch und in diesem Tutorial, wo der Typ den Terminatorliquid - anhand einer CD-Hülle die er mit der Hand aus seinem Computermonitor holt -erklärt, beschrieben.
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