Alter Pentium 3, hat der noch einen Nutzen?

KGD92

Mitglied
Moin Jungs,

ich hab letztens den alten PC von meinen Eltern wieder ausgepackt. Er hat einen 660MHz Pentium 3 Prozessor, 20GB IDE Festplatte und 128MB Arbeitsspeicher. Nun wollte ich mal fragen, ob es irgendwas gibt wofür ich den denn noch verwenden könnte, z.b. Automatische Backups meines Hauptrechners usw. Wenn ja was für eine OS würdet ihr draufpacken? Ubuntu oder XP?

Grüße Kai
 
Und ob der noch Nutzen hat. Es gibt tausende Anwendungsmöglichkeiten, was du mit dem Ding machen kannst. Ich bin totaler Fan davon alte Rechner noch zu was zu verwerten. Gute Betriebssysteme, die dir dabei helfen könnten wären:

- Ubuntu Server
- Microcore / Tinycore
- Damn Small Linux (DSL)
oder mit starker edukativer Wirkung:
- Linux From Scratch (LFS)

Mit den Dingern kannst du dir einen Streamer, Server, Backup, RAID, Proxy, .... was weiß ich was bauen...sofern du überhaupt irgendwas in der Richtung benötigst?

Also um Deine 1. Frage zu beantworten:

KGD92 hat gesagt.:
Nun wollte ich mal fragen, ob es irgendwas gibt wofür ich den denn noch verwenden könnte

JA - aber überleg dir was du brauchst und ob du ihn brauchst.

KGD92 hat gesagt.:

IMMER Linux ;)
 
Auch bei mir sind noch solche und ältere Rechner am werkeln :)
Wenn der Hauptrechner ausfällt, ist man froh, hat man noch einen der tut. Sei es nur fürs Internet, um in Foren Hilfe zu suchen.
 

Das ist sehr kurzsichtig. Ich arbeite in meinem Beruf ständig am PC. Ich brauche ihn als Arbeitsgerät und nicht als Server oder ähnliches. Unter diesen Voraussetzungen ist Windows auf jeden Fall die erste Wahl. Sei es wegen Kompatibilität zu anderen Unternehmen, der Tatsache, dass es extrem viel leichter ist Unternehmen zu finden, die dir massgeschneiderte Software für Windows machen als für Linux oder einfach weil Windows viel angenehmer ist. Es gab in der Region diverse Unternehmen, welche weil es halt gerade in war versucht haben ihre System auf Linux umzustellen, also dass jeder an seinem Arbeitsplatz ein Linuxsystem (mit graphischer Oberfläche) hat. Das längste Projekt hat glaub ca. ein halbes Jahr gedauert. Die Leute waren nicht bereit eine komplett neue Sache zu lernen nachdem sie sich jetzt jahrelang an Windows gewohnt hatten. Sich in das "neue" Excell, das neue "Word" einzulesen und wieder den gleichen Wissensstand aufzubauen - dazu hatte kein Mensch Lust (hätte ich auch nicht, ausser ich hätte einen merkbaren Vorteil davon). Zudem gab es ständig Probleme mit Sachen die nicht zueinander gepasst haben, usw.

Von daher würde ich das "immer" nicht wirklich so sagen. Linux hat nicht nur Vorteile, im Gegenteil ;)
 
Okay, dann werde ich mal nach einem Nutzen für die alte Kiste suchen und mich dann mal wegen des OS entscheiden ;)

Noch ne kurze Frage: könnte ich aus dem Teil sowas wie ne FIrewall baun, da ich öfters Probleme mit Viren habe ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich benutze noch nen uralten Pentium MMX 166Mhz und 32MB RAM....
Ist ne 5.1 Soundkarte drin und läuft auf Win95..
Tolles Ding als Party-Musik-PC. So für drausen mit Generator...

dem macht es auch nix mehr aus wenn mal das Benzin leer ist und er einfach abkackt...
Hat so schon einige Feiern und Jahre überlebt
 
Hallo!

20 GB für einen Backup-Server oder ähnliches halte ich allerdings für "etwas" wenig Speicherplatz. ;)
Und da fangen die Probleme schon an:
1. sind heutige IDE Festplatten im Verhältnis zu SATA entsprechend teuer (IDE ist halt am aussterben).
2. ist, soweit ich weiss, bei IDE bei 500 GB schluss.
3. könnte die IDE Schnittstelle langsam sein (an meinem P3 mit 800 MHz macht sie nur UDMA 66).
4. könnte es sein dass das BIOS eh nicht mit grossen Festplatten klar kommt (als mögliche Grössenbeschränkung kommen hier ca. 32 GB und ca. 137 GB in Frage).

Die Punkte 3 und 4 könnte man mit einem geeigneten (Unterstützung von mehr als 137 GB) IDE-Controller für den PCI-Steckplatz umgehen.
Die Punkte 1 bis 4 könnte man mit einem SATA-Controller für den PCI-Steckplatz umgehen.
Beide Varianten kosten neu so um die 20 EUR.

Da Dein Board vermutlich nur USB 1.x hat, lasse ich externe Festplatten als Alternative mal aussen vor.

Ich weiss nicht wie es bei XP aussieht, aber Windows 2000 (mit SP4 und Update-Rollup 1) kann bei der Installation nur Partitionen bis 137 GB anlegen.
Entweder schaltet man nach der Installation die 48-Bit Unterstützung (Festplatten jenseits der 137 GB Grenze) per Eintrag in der Registrie frei und legt weitere Partitionen an, oder.....
Oder mal legt die Partition mit einem geeigneteten System vor der Installation an und schaltet nach der Installation die 48-Bit Unterstützung frei, um dann auf den restlichen Platz zugreifen zu können.
Da ich für die Systempartition eh nur max. 15-20 GB anlege, stört mich die (vorübergehende) Beschränkung auf 137 GB nicht wirklich. ;)

Prinzipiell sei aber angemerkt dass Du für XP evtl. ältere Software einsetzen musst (aktuelle Software läuft u.U. auf solch alten Windowsversionen leider nicht mehr :().
Und wenn es keine kostenlose Software ist, dann versuche mal noch eine alte Version irgendwo zu bekommen --> da hilft mit Glück nur der "Gebrauchtmarkt".

Linux ist wesentlich flexibler als Windows (schon allein durch die Tatsache dass das meiste OpenSource ist ;)).
OpenSource wird für gewöhlich archiviert --> man bekommt also auch alte Programme i.d.R problemlos..... und kostenlos.
Nicht selten bekommt man für die gleiche Aufgabe mehrere Programme die diese Aufgabe erledigen.
Linux läuft auch auf alten Systemen flüssig (zumindest wenn man keine grafische Benutzeroberfläche (GUI) benötigt --> es gibt aber auch wesentlich schlankere Alternativen zu KDE/GNOME.
Auf einem Server benötigt man aber eigentlich kein GUI..... schliesslich soll er arbeiten..... und nicht "hübsch aussehen". ;)
Wenn Du aber unbedingt ein GUI benötigst, würde sich zu Ubuntu (GNOME) als Alternative z.b. Xubuntu (Xfce) anbieten.

Du kannst den PC sogar als DSL-Router (inkl. Firewall) benutzen.
Meiner Meinung nach ist es aber Verschwendung..... für einen DSL-Router langt auch ein alter 486er. ;)

Gruss Dr Dau

PS: es gibt keinen Pentium 3 mit 660 MHz.
 
Ich bastel auch gerne an alten Kisten, aber leider brauchen sie einfach zu viel Strom, als dass sie für irgendwas zu gebrauchen wären. Jedes Atom Netbook ist ihnen überlegen und die brauchen gerade mal ein drittel der Strommenge. Traurige Realität für die alten Kisten, aber gerade, wenn man das Gerät als Firewall oder sonstigen Server laufen lassen möchte, soll es ja möglichst immer verfügbar sein und darum nicht ausgeschaltet. Dafür brauchen sie aber leider einfach zu viel Strom. Kleiner Vergleich bei mir:
Alter Celeron 333 MHz, 256 MB RAM, 40 GB Festplatte: 44 Watt
vs. Atom Netbook: 13 Watt
Ausserdem ist das Netbook leiser und kleiner - nur der Anschaffungspreis ist natürlich da.

Der einzige Grund für mich die alten Kisten noch zu haben ist: Nostalgie. Wenn du noch coole Peripherie hast, die sich an neuen Kisten schon gar nicht mehr anschließen lässt (Gameport, serielle Schnittstelle, spezielle PCI Karte, ...) dann lohnt sich das gleich doppelt.

Ansonsten finde ich es zwar Schade, aber ich sehe keinen sinnvollen Nutzen für veraltete Hardware, den günstige neue Hardware nicht besser leisten könnte.
 
Du könntest auch mal schauen, ob das Ding "Wake on Lan" unterstützt und im Internet mal ein bisschen nach "Wake on Lan übers Intrernet" suchen ([1]). Hab ich auch noch auf meiner 2 Do - Liste, leider derzeit einfach keine Zeit für sowas *heul*. Damit wären dann auch Stromkosten minimiert und Du hast immer die Möglichkeit auf nen Rechner daheim zuzugreifen - warum auch immer du das wollen würdest.

@Cromon:

Ich bin leider einfach anderer Meinung.

Cromon hat gesagt.:
Unter diesen Voraussetzungen ist Windows auf jeden Fall die erste Wahl. Sei es wegen Kompatibilität zu anderen Unternehmen, der Tatsache, dass es extrem viel leichter ist Unternehmen zu finden, die dir massgeschneiderte Software für Windows machen als für Linux oder einfach weil Windows viel angenehmer ist.

Reine Gewohnheitssache und es kommt auf die Branche an.

Cromon hat gesagt.:
Es gab in der Region diverse Unternehmen, welche weil es halt gerade in war versucht haben ihre System auf Linux umzustellen, also dass jeder an seinem Arbeitsplatz ein Linuxsystem (mit graphischer Oberfläche) hat. Das längste Projekt hat glaub ca. ein halbes Jahr gedauert. Die Leute waren nicht bereit eine komplett neue Sache zu lernen nachdem sie sich jetzt jahrelang an Windows gewohnt hatten. Sich in das "neue" Excell, das neue "Word" einzulesen und wieder den gleichen Wissensstand aufzubauen - dazu hatte kein Mensch Lust (hätte ich auch nicht, ausser ich hätte einen merkbaren Vorteil davon). Zudem gab es ständig Probleme mit Sachen die nicht zueinander gepasst haben, usw.

Gegenbeispiel

Cromon hat gesagt.:
Von daher würde ich das "immer" nicht wirklich so sagen. Linux hat nicht nur Vorteile, im Gegenteil

Jeder soll damit arbeiten womit er glücklich wird. Ich mag auch garnicht eine der vielen Grundsatzdebatten über Windows vs. Linux auslösen - ich glaub da kann jeder aus seiner Erfahrung sprechen und mit Beispielen um sich werfen. Auf alten Maschinen, wie's hier gefragt ist, dürfte Linux wohl aus den auch von Dr.Dau genannten Gründen die bessere Wahl sein, allein weil ein aktuelles Linux auch schlanker gehalten werden kann als ein aktuelles Windows.
 
Weiteres Beispiel.

Und wenn man bedenkt dass durch dei Umstellungen nicht unerhebliche Lizensgebühren (aka Steuergelder) eingespart werden, lohnt es sich langfristig auch die Mitarbeiter entsprechend umzuschulen. ;)

Jeder soll damit arbeiten womit er glücklich wird.
Manche müssen, wie z.B. im Fall München, halt zu ihrem Glück gezwungen werden. :p

Zum Stromverbrauch:
Nicht jeder alte Rechner ist ein Stromfresser.
Im idle-Zustand mögen die Atom-Systeme zwar genügsamer sein..... aber wenn es an die Arbeit geht, können sie genauso viel Strom verbrauchen. ;)
 

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