Pfadfinder
Also,
neu gezeichnete Pfade verwaltet Photoshop erstmal als "Arbeitspfad". Diese sind von flüchtiger Natur - vergleichbar mit Auswahlen, die auch verschwinden nach Schließen und Wieder-Öffenen der Datei.
Und analog zu den Auswahlen, die man ja auch in Alphakanälen speichern kann, lassen sich auch Pfade sichern.
Naheliegend, dass das mit Hilfe der Pfade-Palette gemacht wird: ein neu erzeugten Pfad wird dort zunächst als erwähnter Arbeitspfad aufgeführt.
Am unteren Rand der Palette finden sich alle möglichen Buttons für verschiedensten Operationen. Bleibt man mit dem Mauszeiger darüber stehen, erscheint nach ein paar Sekunden ein kleiner Kommentar, wozu der jeweilige Knopf gut ist.
Ein Arbeitspfad kann gespeichert werden. Dem Ding wird ein Name gegeben, und der Pfad bleibt danach auch beim Speichern erhalten. Er verschwindet erst, wenn er extra gelöscht wird, kann aber ausgeblendet werden. Tatsächlich kann ein vergessener Pfad in einer Tif-Datei oder einem EPS in der Druckerei beim Belichten sogar Ärger machen.
Es können beliebig viele Arbeitspfade angelegt und danach gespeichert werden. Durch hin- und herklicken können sie an- und abgewählt werden.
Außerdem können über die Pfadpalette Auswahlkonturen in Pfade umgewandelt werden - und umgekehrt.
Letzteres ist übrigens DAS Verfahren, um die saubersten Freisteller zu erzeugen:
mit dem Pfadwerkzeug wird das auszuschneidende Bildelement mit einen Pfad umgeben. Dieser kann in seiner Form immer wieder nachkorrigiert und genauer angelegt werden. Ist das Ergebnis zufriedenstellend, wird der erzeugte Pfad in eine Auswahl umgewandelt, die kann auch mit weicher Auswahlkante sein. Die Kantenschärfe lässt sich einstellen, wenn nicht durch einfachen Klick auf dem Button am unteren Palettenrand, sondern über den Fußweg des Aufklappmenüs der Befehl aufgerufen wird.
Einfach mal durchprobieren ...