Zukunft von Datenbanksystemen

Jacka

Erfahrenes Mitglied
Hallo liebe Forumsmitglieder,

man weiß ja nicht mehr was man machen soll..

Bei uns in der Firma habe sie sich überlegt Office 2003 einzuführen.
Da Lizenzen bekanntlich teuer sind und die Chefetage seltenst versteht wie wichtig Computerunterstützung heutzutage bei der Arbeit ist (sie wollen die EDV "out sourcen", das sagt schon alles..), bekommen viele Mitarbeiter nur noch "light" Versionen. Ohne Access und zum Teil sogar ohne Excel. Besonders unsere Auslandskollegen bekommen das zu spüren.
Da allerdings fast alles was von einzelnen Abteilungen irgendwie gesammelt oder Verwalten wird (z.B. Projektdatenbanken, etc.) auf Access basieren, haben doch einige Kollegen ziemlich die A..Karte. Was gegen ändern kann man nicht. Außerdem sollen die hier "gesammelten" Daten ja auch international verwendet werden können.

Jetzt zu meiner Frage:
Da Access "out" ist, welche Alternativen gibt es?
Über Browser mit PHP und MySQL?
Oder doch "richtige" Programme mit VB/.net/C++ etc.. schreiben? (Nachteil, man kann Neuerungen, Änderungen nicht sofort etablieren wie in Access und dauert lange)

Was meint ihr dazu? :confused:


Viele Grüße,
Jacka
 
Hi,

ohne die genauen Anforderungen zu kennen ein vielleicht ganz netter Tipp:

Zumindest ist das eine kostengünstige Alternatve:

OpenOffice als Frontend und MySQL als Datenbank.

OpenOffice ist gar nicht so schlecht na und MySql muß ich ja nicht erklären.

Weiterer Vorteil
Beide sind sowohl unter Windows als auch unter Linux und Mac nutzbar.

vop
 
Hi!

An Open Office habe ich auch schon gedacht, aber das findet die EDV nicht so gut..

Die Anforderungen sind schon hoch. (Chef will immer mehr "per Knopfdruck")
Unsere Abteilung ist für chemiesche Analysen zuständig.
Das heißt, nicht zur Projektspezifische Daten wie Eingangsdatum, Auftraggeber, Kostennachweis, Aufarbeitung, etc. wird dokumentiert, sondern auch alle anfallenden Analysedaten werdern verarbeitet und gespeichert/archiviert. Dann hilft uns Excel/Access bei Berechnungen, Ausgabe von Analysergebnissen/-Vergleiche, zum Nachschlagen (Produktdatenbank etc.), Suchabfragen; alles was mit der Verarbeitung von Analysedaten zu tun.
Man könnte auch sagen -> Analytical Data Managment

Man sieht: Ziemlich problematisch ohne Access!

Grüße,
Jacka
 
Ohne die genauen (die wirklich genauen) Anforderungen und vor allem den Background zu kennen ist es schwierig hier eine Lösung vorzuschlagen. Von 10 Personen wirst du vermutlich 11 Lösungen bekommen.

Was ich mir aber prinzipiell vorstellen kann:

1. Openoffice + ein kostenloses DBMS (zb. MySql) dahinter
2. Weblösung mit einem kostenlosen DBMS dahinter
3. Server-Client Lösung: zum Beispiel ein Webservice, dahinter eben MySql und einen ThinClient aus C# oder Java. Damit lassen sich Berechnungen und Darstellungen dann doch leichter und schneller realisieren als per Web. Das Deployment kann man durch Zero-Touch oder unter Java via Netstart (oder heißts Webstart, ich weiß es nicht genau) lösen. Kann also auch sehr einfach deployt werden.

Ich hoffe das hilft ein wenig als Anregung. Wie gesagt, hängt davon ab, was von euch erwartet wird, wieviel Zeit da reinfließen darf, wie erweiterbar ihr das haben wollt und und und ...
 
Hi!

Danke für die Antworten!

Wie gesagt, Chef verlangt viel! Da stoßen wir sicherlich auch bald an die Grenzen von Access.
Werde eure Anregungen beherzigen und nach einer Weblösung suchen!

Vielen Dank!

Grüße,
Jacka
 
Als Datenbank solltet Ihr auf alle Fälle einen reinen SQL-DB-Server verwenden (wie z.B. MySql MaxDB, Postgres oder wenn der Chef unbedingt Geld bezahlen möchte Oracle)

Wie Ihr dann auf die bestehenden Daten zugreift bzw. die Datenbank füttert ist dann die andere Seite.

Übrigens:
Durch so eine Trennung von Daten, Darstellung und Steuerung (Stiwchwort: MVC http://de.wikipedia.org/wiki/MVC) läßt sich das System auch später leichter an andere Bedürfnisse anpassen

Gruß vop
 
Und immer daran denken: Nicht alles was der Chef will ist machbar oder praktikabel.
Denn der Chef hat ja oft nicht wirklich Ahnung von dem was er will und sieht im Computer eine Art Wundermaschine.
Darum ist es auch wichtig nicht immer Ja und Amen zu sagen wenn der Chef mal was will, sondern ihm auch mal zu widersprechen und ihm zu erklaeren warum etwas nicht geht oder unsinnig ist.
 

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