Kaufberatung Notebook (3D)

Sarkys

Grünschnabel
Hallo,

Ich möchte mir ein Notebook zulegen um nächstes Jahr mein Grafikstudium anzufangen.
Wichtig ist mir vor allem, dass das Notebook genug Power hat um mit den gängigen 3D Programmen flüssig arbeiten zu können (z.B. sollte Rendern keine Ewigkeit dauern)
Leider weiß ich nicht, was genau wichtig für solche Programme ist. Wie wichtig ist CPU, RAM und Grafikkarte? Wäre mehr CPU wichtiger als mehr RAM, und wie stark muss die Grafikkarte sein um flüssig arbeiten zu können?
Mein Budget liegt zwischen 1.000 und 1.500 Euro, ich denke da dürfte sich auf jeden Fall ein passender Laptop finden. Nur möchte ich eine angepasste Wahl treffen und an unnötigen Komponenten Geld sparen.

Vorallem hab ich keine Ahnung was für eine Grafikkarte ich brauche oder ob es sich lohnt mehr CPU oder RAM ins Notebook reinzutun.
Direkte Kaufempfehlungen für Notebooks sind natürlich auch willkommen, aber mir ist vor allem erstmal die Hardwarefrage wichtig.

Ich hoffe ihr könnt mich beraten,
Sarkys
 
Ich kann jetzt nur für Cinema 4d sprechen - wie das bei anderen 3D-Anwendungen der Fall ist, weiss ich nicht. Die Grafikkarte ist im Prinzip nur fürs Modeling wichtig - je besser sie ist, um so schneller ist die Darstellung im Editor.
2GB Ram sind das absolute Minimum und selbst da wirst Du früher oder später an die Grenzen Deines Rechners stossen.
Die CPU ist letztlich fürs Rendern zuständig. Wie lange selbiges dauert hängt zu 90% von Deinen Einstellungen und Szenen ab. Allgemeingültige Werte lassen sich da schlecht sagen.

Der einzige Tip, den man Dir dann halt geben kann: Such Dir das schnellste Notebook, dass es gibt (und preislich in Deinem Ramen liegt) und kauf das. Da man Notebooks ja in aller Regel nicht extra zusammenschraubt, dürfte das dann Jacke wie Hose sein.
 
Naja Dell und AlienWare (meine Favoriten) bieten einem schon die Möglichkeit aufzurüsten bzw. sich den Wunschlaptop individuell zusammenzubasteln.
Ich wusste auch nocht nicht, dass der Arbeitsspeicher so wichtig ist, ich dachte 2GB würde da eigtl für das Meiste ausreichen.
Was wären denn gute Werte?
Ist 2GHz Dualcore ausreichend als CPU, oder wäre 2,4 Ghz notwendig?
Sind 2GB RAM wirklich Minimum mit dem man grade so hinkommt, oder bringen 3GB oder 4GB RAM einfach nur schnelleres Arbeiten?
Und muss es wirklich eine der neusten Grafikkarten sein? Also ist ne GeForce 8400M GT ausreichend, oder sollte es eher ne GeForce 8600M GT oder sogar GeForce 8800M GTX SLI sein um "flüssig" arbeiten zu können?
Ich will halt nicht den Ultralaptop haben, ein Mittelklasse-Standart reicht aus.
Wichtig ist halt, dass man gut und angenehm mit 3D-Programmen arbeiten kann und evtl noch ein par neuere Spiele spielen kann. (Und natürlich sollte es im preislichen Rahmen bleiben, wobei 100 Euro mehr oder weniger nicht so schlimm sind)

Sarkys
 
Also meiner Meinung nach sollten es schon 2 GB sein (unter Vista lieber mehr). Die CPU würde ich mit ca. 2.2-2.4 Ghz (Dual Core) wählen, das ermöglicht dann schon ein recht flotttes Rendern und ist nicht zu teuer. Wie gesagt, die Grafikkarte muss nicht so teuer sein, da diese nur an der Darstellung beteiligt ist (meine Graka der letzten Generation ist top^^ 7950 gx2). Somit würde ich nicht zu einer 8800M GTX rate, schon allein weil diese noch nicht erhältlich ist und viel zu viel Strom frisst.
Eine gute der letzten Generation (7900 <--Nvidia oder X1900 <-- AMD/ATI) sollte durchaus reichen.

Ich hoffe ich konnte etwas helfen ;) viel erfolg beim Aussuchen
 
ähem: Notebook ...für 3d-Arbeit?

Ich musste (mit Betonung auf müssen) mal 3 Monate bei einem Arbeitsgeber auf einem Notebook arbeiten. Tu's nicht!
Das arme Ding (Ein riesiges Teil mit 2 GB Arbeitsspeicher und Dual-Core Prozessor und 3D-GraKa) röchelte mühseelig vor sich hin. Bewegst du dicht durch den Editor jault der bescheuert kleine GraKa-Lüfter auf, nach 10 sekunden Rendern jammerten sämtliche (4!) Laptop Lüfterchen durch den Büroraum. Nach 3 Monaten war das jaulen und jammern nur noch ein hilfloses Krächzen. (Durch die Dauerbelastung waren sämtliche Lüfter durch Staub blockiert, den du nur noch mit Gehäusedemontage wegkriegst, was die durchgeleierten mini-Achsenlager auch nicht wieder heile macht). Die Akku ist natürlich auch immer sofort leer.
Laptops kann man meiner Meinung nach zum Word oder Internet-Zeug brauchen. Für wirklich Prozessorlastige Arbeit sind die Dinger nie und nimmer geeignet! Es ist ein Style-Gerät und hat wenig mit professionellem (3D)-Werkzeug zu tun. (Nicht, dass man damit nicht professionelle Arbeiten machen kann, aber ne du, es ist ein Spielzeug ggü. einer Workstation und ist dabei auch noch viel teurer im Preis-Leistungsverhältnis.

Selbst wenn du kleine Unanehmlichkeiten (Wie Daten per USB-Stick hin und her tragen) auf dich nehmen musst, wenn du auf ein Notebook verzichtest, empfehle ich dir dein Geld unbedingt in einen Adäquaten Tower zu stecken und nicht in einen Laptop.

Liebe Grüsse
Matthias

PS:
Laptop-CPUs werden von der Hardware nach etwa 1-2 Min Dauerbelastung runtergeschraubt (und zwar gewaltig) weil sie sonst zu heiss würden. Auch nicht unbedingt der Hit, wenn man schnelles Rechnen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!

Flüssig arbeiten, wenn Du ein, zwei Kugeln erzeugst oder flüssig arbeiten, wenn Du drei komplette Städte inklusive Interior gemodelt hast? ;)
Arbeite gerade an einem 1.7 Ghz Pentium-Laptop mit 512 MByte flüssig ... ja, auch größere Projekte: denn a) gibt es etliche Möglichkeiten eine Szene zu optimieren und b) braucht man ja nicht immer alles im Editor.
Und gerade bei C4D muß man wirklich sagen: das läuft auch auf einem Toaster flüssig :)
-> bei Deinem Budget ist's in erster Linie völlig wurscht ;) Einfach von allem möglichst viel (riesen CPU und etliche GB Ram bringen Dir nichts, wenn das Gerenderte auf der Platte keinen Platz mehr hat ;) ).

Mein persönlicher Einschub: tue mich immer schwer, den Lappy 24h am Stück an einer Szene rendern zu lassen: der reagiert doch anders, als ein Stand-PC und wird ein bisserl warm ;)

Liebe Grüße,
Mark.

//edit: *g* ja, daltonmonaie, das meinte ich zuletzt ;)
 
Zuerst mal:
Freue mich riesig über die schnellen Antworten :D

Nun zum Thema:
Ich hatte mir auch schon gedacht, dass die Grafikkarte nicht so unglaublich wichtig ist wie bei Spielen, die Bestätigung freut mich umso mehr, da ich da viel Geld sparen kann.

@daltonmonaie:
Also das finde ich jetzt ein bisschen übertrieben. Ein Notebook kann mittlerweile je nach Ausstattung durchaus ein Desktop-Ersatz sein. Und ob ein Notebook gut oder schlecht Rendern kann, hängt, glaube ich mal, auch von der Ausstattung ab ... ein 1,7 GHz CPU unterscheidet sich doch schon arg von einem 2,4 GHz Dualcore CPU, mit RAM wirds auch so sein.
Und dass man Laptops nur für Office-Anwendungen brauchen kann, ist schon ziemlich lächerlich. Kauf dir mal en Area-51 von AlienWare und spiel mal die neusten Grafikknüller auf maximalen Details, da sieht du, was ein Laptop doch alles kann.
>Ein riesiges Teil mit 2 GB Arbeitsspeicher und Dual-Core Prozessor und 3D-GraKa<, soweit ich weiß sind 2GB RAM und Dualcore heutzutage Standart bei Laptops in der Preisklasse 1.000 Euro+
Ein Freund von mir hat einen Laptop mit 4GB RAM, 2,4 GHz Dualcore und einer GeForce 8600M GT glaub ich ... das könnte man als riesiges Teil bezeichnen.
Andererseits hast du natürlich recht, ein Tower bringt immer mehr Leistung zu weniger Preis, aber mittlerweile können Laptops da locker mithalten (auch wenn zu bis zu 100% teurer sind)
Ausserdem ist ein Laptop für Hochschule und Studium einfach extrem praktisch. Ich hab keine Lust jedes Wochenende en fetten Tower mit nach Hause zu schleppen um dort meine Hochschulprojekte weiterzumachen.
Sollte ich nach meinem Abschluss arbeiten, besorg ich mir natürlich auch einen Tower für meine Arbeit und das Notebook dient dann nur der Mobilität.

Mit flüssig meine ich natürlich nicht einfach 3 Grundobjekt-Kugeln ^^
Es sollten schon auch größere Szenen angenehm verarbeitet werden (3 Städte müssen es jetzt nicht sein, aber ein kleines Stadtviertel ist da in Etwa meine Größenvorstellung)
>wenn das Gerenderte auf der Platte keinen Platz mehr hat<
Meinst du damit Festplattenspeicher? Das istja eigtl kein Problem, 250 GB sollten für den Anfang reichen und zur Not kann man sich ne externe Festplatte besorgen.

Aber auf jeden Fall schonmal Danke für die Antworten, ich hab nun einige wichtige Infos mehr :)

Sarkys
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuerst mal:

Ausserdem ist ein Laptop für Hochschule und Studium einfach extrem praktisch. Ich hab keine Lust jedes Wochenende en fetten Tower mit nach Hause zu schleppen um dort meine Hochschulprojekte weiterzumachen.
Sollte ich nach meinem Abschluss arbeiten, besorg ich mir natürlich auch einen Tower für meine Arbeit und das Notebook dient dann nur der Mobilität.

Mit flüssig meine ich natürlich nicht einfach 3 Grundobjekt-Kugeln ^^
Es sollten schon auch größere Szenen angenehm verarbeitet werden (3 Städte müssen es jetzt nicht sein, aber ein kleines Stadtviertel ist da in Etwa meine Größenvorstellung)
>wenn das Gerenderte auf der Platte keinen Platz mehr hat<
Meinst du damit Festplattenspeicher? Das istja eigtl kein Problem, 250 GB sollten für den Anfang reichen und zur Not kann man sich ne externe Festplatte besorgen.

Sarkys

Na ja - mit einem PC bist Du in der Regel bei gleichem Preis doch wesentlich besser ausgestattet - und was spricht dagegen, sich einen selbigen zu kaufen und trotzdem noch die externe Festplatte, damit man die Daten am Wochenende mit nach Hause nehmen kann? Abgesehen davon tuts in der Regel auch ein einfacher USB-Stick, da Du kaum Dateien jenseits der 2GB haben wirst.
Ob so ein Stadtviertel noch flüssig läuft oder nicht - das hängt eben ganz von Dir ab. Du kannst das aus Quadern zusammensetzen oder die Häuse mit Fenstern, Türen etc. modellieren - beides ist ein Stadtviertel - das eine ist superschnell in der Darstellung, beim anderen brauchst Du evtl. schon mehr als doppelt so viele Polygone für ein Haus als im ersten Fall die ganze Szene hat.
 
Ich hab vor 2 Jahren mal in Blender auf einem alten Notebook mit einem Celeron 1,3 GHz und 512 MB RAM gearbeitet. Mein Modell war simpel, als ich dann ein Alien aus dem Internet runterlud war der Spaß leider vorbei, da ich auch mit Ebenen und verborgenen Objekten nichts mehr optimieren konnte. Ich nehme an, dass man in Cinema 4D ähnlich optimieren kann, also ist das alles nicht so tragisch, man muss sich nur angewöhnen ordentlich zu arbeiten. Ich würde das Hauptaugenmerk auf Prozessor und RAM legen. 2GB sollten da noch eine Weile reichen, auch wenn sie mittlerweile schon zum Standard geworden sind.
 
Um 1500 Euro kriegst du imho einen Tower der dir um so viel mehr bietet, dass kein Laptop da mithalten kann...

Größtes Problem bei Schlepptops ist immer der Akku, gerade bei einer 3d Anwendung kannst du das Ding auch gleich rausnehmen - also bist du eh nicht mobil und musst sowieso nach ner Steckdose suchen.

Was willst du groß auf der Uni/Schule am Laptop arbeiten, das du nicht auch zuhause am "richtigen" PC machen könntest (mit einem oder 2 22" Widescreen Monitor(en)...)?

Nur um schnell aml am Wochenende an nem Shader rumzubasteln oder was zu modellieren tut es auch irgendein billiges Notebook - die finalen Renderarbeiten kannst du deinen Computer zuhause ja auch per Remotesteuerung erledigen lassen.
 
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