Abbildung Steuern bei Warenexport - DB ERD

Hi,

Mir ist (zum Glück) gerade etwas eingefallen.
Der Betreiber kann diese Sonderfälle ja eigentlich ganz einfach abbilden, indem er eine eigene Steuerklasse für diese schafft (und wenn nötig für diese Steuerklasse auch eine eigene Steuerzone).

Das wäre doch in meinen Augen die einfachste Variante... Vor allem muss er dann nicht für jeden Artikel extra die Steuern bis ins Detail festlegen.

Hab ich bei der Überlegung irgendwas übersehen?

Ciao,
Mike
 
Mik3e hat gesagt.:
Hab ich bei der Überlegung irgendwas übersehen?
Im Prinzip hast Du damit alle Fälle erschlagen, aber ... (wie das bei Radio Eriwan nun mal so ist)

Eine Kleinigkeit: Du musst Dir als Shop-Betreiber sehr genau überlegen, welche Steuerklassen Du anlegst, da Du alle Kombinationen der Produktzuordnungen zu Steuerklassen der einzelnen Länder berücksichtigen musst.

Es ist fraglich, ob das leichter und überschaubarer ist, als wenn Du zu jeder Produkt-Land-Kombination die Steuerklassen angibst, vor allem, weil sich viele Regionen im (entfernteren) Ausland zusammenfassen lassen.

Vielleicht hilft ein (fiktives) Beispiel, bleiben wir beim Alkohol:
  • Bier
    • DE: ermäßigter Steuersatz
    • AT: voller Steuersatz
    • RU: voller Steuersatz
  • Wodka
    • DE: voller Steuersatz
    • AT: halber Steuersatz
    • RU: Steuerfrei
  • Hefeweizen
    • DE: voller Steuersatz
    • AT]: halber Steuersatz
    • RU: voller Steuersatz
Du benötigst hier für jedes Produkt eine eigene Steuerklasse. Wenn Du 20 Produkte in 40 Länder lieferst, wird die Kombinatorik unüberschaubar. Es macht zwar mehr Arbeit, ist IMHO aber übersichtlicher, wenn Du zu jedem Land, sofern es nicht in einer Region (=Steuerzone) pauschal abgehandelt werden kann, die Steuerklassen (DE-)volle Steuer, (DE-) ermäßigte Steuer, (DE-) Steuerfrei usw. anlegst.

Gruß hpvw
 
Hm.. Ja klar, da hast Du recht...
Aber ich würde lieber von Normalfällen ausgehen.
Das von Dir angeführte Beispiel ist ja jetzt schon ein Extremfall.

Für gewöhnlich verkauft ein Betreiber ja immer ähnliche Artikel, also zB. Dienstleistungen, Non-Food, Lebensmittel.

Mir ist da allerdings noch eine andere Lösung eingefallen, mit der man die Komplexität von Steuerzonen, - Klassen und - Sätzen weiter mindern kann:

Es gibt prinzipiell nur ein GUI, über die der Benutzer eine Steuerklasse (nenn ich mal so) anlegen kann.

Dort gibt er dann ein:

- Name der Steuerklasse (z.B. Non-Food Artikel)
- Steuersatz je Land
- Steuersatz je Bundesland

Sieht dann so aus:

Code:
Name der Steuerklasse: |___________________|

Land 1: Steuersatz: |____| %  (ausklappbar)
    - Bundesland 1: Steuersatz: |____| %  
    - Bundesland 2: Steuersatz: |____| %  

Land 2: Steuersatz: |____| %   (ausklappbar)
    - Bundesland 1: Steuersatz: |____| %  
    - Bundesland 2: Steuersatz: |____| %  

etc.

Damit hab ich das ganze Thema in einer einzigen, übersichtlichen Maske abgebildet. Und ich zeige hier dann nur jene Länder an, die er aktiviert hat (in die er liefert). Somit wird hier nicht eine Liste mit 250 Ländern und 200 Bundesländern angezeigt.

Mit ein wenig Javascript (automatische übernahme der Steuersätze in alle eingabefelder etc.) lässt sich dass dann wahrscheinlich sehr bequem verwalten.

Was hältst Du davon?

Anderes Thema:
Ich muss mich noch schlau machen, wovon die Steuern abhängig sind... Hängt das am Rechnungsempfänger (was ich mal stark annehme) oder an der Lieferanschrift?

Beispiel:
Russischer Kunde kauft in Österreich inen Fussball, lässt in aber nach Österreich liefern. Werden ihm jetzt 20% oder 0% USt. in Rechnung gestellt?

Das wird aber auch noch rauszufinden sein..

Ciao,
Mike
 
Mik3e hat gesagt.:
Code:
Name der Steuerklasse: |___________________|

Land 1: Steuersatz: |____| %  (ausklappbar)
    - Bundesland 1: Steuersatz: |____| %  
    - Bundesland 2: Steuersatz: |____| %  

Land 2: Steuersatz: |____| %   (ausklappbar)
    - Bundesland 1: Steuersatz: |____| %  
    - Bundesland 2: Steuersatz: |____| %  

etc.

Damit hab ich das ganze Thema in einer einzigen, übersichtlichen Maske abgebildet. Und ich zeige hier dann nur jene Länder an, die er aktiviert hat (in die er liefert). Somit wird hier nicht eine Liste mit 250 Ländern und 200 Bundesländern angezeigt.

Mit ein wenig Javascript (automatische übernahme der Steuersätze in alle eingabefelder etc.) lässt sich dass dann wahrscheinlich sehr bequem verwalten.

Was hältst Du davon?
Wenn damit alles abgebildet ist, also meine Beispiele Spezialfälle sind, ist das eine übersichtliche Lösung. Statt des JS (oder falls JS aus ist) kannst Du als Standardeintrag "von Land übernehmen" beim Bundesland rein schreiben. Vielleicht sollte man doch noch Regionen oder Kontinente machen, um die Tipparbeit zu sparen, wenn man in 50 Länder versendet.

Mik3e hat gesagt.:
Anderes Thema:
Ich muss mich noch schlau machen, wovon die Steuern abhängig sind... Hängt das am Rechnungsempfänger (was ich mal stark annehme) oder an der Lieferanschrift?

Beispiel:
Russischer Kunde kauft in Österreich inen Fussball, lässt in aber nach Österreich liefern. Werden ihm jetzt 20% oder 0% USt. in Rechnung gestellt?
Ich vermute eher, das hängt an der Lieferanschrift, zumindest die Zölle würden wohl eher an der Lieferanschrift hängen. Vielleicht lässt Du das einfach durch den Shop-Betreiber einstellen. Muss ja nicht unbedingt überall gleich sein.

Gruß hpvw
 
Guten Morgen :)

Wenn damit alles abgebildet ist, also meine Beispiele Spezialfälle sind, ist das eine übersichtliche Lösung.

Siehst Du irgendwelche Fälle, die hier nicht abgebildet werden können?

- Die Spezialfälle mit unterschiedlicher Besteuerung (also ein Produkt zählt in einem Land als Lebensmittel, im anderen als Non-Food), müssen einfach als eigene Steuerklasse angelegt werden

- Die 0% Besteuerung für Kunden im Ausland wird direkt über ein Flag beim Kunden gesteuert.

Sonst wüßte ich jetzt kein Beispiel, dass ich hier nicht schnell und übersichtlich abbilden könnte!?

Ciao,
Mike
 

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