2.6.19.2
Ja, mir ist bekannt, dass ich ausnahmsweise mal nicht den aktuellsten Kernel laufen habe.
Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Wie gesagt, viele viele Optionen.
Es gibt aber auch die Möglichkeit die aktuelle Kernel Konfiguration zu sichern (make oldconfig)..... und diese bei "make menuconfig" (siehe Dennis sein Anhang) manuell zu laden (Load an Alternate Configuration File).
Das ist nicht der einzige Weg. Man kann die Datei auch aus dem Config-Interface exportieren oder aber auch die Datei .config aus dem Kernel-Verzeichnis nutzen. Das ist naemlich die die auch beim kompilieren genutzt wird. Wenn man seine gesicherte Datei also gleich unter dem Namen ablegt kann man gleich mit make loslegen und braucht theoretisch nicht mehr in die Config, was ich aber trotzdem empfehle, einfach nur um zu sehen ob es was neues Interessantes gibt oder sich was gravierendes geaendert hat. Beides ist eher selten der Fall, aber eben moeglich.
Sollte aber eigentlich auch bei "make config" machbar sein..... wobei ich persönlich "make menuconfig" wesentlich komfortabler finde (gerade für Anfänger).
Nicht nur fuer Anfaenger. Ich arbeite seit 1999 mit Linux und die ganze Zeit mit make menuconfig. make config ist einfach unschoen und nicht mehr zeitgemaess. Ausserdem ist ncurses im Grunde eh Teil jedes Systems und somit wohl keine Huerde.
make xconfig (die QT-Version) oder make gconfig (die GTK-Version) hingegen mag ich nicht, da find ich make menuconfig irgendwie besser.
Und wenn man, wie Dennis schon sagt, den neuen Kernel zusätzlich einbindet und den Originalen nicht einfach überschreibt, dann kann nichts passieren.
Selbst bei einem "kernel panic" hätte man dann immernoch die Möglichkeit Reset zu drücken und beim nächsten Bootvorgang den originalen Kernel auszuwählen.
Ich habe mittlerweile 4 Kernel (zusätzlich zum Originalen) eingebunden.
Mittlerweile kann man im Grunde sogar auf zusaetzliche Eintraege im Bootmanager verzichten, und zwar dank
kexec. Damit laesst sich der neue Kernel vorladen und dann mal eben schnell booten. Ich find das ungemein praktisch wenn mal meinen Kernel oefter am Tag baue. Geht was schief rebootet man das System normal oder per Reset und startet dann den gewohnten Kernel.
Damit kexec genutzt werden kann ist es aber noetig eine Kernel-Option zu aktivieren.
Wie das alles geht steht im verlinkten Tutorial.