Probleme beim Speichern von bearbeiteten Fotos

langmoni

Grünschnabel
Hallo,

ich bin noch eine Anfängerin und hab folgende Frage. Meine Kamera liefert jpg-Fotos zwischen 2 und 3-tausend KB. Wenn ich die bearbeite (Kontraste, Farben) und mit Maximalgröße (wie im PS-E-Kurs gelernt) unter neuem Namen abspeichere wird die Datei plötzlich 6-tausend KB und mehr groß (ohne Ausschnitt erstellen). Jetzt hab ich aber gelernt, dass jede jpg-Datei wieder komprimiert wird und deshalb kleiner wird oder hab ich da einen wesentlichen Denkfehler?

Bitte um eine Erklärung - danke!
 
Hi,
grundsätzlich hast du recht mit dem komprimieren. Du solltest dabei aber auch nciht vergessen das JPG verlustbehaftet Komprimiert.
Heist du solltest ein Bild wirklich nur einmal in JPG abspeichern. Und zum bearbeiten besser ein anderes Ausgangsformat verwenden. Geht natürlich nur wenn deine Kamera noch Tiff oder Raw produzieren kann.
Was die veränderte Dateigröße betrifft so kann das daran liegen das die verlustfreien Kompressionsalgorihmen mit deiner Bearbeitung nicht mehr so gut greifen.
Wenn estwas komprimiert wird heißt es nicht das auch die Datengröße verringert wird, den dies ist nur der Fall wenn der Algorithmus bei dem entsprechenden Bild auch greifen kann.
Dazu kannst du dir auch mal die beiden Artikel durchlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jpeg
http://de.wikipedia.org/wiki/Bildkompression

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke Jan,

hab mir den link durchgelesen. Hab zwar nicht alles verstanden, aber doch einiges. Ich mach die meisten Bilder mit jpg, nur sehr wichtige in raw-Format, aber meistens ist farblich und der Ausschnitt zu korrigieren, oft auch zu drehen. Das meiste fotografiere ich auf Reisen, die ich dann zu Fotobüchern verarbeite bzw. die Fotos am Fernseher anschau.

Bin jetzt etwas unsicher, ob ich die Fotos in tiff umwandeln soll vor der Bearbeitung oder ins PS-Format und dann wieder ins jpg oder nicht. In welcher Stufe soll ich abspeichern (12?) bzw. Standard oder optimiert? Vielleicht kannst du mir noch einmal helfen.

LG langmoni
 
Hi,
klar wenn du auf Reisen bist, da entstehen mit Raw natürlich recht viel Daten.
Sosnt würde ich dir echt dazu raten Raw zu verwenden. Da du mit entsprechenden Programmen hier verlustfreie Korrekturen (Beschneiden, Farbkorrekturen, Kontrast etc.) durchführen kannst.
Danach würde ich die Bilder als PSD oder Tiff abspeichern. Ich preferiere PSD da ich so noch meine Einstellungsebenen etc. erhalte.
Ich gehe aber von einem prof. Workflow aus. Bei einem privaten muss man abwägen wie wichtig es einem ist in Zukunft noch an diesen Korrekturen Veränderungen durchführen zu können.
Was das Thema RAW betrifft so möchte ich noch das Thema DNGund XMP ins Feld führen.
Mir ist klar das dies alles eventuell die privaten Anforderungen etwas übertrifft. Aber was für dich sinnvoll ist solltest du dann selbst entscheiden.
Deshalb viel lesen, Verstehen udn Meinung bilden und dann anwenden :)

Viele Grüße
 
Kleiner Denkanstoß noch:

99% der "privaten Fotografen" wissen zum Zeitpunkt der Aufnahme oder der Erstbearbeitung noch gar nicht, ob ihnen das Bild vielleicht irgendwann später mal doch sehr wichtig ist. Kann ja sein, dass man das Bild gerne in einigen Jahren nochmal anders bearbeiten möchte oder in einer anderen, neuen Form ausgeben möchte.

Speicherplatz ist heutzutage so günstig, dass man immer (und ich meine damit wirklich IMMER) die Originale und nach der Bearbeitung auch die PSD-Dateien archivieren sollte!

Ein Foto, das du heute im Urlaub machst, kannst du morgen nicht exakt so wiederholen. Denk daran, dass Fotos immer einen Augenblick festhalten, der so nie wieder kommt. Wenn ein Foto also nicht wirklich Schrott und verzichtbar ist, dann gib ihm eine Chance dass du es vielleicht spätestens im hohen Alter nochmal rauskramst und dich an der Erinnerung erfreust. :)

Fotos sind heutzutage schnell gemacht ... aber leider ebenso häufig auch schnell gelöscht oder vermurkst.

Gruß
Martin
 

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