Achtung neue Sicherheitsbestimmungen!

B

Bgag

Folgender Artikel betrifft alle, die eine webseiten betreiben, aber ip-adressen (oder andere personenbezogene daten) mitloggen:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/96781

Soll wohl heißen, dass wir unsere Counter mit IP-Sperre in die Tonne kloppen können?!
Da wird die IP ja auch für die nächsten zwei bis drei stunden inner Datenbank abgelegt. Schön gemacht Vatterstaat!

Ich entschuldige michausdrücklich, wenn dies als Spam angesehen wird!

MfG, Andy
 
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Das war eher ironisch gemeint. Ich halte genau so wenig vom Gläsernen Bürger oder auch Barcode-Bürger, wie du es scheinbar tust. Jedoch ist das Sicherheit an falscher Stelle.

MfG, Andy
 
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Wieviel glaubt ihr eigentlich von dem Affentheater, was Schäuble & Co. so veranstalten.

Zum einen werden durch den Webhoster alle Vorgänge geloggt, und zum anderen durch den Provider, wenn ich mich nicht täusche sind diese dazu sogar gesetzlich verpflichtet, und müssen diese Daten eine halbe Ewigkeit aufbewahren und sogar ohne richterlichen Beschluss herausgeben: http://www.heise.de/newsticker/meldung/57111

Es sieht doch eher so aus, dass da ab und zu mal ein paar Lämmer geopfert werden, um dem gemeinen Volk die Sicherheit seiner Privatsphäre vorzugaukeln.
 
Finde das Urteil aus datenschutzrechtlichen Gründen gut.
Denn dadurch wird doch unser Recht auf Datenschutz endlich wieder zum Thema.

Doch halt ... wenn man das mal der aktuellen politischen Situation und den geplanten "Sicherheitsmaßnahmen" von Schäuble und CO gegenüberstellt, ist das eher Ironie ...

Bin ja mal gespannt, in wie fern das Urteil auch Einfluß auf das momentane Internet hat.
Denn welche Webseite loggt bitte keine Benutzerbezogenen Daten?

Das ist etwa genauso ein falscher Ansatz wie der Verbot von allgemeinen "Hack-Tools", mit dem nun Sicherheitsfirmen kämpfen, die genau diese Hack-Tools zum testen Ihrer Software benötigen.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/90110
 
Das ist ja schön und gut. Datenschutz ist auf jeden Fall äußerst wichtig, jedoch durften bisher die Daten, mit dennen man eine Person einer IP zuordnen kann, vom Provider nur bei begründetem Verdacht auf einen Straftatbestand an die Polizei weitergegeben werden. Das das nicht immer ganz eingehalten wurde ist die eine Sache - die andere ist, dass die neue Regelung, wenn es denn so stimmt, was in diesen News steht, auch nicht ganz eingehalten werden wird, da sonst große Firmen oder auch Vatterstaat selbst nicht an Daten kämen, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ich sage nur Payback, Werbung und auch GEZ. Die GEZ, zum Beispiel, bezieht ihre Informationen auch nicht aus staatlichen Akten. Die wissen nicht einmal ob du existierst. Ich habe zum beispiel erst vergangene Woche eine Meldung der GEZ erhalten, dass ich doch bitte gebühren Zahlen solle. Als Empfänger stand auf dem Brief Herr Prof. Andreas Wilhelm ! Professor mit 19? Man bin ich clever!
Könnt mich auch Gott nennen. Was ich meine ist, perfekt wird das mit dem Datenschutz nie funktionieren und dummerweise wird dieser auch zusehens gelockert, jedoch ist das Verbot eine IP für länge Zeit zu speichern der falsche Ansatz, um etwas für den Datenschutz zu tun. Niemand außer der Provider kann etwas damit anfangen. Außer wir, wir können damit einen lustigen kleinen Counter schreiben, denn sich Schäuble & Co.in ihren WebBlog einbinden können.

MfG, Andy
 
@Gumbo: Ja sicher :suspekt:

Dies Urteil wird vor allem die Türen öffnen für noch mehr Repressionen im Internet.
Wenn das durchgezogen wird, hätte man eine 1a Handhabe, sich problemlos unliebsamer Leute zu entledigen...oder kennst du bspw. irgendeine Forensoftware, welche keine IPs speichert?
 
@Sven Mintel

Genau so sehe ich das auch.
Durch solche Gesetze entsteht doch erst "Kriminalität".

Wenn man sich mal vor Augen hält, wieviele aufs Internetrecht spezialisierte Anwälte derzeit aus dem "Boden spießen" die nur darauf aus sind kleinste Fälle von Urheberrechts-Verstößen mit Streitwerten von zig-tausend Euro zu Angeln, wird einem ganz schnell klar, wohin ein solches Gesetz führt und wem es schlußendlich etwas bringt.
 
Das Urteil sagt nicht, dass IP-Adresse gar nicht gespeichert werden dürfen. Es sagt, dass benutzerbezogene Daten nicht für den Benutzer unwissentlich gespeichert werden dürfen sondern seiner Zustimmung bedürfen.

Als Identifikator eines Computers muss übrigens nicht gleich die IP-Adresse verwendet werden, die ja zurückverfolgt werden kann aber gleichzeitig auch gar nicht so eindeutig ist. Besser wäre es mit einem digitalen Fingerabdruck des Computers zu arbeiten, das beispielsweise aus dem Hash-Wert der IP-Adresse und der User-Agent-Kennung besteht. Denn dies nicht nur im Sinne des Datenschutzes, weil diese Information anonym ist, sondern durch Hinzunahme eines zweite Werts auch eindeutiger als die IP-Adresse alleine.
 
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