Welches Linux/Unix für Web-Entwickler ?

gOmax

Mitglied
Hallo und guten Morgen,

Ich beschäftige mich vorzugsweise mit der Webseitenentwicklung und verwende bis dato noch Windoze Vista 64Bit, womit ich bis jetzt auch ganz gut zurecht gekommen bin, nur bei manchen Dingen wie Webserver und IDE (Eclipse) gibt es hin und wieder ein paar Probleme. Nun wollte ich umsteigen auf eine Linux Distribution und hab mich etwas schlau gemacht, kann mich aber dennoch nicht recht entscheiden. Ich möchte mich auch gleich in ein System hineinarbeiten welches auch in Webagenturen und WWW-Schmieden verwendet wird.
Leider habe ich keine blasse Ahnung welche Systeme dort vorzugsweise Verwendung finden, sowohl für Server als auch für Workstations.

Eventuell hat ja jemand von Euch in dem Bereich einiges an Erfahrung gesammelt und kann mir für die Entscheidung ein paar Ratschläge geben ? :)
Währe Euch in jedem Fall sehr Dankbar :)
 
Hallo,

also wenn du neu im Linuxbereich bist, kann ich dir Ubuntu ans Herz legen. Es ist leicht installiert, und sehr Einsteiger freundlich.

Mit "apt-get install" kannst du dir schnell alles installieren was du für die Webentwicklung brauchst. SVN, jedit (benutze ich) eclipse, apache, mysql...usw

Mir gefällt es damit zu arbeiten, auch wenn ich es auf einem Server nicht installieren würde. Würde einen Server würde ich Debian verwenden, weil die Vergangenheit gezeigt hat dass bei Sicherheitslücken und dergleichen, Ubuntu um einiges langsamer ist.

Wenn du dir Ubuntu besorgst, beachte bitte die 64Bit Version zu downloaden, nicht dass du Zeit und eine CD umersonst verschwendest.

Ich hoffe dir ein wenig geholfen zu haben, und gehe davon aus dass noch einige andere Distributions genannt werden.

lg Darian
 
Viele Firmen setzen ja leider weiterhin auf Windows.
Soweit ich das ueberblicken kann auch im Bereich Web-Development, weil dort halt viele gern auf Tools wie Dreamweaver und Flash zurueckgreifen.

Bei Flash hat man eh nicht die grosse Wahl, da es fuer Linux bislang keine brauchbare Implementation gibt um Flash selbst zu erstellen, von der Konvertierung von Video-Files (z.B. mit Blender erstellten Animationen) mal abgesehen.

Ansonsten kannst Du aber im Grunde jedes Linux nutzen, da sie doch mittlerweile alle relativ aehnlich sind und alle grossen Distributionen, vor allem End-User-Distributionen wie Fedora, Ubuntu und OpenSuse, einfach zu installieren und zu handhaben sind.

Ich persoenlich nutze Fedora. Daheim 9, im Buero 8.

Persoenlich finde ich auch CentOS interessant, sowohl auf dem Server als auch auf dem Desktop (obwohl bei letzterem zur Zeit Fedora das System meiner Wahl ist), da es, als Enterprise OS, eine laengere Lebensdauer hat als Fedora.
Nachteil ist aber, wie auch bei Debian, dass die Software nicht unbedingt so aktuell ist wie es bei Fedora oder Ubuntu der Fall ist. Dafuer ist die Software aber besser getestet als bei Bleeding-Edge-Distributionen.

Auf dem Server wuerde ich auch von Fedora oder Ubuntu absehen und eher auf etwas wie Debian oder CentOS setzen. Auch Engarde Secure Linux ist eine sehr interessante Alternative auf dem Server.

Abschliessend sei noch gesagt dass Du als Development-Umgebung im Grunde jedes Linux nutzen kannst, und die Wahl hierbei wohl hauptsaechlich von Deinem Erfahrungsschatz im Umgang mit Linux abhaengen sollte.

Wenn Du noch neu bist unter Linux dann nimm Fedora, Ubuntu oder OpenSuse (hab ich grad wirklich Suse empfohlen?), auch CentOS oder Red Hat Enterprise duerften nicht schwerer zu bedienen sein als diese drei. Vor allem da Fedora, CentOS und Red Hat sich nicht gross unterscheiden, der Umstieg von einem auf's andere System ist hier also nicht schwer.
Es sei aber noch erwaehnt dass Red Hat Enterprise kostenpflichtig ist, so wie es ja auch Suse Enterprise ist, welches sich wiederum nicht gross von OpenSuse unterscheidet.

Wenn Du Dich aber unter Linux schon wohl fuehlst kannst Du auch durchaus Debian, Slackware oder meinetwegen auch EasyLFS nutzen.
 
:eek: so schnell hatte ich mit Reaktionen nicht gerechnet ... klasse :)

@Darian
Erstmal danke für deine Antwort :)
Für Ubuntu gibt es ja relativ aktuelle Software (auf Versionen bezogen) aber wie Aktuell sind die dem nun, kann man das mit den Windoze-Versionen gleichsetzten ? Ist es dort überhaupt möglich einen IE zu installieren ? "lach, ich WILL mal den IE installieren... ich fass es nich ^^".

Leider ist es ja in der Webentwicklung so gut wie Zwang immer die neusten Browser zum Testen zu verwenden. Wobei ich dann gleich zu Dennis seinem Post komme, Dank Dir erstmal dafür :).
Ich tendiere ja z.Z., auch wenn ich noch nicht soooo viel Ahnung von Unix/Linux habe, wohl ehr zu Debian, aber leider ist das so ein NachzüglerOS, zwar sicher aber hinkt halt immer hinterher so wie Dennis das schon geschrieben hat. An Flash soll es bei mir nicht hapern, mach ich bis jetzt und in der nächsten Zeit sowieso nichts mit.Wie ich aber mitbekommen habe ist gerade mal der Firefox 2.0 dort Aktuell und bei Opera wird es wohl nicht anders sein, von den Serverversionen und PHP mal ganz zu schweigen :\...schade, hatte es mir schon einmal angeschaut und war echt begeistert.
Ein Linux sollte es aber doch schon sein, vorallem weil es viel besser läuft auf meinem System, frisst ja auch nicht so viel Resourcen wie Windoze und einen Localen Server kann man auch gut nebenbei laufen haben. Ich werd mir im laufe des Tages Debian nochmal installieren, vielleicht posten ja noch mehr die etwas dazu sagen können :)
 
Für Ubuntu gibt es ja relativ aktuelle Software (auf Versionen bezogen) aber wie Aktuell sind die dem nun, kann man das mit den Windoze-Versionen gleichsetzten ? Ist es dort überhaupt möglich einen IE zu installieren ? "lach, ich WILL mal den IE installieren... ich fass es nich ^^".
Ubuntu ist meiner Meinung nach recht aktuell. Noch etwas aktueller ist aber, soweit ich weiss Fedora, welches ich selbst nutze, wie erwaehnt. ;)

Ja, den IE kannst Du installieren, und als Web-Developer ist dies auch kein Verbrechen, da ja allgemein bekannt ist dass der IE gern ein paar Dinge anders darstellt als andere Browser.
Es gibt IEs4Linux, worueber Du IE mittels Wine unter Linux laufen lassen kannst.

Leider ist es ja in der Webentwicklung so gut wie Zwang immer die neusten Browser zum Testen zu verwenden. Wobei ich dann gleich zu Dennis seinem Post komme, Dank Dir erstmal dafür :).
Nichts zu danken.

Ich tendiere ja z.Z., auch wenn ich noch nicht soooo viel Ahnung von Unix/Linux habe, wohl ehr zu Debian, aber leider ist das so ein NachzüglerOS, zwar sicher aber hinkt halt immer hinterher so wie Dennis das schon geschrieben hat. An Flash soll es bei mir nicht hapern, mach ich bis jetzt und in der nächsten Zeit sowieso nichts mit.Wie ich aber mitbekommen habe ist gerade mal der Firefox 2.0 dort Aktuell und bei Opera wird es wohl nicht anders sein, von den Serverversionen und PHP mal ganz zu schweigen :\...schade, hatte es mir schon einmal angeschaut und war echt begeistert.
Ja, Debian ist ein schickes System, aber halt etwas "altbacken". ;)
Opera ist bei keiner mir bekannten Distribution direkt dabei, laesst sich aber kinderleicht nachinstallieren. Fuer alle grossen Distributionen gibt es fertige Pakete auf der Opera-Seite. Da hast Du dann auch kein Problem dass die Version eventuell veraltet waere. ;)
Welche Firefox-Version beim aktuellen Ubuntu dabei ist kann ich Dir nicht sagen, Debian ist noch bei 2, Fedora 9 hat Firefox 3.

Ein Linux sollte es aber doch schon sein, vorallem weil es viel besser läuft auf meinem System, frisst ja auch nicht so viel Resourcen wie Windoze und einen Localen Server kann man auch gut nebenbei laufen haben. Ich werd mir im laufe des Tages Debian nochmal installieren, vielleicht posten ja noch mehr die etwas dazu sagen können :)
Als Alternative koennte auch ein BSD in Betracht gezogen werden. Ist nicht so verschieden von Linux, und vor allem DesktopBSD fuehlt sich, dank KDE, schon ziemlich aehnlich an.
Aber wie gesagt, wenn Du ein Linux willst hast Du genuegend Auswahl. In meinem letzten Post habe ich ja bereits einige Distributionen genannt.
Und Du kannst ja auch mal bei Distrowatch und polishlinux.org vorbeischauen. Dort findest Du auch einige Informationen.
 
Es gibt zwar Möglichkeiten den IE unter Linux zum laufen zu bekommen - es ist aber immer frikelkram. Ich kann empfehlen dein Lieblingsbetriebssystem einzusetzen und dann für die Target-Systeme (also z.B. Windows) eine VM zu nutzen. Somit hast du auch die Möglichkeit properitäre Software einzusetzen wie z.B. Flash.
Virtualisierungssoftware für den Desktop gibt es kostenlos für viele Betriebssysteme.
 
Also ich habe nach wie vor Windows auch noch voll installiert. Hatte es früher mit einer Virtualmachine (heißt das so?) laufen, aber das hat dann gar nicht so super funktioniert. Das Windows ging zwar gut, aber das Linux dann nicht mehr so. Vielleicht habe ich auch bei den Arbeitsspeicher einstellungen was falsch eingestellt.

Zum Testen der Homepages, kann man auch http://browsershots.org/ verwenden, ist aber lange kein Ersatz für einen totalen Browser, das ist einmal klar.
Hat mir aber schon bei der ein oder anderen Sache gute Dienste erwiesen.

Wie es bei mir der fall ist, wenn ich Programmieren will Linux, wenn ich 3D Sachen oder Grafik Sachen machen will, gehe ich trotzdem noch ins Win (zwar in letzter Zeit habe ich begonnen es wieder ein paar mal zu machen, aber immerhin)

Ich denke in Zukunft wird es bei mir auf einen Mac hinauslaufen, das ja Linux ähnlich ist, und wo ich Dank der neuen CPUs auch ein Linux und Win installieren kann. Werden wir dann sehen, wenn in ein paar Jahren mal wieder ein Computerkauf ansteht.
Natürlich muss ich da vorher nicht viel recherchieren, und meine Wissenslücken auffüllen.

lg Darian
 
Dennis Wronka hat gesagt.:
Noch etwas aktueller ist aber, soweit ich weis Fedora, welches ich selbst nutze, wie erwähnt. ;)

Jaja is ja schon gut ich habs schon am laden ;)
Werd es mir mal anschauen und damit ein bisschen rumprobieren aber vorerst ....---->

zeroize hat gesagt.:
Virtualisierungssoftware für den Desktop gibt es kostenlos für viele Betriebssysteme.
Na da fahren doch meine grauen Zellen sofort auf 100. :)
Kennst du da zufällig eine VM die auf 64Bit Host einen (oder auch 2 -> Win und Fedora ;) ) Gast mit 64Bit unterstützt und zudem noch kostenfrei ist ? Die die ich kenne sind VirtualBox und VMWare wobei ersteres noch kein 64Bit unterstützt und zweiteres ^^, im Bezug auf die Workstation, nicht kostenfrei ist :\

Darian hat gesagt.:
Zum Testen der Homepages, kann man auch http://browsershots.org/ verwenden
Guter Tip :), kannte ich bis jetzt noch nicht, da kann man ja alles auf einen rutsch durchchecken lassen...genial...Danke ;-)

Ein Mac kommt für mich da nicht in frage, möchte zur Abwechslung auch mal was Daddeln gerade weil jetzt die Saison der MMORPG-FPS Betas beginnt....aber das ist ein anderes Thema ;)
Mich interessiert dann doch ehr wie ich eine VM, welche auch immer... zeroize?... unter Debian zum laufen bekomme ;-)
 
Hi,

Na da fahren doch meine grauen Zellen sofort auf 100. :)
Kennst du da zufällig eine VM die auf 64Bit Host einen (oder auch 2 -> Win und Fedora ;) ) Gast mit 64Bit unterstützt und zudem noch kostenfrei ist ? Die die ich kenne sind VirtualBox und VMWare wobei ersteres noch kein 64Bit unterstützt und zweiteres ^^, im Bezug auf die Workstation, nicht kostenfrei ist :\

ich denke mal, VMWare Workstation brauchst Du gar nicht. Für Deine Zwecke sollte doch VMWare Server, vielleicht sogar VMWare Player ausreichen. Beides kostenlos. :)

LG
 
Wie Du selbst schon schreibst unterstuetzt VirtualBox kein 64-Bit, was auch ein Grund ist warum ich VirtualBox nicht mag.

Wenn Deine CPU Virtualisierung unterstuetzt, was meiner Meinung nach Virtualisierung erst wirklich angenehm macht, kannst Du KVM nutzen. Ansonsten QEmu zusammen mit dem Beschleunigungsmodul KQEmu, damit laesst sich auch einigermassen arbeiten.

Die beste Performance hab ich bislang mit Xen bekommen. Problem ist dabei aber dass dies unter Fedora 9 nicht klappt, da einige Aenderungen vorgenommen wurden. Dom0-Support ist da nicht drin, der soll aber mit Fedora 10 wiederkommen.
Ansonsten eventuell Fedora 8, wo ich Erfahrungen mit Xen gesammelt habe. Vor allem wenn Du ein an Xen angepasstes Gast-System hast, z.B. auch Fedora, kannst Du darin mehr oder weniger arbeiten wie auf dem Host-System.
 

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