Bist du ein .NET Technology-Freak?

Norbert Eder

Erfahrenes Mitglied
Grüß Euch!

Nun einmal kein Problem zu lösen, sondern vielmehr eine Frage als Grundlage zu einer hoffentlich netten Diskussion mit zahlreicher Teilnahme!

Gerade in der aktuellen Zeit häufen sich neu veröffentlichte oder in den Startlöchern kauernde Produkte rund um .NET. So erscheint bald .NET 3 mit integriertem WinFX (WPF etc.) und bietet einen stark erhöhten Funktionsumfang mit XAML und Co.

Auch ATLAS (Microsoft's AJAX) wurde geschaffen und strahlt von diversen Websites.

Was mich jetzt interessieren würde: Wie steht ihr zu neuen Techniken und wie sehr versucht ihr hier auf dem Laufenden zu bleiben? Oder setzt ihr lieber auf Bewährtes und nutzt das, was für Eure Projekte reicht?

Ich würde mich über zahlreiche Antworten und eine solide Diskussion mit Euch über dieses Thema sehr freuen.

lG,
Norbert
 
Grüß Dich Norbert!

Wahnsinn! Das neue .NET 3.0 wird wieder mal alles übertreffen. Ich kann es kaum erwarten,
die WinAPI endlich OOP gerecht unter meinen Fittichen haben zu dürfen.
Das werden bestimmt endlos lange Nächte das alles mal auszuprobieren... ;)

Mit AJAX komm ich leider kaum in Berührung, ist ja aber auch nicht so schwierig.
Dafür find ich ist es aber eine echt feine Sache, wie viel Last man sich damit einspaaren kann.
Auf unserer Plattform wird es bereits eingesetzt. :)

Was mich in meinen Technologie-Eifer immer wieder bremst sind die Projekte bei mir auf Arbeit.
Dafür reichen die Funktionalitäten der 1.1er Frameworks meist vollkommen aus.
Was mir aber Hoffung macht, ist dass unsere Projekte mit der Zeit immer größter und anspruchsvoller werden.
Denke mal noch vor Ende des Jahres werden wir uns sicher ein 2005er VS besorgen müssen.
Daher kann ich die Technologien leider nur in meiner Freizeit ausprobieren aber nicht wirklich viel damit umsetzen. :(

Auf Bewährtes zu setzen ist immer so eine Sache. Nicht zeitig genug auf den Zug aufzuspringen,
bedeutet mit der Zeit immer mehr Aufwand die Anforderungen an aktuelle Technogienen erfüllen zu können.
Aber ohne dieses Joch währ es doch in der Anwendungsentwicklung langweilig oder? ;)

Wenn ich die Mittel hätte, würd ich mir die VS 2005 TeamEdition holen
und eine Expressomaschiene dazu, die ich mir dann neben meinen Entwicklungsrechner stell.... ;-)

LG,
cosmo
 
Tach zusammen

Also, da muss ich euch recht geben, WinFX ist/wird der Hammer. Vorallem, was mit XAML und den neuen XBAPs möglich ist. (siehe 3D Cube). Mit :NET 3 wird's einen neuen/weiteren Aufschwung für .NET Web Applikationen geben.

Sowohl auf Arbeit als auch privat entwickel ich nur noch unter .NET 2, ok sagen wir zu 99 %.
Ausnahme sind da eigentlich nur ältere Projekte, die in Native C++ oder .NET 1.1 geschrieben sind.
Von daher gehen wir eigentlich mehr oder weniger mit der Zeit. Mal sehen, was die noch so bringt ;)
 
Natürlich reichen teilweise die Funktionalitäten der vorhandenen Produkte, aber ein eventueller Umstieg erweitert dann doch die Möglichkeiten und kann durchaus Vorteile mit sich bringen.

Der entscheidende Punkt ist natürlich, wie das Unternehmen selbst mit neuen Techniken umgeht und wie den Mitarbeitern dies ermöglicht wird bzw. wie die Person selbst in ihrer Freizeit damit umgeht. Wird Zeit in neue Techniken investiert oder nicht. Verlassen sich Unternehmen darauf, dass es ihre Mitarbeiter in der Freizeit tun, oder werden dafür Anreize geboten etc.
 
Norbert Eder hat gesagt.:
Natürlich reichen teilweise die Funktionalitäten der vorhandenen Produkte, aber ein eventueller Umstieg erweitert dann doch die Möglichkeiten und kann durchaus Vorteile mit sich bringen.
Geb ich dir schon recht. Nur unsere Software hat gute 300 MB Binaries. Das komplette Umstellen auf .NET ist da nicht so ohne weitere möglich.
Hier muss man schon abwegen zwischen aufwand und Nutzen. Und der Aufwand beim Neuschreiben von einigen 100T Zeilen SourceCode istdoch ziemlich hoch. Von daher geschieht der Umstieg bei uns schrittweise. Wie bereits erwähnt, was neu geschrieben wird, wird in .NET geschrieben. Erweiterungen von bisherigen Komponenten bleiben unmanaged.
Norbert Eder hat gesagt.:
Der entscheidende Punkt ist natürlich, wie das Unternehmen selbst mit neuen Techniken umgeht und wie den Mitarbeitern dies ermöglicht wird bzw. wie die Person selbst in ihrer Freizeit damit umgeht. Wird Zeit in neue Techniken investiert oder nicht. Verlassen sich Unternehmen darauf, dass es ihre Mitarbeiter in der Freizeit tun, oder werden dafür Anreize geboten etc.
Stimmt schon. Natürlich muss ein Unternehmen einem Entwickler Zeit geben, sich neue Techniken anzuschauen. Ansonsten könnte das für das Unternehmen auch das Aus bedeuten. Und ein Entwickler muss sich auch privat damit beschäfftigen, sein Wissen zu erweitern. Nur Privat bin ich eher der Ansicht, dass dies eher auf "spielerische" Art und Weise geschieht. Also hier mal ein Tool um das auszuprobieren, da mal eins um jenes zu testen.
Ein unternehmen kann aus meiner Sicht nicht von seinen Mitarbeitern erwarten, dass diese sich zu hause hinsetzen und mal eine Komponenten einer Software neue schreiben, nur um mal zu sehen, was besser wird.
Wenn auf neue Techniken umgestiegen werden soll, muss die Zeit dafür auch zur Verfügung gestellt werden.
 
Gerade das zur Verfügung stellen von Zeit ist natürlich so eine Sache. Auf der einen Seite ist es wichtig, dass aktuelle Projekte schnell abgeschlossen werden. Auf der anderen Seite, muss ein Unternehmen, welches eine IT-Abteilung hat, oder überhaupt ein IT-Unternehmen ist, ein Innovationsmanagement betreiben. Dazu gehört es nun auch, neue Technologien zu sichten, zu beurteilen und gegebenenfalls Know-How einzusetzen. Und genau das ist der Punkt, wo sehr viele Unternehmen sehr lasch sind und hier keine Anstrengungen unternehmen. Obwohl darin eigentlich die Zukunft des Unternehmens liegt.

3M macht dis beispielsweise sehr gut: Hier stehen dem Mitarbeiter 15 % der Arbeitszeit für eigene Projekte zur Verfügung. Das sind jetzt keine persönlichen Projekte, aber Projekte, die er sich selbst aussuchen kann und an denen dann gearbietet wird. Da besthet dann durchaus die Möglichkeit, neue Techniken auszuprobieren und sich ein wenig zu spielen. Idealerweise kommt dann natürlich ein neues Produkt heraus, was für den Mitarbeiter natürlich auch einiges an Reputation innerhalb des Unternehmens mit sich bring tund das Unternehmen an sich hat natürlich auch einen entsprechenden Vorteil.

Dass ein Mitarbeiter sich zu Hause hinsetzt und sich sämtliche neuen Technologien reinzieht, kann ein Unternehmen kaum erwarten. Aber ist es mittlerweile nicht schon pflicht eines Entwicklers dies zu tun um nicht technologisch zu veralten? In der heutigen Zeit zählen Fähigkeiten und Know-How. Wissen ist ein teures gut und wird zudem auch noch sehr gut bezahlt - sofern vorhanden. Ergo gibt es kein Stehenbleiben und man muss fleissig weiterarbeiten.

Zusammenfassend müsste doch jeder von uns ein Technologie-Freak sein und Unternehmen müssten dies eigentlich unterstützen oder gar honorieren. Denn schließlich leben auch sie davon.
 

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