3D Objekt in vorhandenes Bild einsetzen

piero101

Grünschnabel
Hallo liebe Leute!

Ich komme wahrscheinlich wieder mit einem totalen Basic-Problem, dafür entschuldige ich mich schon einmal im Vorfeld :)

Ich bin gerade dabei, ein Plakat zu gestalten. Vollflächig soll darauf ein Hintergrund gepackt werden, dazu ein 3D-Objekt, welches gläsern wirken soll und worin sich der Hintergrund bricht. Nachträglich möchte ich dieses Bild in Illustrator und Photoshop weiterbearbeiten.

Nun mein Problem:
Wie genau gehe ich vor, wenn ich dieses Objekt in das vorhandene Bild einsetzen will und dabei sichergehen will, dass das vorhandene Bild genauso rauskommt wie die Vorlage war (also keinerlei Verzerrung etc.)?

Dabei habe ich mehrere Hürden zu nehmen:
Zum einen soll das Objekt ja nicht einfach nur freigestellt über dem Bild liegen, sondern es soll durch seine Transparenz als Glasobjekt ja mit dem Hintergrund interagieren. Ich habe das mal versucht (siehe Link).
Zum anderen kriege ich es nicht wirklich hin, das Hintergrund im korrekten Seitenverhältnis, ohne Verzerrung und ohne Qualitätsverlust wieder inklusive 3D-Objekt als Druckdatei rausrechnen zu lassen. Ich bin so vorgegangen, dass ich eine Ebene angelegt habe, die dieselbe Größe wie das Foto des Parkettbodens hat, das im Hintergrund erscheinen soll und das Foto daraufgemappt habe. Bei den Rendereinstellungen habe ich die Ausgabegröße auch auf das Foto angepasst, aber es kommt irgendetwas willkürlich verzerrtes dabei raus.

Nun meine Frage:
Ist es möglich das C4D-Projekt so anzulegen, dass ich beim Rendern ein komplett fertiges Bild im DIN-Format (es soll ja ein Plakat werden) ohne Verzerrung und mit einem 3D-Objekt drauf, welches mit dem Bild interagiert (also nicht einfach nur als Hintergrund) erhalte?
Oder gibt es eine Möglichkeit, nur das Objekt mit allen Transparenzen zu erhalten und später im Photoshop über Parkettfoto zu legen (wohl eher weniger, da die Brechungen im Glas ja verloren gehen würden – oder gäbe es da einen Trick?)?

Ich hoffe, das war jetzt einigermaßen verständlich ..?

Vielen Dank für jeden Tipp!
 
Hallo,

wie Du schon richtig vermutet hast, musst du beide Objekte zusammen rendern. Um bei der Nachbearbeitung in Photoshop, möglichst flexibel zu sein, solltest Du Multipass mit mindestens einem Objektkanal für das 3D-Objekt, rendern.
Wenn Kamera- und Render-Einstellungen korrekt gemacht wurden, sollte es mit dem Format keine Probleme geben.

Grüße, CUBE
 
Hallo,

wie ich auch noch raushöre ist dir die Reflektion (interaktion) des Hintergrundes mit der Typo zu wenig?

Das Problem hierbei ist das du eine flache Front hast in der sich der Hintergrund nicht gross verzerren kann...(wenn du durch eine Fensterscheibe schaust verzerrt sich das dahinter Liegende auch nicht.
Durch eine leichte Wölbung in der Front wird der Hintergrund viel verzerrter dargestellt. Um so grösser die Wölbung um so Stärker wird der Hintergrund verzerrt.
(siehe die Kanten in der Schrift)

ich hoffe das hat dir ein bischen geholfen.
Grüsse
 
Vielen Dank für eure Antworten, das hat mir schon sehr viel weitergeholfen!

Jetzt habe ich aber ein neues Problem.
Wie ihr auf dem Bild hier erkennen könnt, sind durch das Aufblasen der Vorlage Überlagerungen an den Ecken entstanden (die Vorlage war ein recht dünner Font, den ich extrudiert und mit »Deckflächen und Rundungen« bauchig gemacht habe).

Wie bekomme ich die am besten weg? Gibt es für C4D so etwas wie den Pathfinder bei Illustrator, mit dem ich Überlagerungen im Inneren eines Objekts einfach verschwinden lassen kann? Oder muss ich das alles von Hand machen …

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Hallo,

wenn Du bei den Einstellungen des Extrude NURBS, die Option "Kontur beibehalten" deaktivierst, wird die Größe des Text Splines, an den Radius der Rundung angepasst.
Wenn Du bereit bist, etwas Arbeit zu investieren, bringen manuell erstellte Deckflächen und Fasen, fast immer die bessere Mesh-Qualität.

Grüße, CUBE
 
»Kontur beibehalten« war schon deaktiviert.
Gibt es keine Möglichkeit diese Überlagerungen zu entfernen? Wenn die Außenhülle solid ist, wäre das ja kein Problem, da man sie dann einfach nicht sehen würde. Aber ich habe ja eine gläserne Hülle …
Geht es irgendwie, die sichtbare Außenhülle als eigenes Objekt zu separieren oder so etwas?
 
Hallo,

die Durchdringungen nachträglich zu entfernen, ist sehr aufwendig. Weil es bei Fonts eigentlich immer zu diesen Fehlern kommt, empfehle ich noch einmal, die Ziffern relativ low-poly zu modellieren und die Glättung einem Hyper NURBS zu überlassen.

Grüße, CUBE
 
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