Wann welche Einstellungsebene für Farbänderungen?

ZodiacXP

Erfahrenes Mitglied
Abgesehen von Volltonfarbe, Helligkeit und Kontrast, etc. bietet Photoshop (CS 2) sieben verschiedene Möglichkeiten die Farbe zu manipulieren. Jede hat ihre Berechtigung und um ein Problem zu lösen gibt es viele Wege, doch was würdet ihr den einzelnen Ebenen zuordnen?

  • Farbbalance -> ?
  • Selektive Farbkorrektur -> ?
  • Kanalmixer -> ?
  • Tonwertkorrektur -> Reparatur vom Farbraum
  • Gradationskurven -> Helligkeit bestimmter Farben (Farbtöne)
  • Farbton/Sättigung -> Einfärben / Aufhellen von Augen, Zähnen (und beibehalten von Strukturen)


Möchte diesen Vergleich für das Verständnis aufstellen. Mir ist klar was bei den Einstellungsebenen im Hintergrund passiert. Jedoch sind mir die Einsatzgebiete nicht ganz bewusst. Kann mir jemand Beispiele nennen?
 
Hi,

ich schau ob ich dir geeignete Beispiele zu allen Fragen nennen kann, aber Farbbalance und Kanalmixer benötige ich selten.

Hier das erste Beispiel:

•Selektive Farbkorrektur:
a) Umfärben von bestimmten Objekten in einem Bild (grün lackiertes Auto soll rot werden)
Lösung: du wählst im Dropdownmenü "Grüntöne" aus und ziehst die Regler darunter solange hin und her bis es rot erscheint. Alles was nicht grün auf dem Foto ist, bleibt von der Änderung unberührt!

b) Ich nehm das, um z.B. Farbkontraste zu verstärken. Hier kannst du gezielt z.B. alle Schwarzbereiche intensiver darstellen, gleiches gilt auch für weiß. Einfach den Regler "Schwarz" weiter nach rechts ziehen. Du kannst somit auch jede Farbe, die ihm Dropdownmenü angezeigt wird, verstärken oder wenn der Regler nach links gezogen wird abschwächen.


EDIT:
Tonwerkorrektur: Da würde ich eher sagen "ausgewogene Verteilung der Farben"
Lässt Fotos kontrastreicher, intensiver und natürlicher erscheinen. Anwendung bei selbstgeschossenen Fotos.
Auch wenn man sich manchmal erschreckt, wie dunkel ein Foto aus der Kamera herauskommt ist das noch kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken, denn die Bildinformationen sind nicht verloren, sondern werden mit der Tonwertkorrektur "ans Tageslicht" geholt. Anders schaut es aus, wenn das Bild überbelichtet ist, weil hier die Farbinformationen zerstörrt sind und nur ein weiß gespeichert wurde.

Stockfotos sind in der Regel optimal aufbereitet und haben die Tonwertkorrektur schon hinter sich :)


LG
DJ Trancelight
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank!

•Selektive Farbkorrektur:
a) Umfärben von bestimmten Objekten in einem Bild (grün lackiertes Auto soll rot werden)

Eine Maske machen und "Farbton / Sättigung" verschieben ginge auch. Unterschied: Einmal mit einmal ohne Maske.

Das ist leider noch nicht ein eindeutiges Einsatzgebiet, da mehrere Wege dahin führen. Aber es ist ein gutes Beispiel von dir und hilft auch dem Verständnis.

b) Ich nehm das, um z.B. Farbkontraste zu verstärken. Hier kannst du gezielt z.B. alle Schwarzbereiche intensiver darstellen, gleiches gilt auch für weiß. Einfach den Regler "Schwarz" weiter nach rechts ziehen. Du kannst somit auch jede Farbe, die ihm Dropdownmenü angezeigt wird, verstärken oder wenn der Regler nach links gezogen wird abschwächen.

Ließe sich das auch über die Gradationskurve lösen? Wenn nicht sogar genauer?

EDIT:
Tonwerkorrektur: Anwendung bei selbstgeschossenen Fotos.

Perfekt! Ich nenns auch mittlerweile Farbbalance (sofern man die Kanäle nutzt) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Ließe sich das auch über die Gradationskurve lösen? Wenn nicht sogar genauer?

Bei Photoshop führen sehr viele Wege nach Rom. Als Gegenbeispiel kannst du hier das Thema "Auswahl und Freistellen" nennen. Es kommt auch einfach auf das Bild drauf an.

Eine Maske machen und "Farbton / Sättigung" verschieben ginge auch. Unterschied: Einmal mit einmal ohne Maske.
Das ist leider noch nicht ein eindeutiges Einsatzgebiet, da mehrere Wege dahin führen.

Nun ja, du sagst es ja selbst, mit den vielen Wegen :)
Das mit der Maske geht natürlich, nur muss diese zuerst einmal erstellt werden. Ich finde die Lösung über die Selektive Farbkorrektur sehr schick, weil sie auch z.B. Spiegelungen von einem Autolack in einem Fenster berücksichtigt, was evtl bei der Maskenerstellung übersehen wird. Pauschal kann man sagen, wenn es schnell gehen muss Selekt. Farbkorrektur, ansonsten mit Maske.

Viele Grüße
DJ Trancelight
 
Die Spiegelungen sind ein starkes Argument für die selektive Farbkorrektur!
Damit ist das Fragezeichen an der Stelle auch verschwunden ;) Danke!

  • Farbbalance -> "Blaue" Person vor "blauer" Wand (Hauttöne, Farbstiche entfernen)
  • Selektive Farbkorrektur -> Spiegelungen (Wasser, Scheiben) berücksichtigen (Farbkontraste)
  • Kanalmixer -> bunte Discolichter entfernen (Einfärben)
  • Tonwertkorrektur -> neue Fotos (ausgewogene Farbverteilung)
  • Gradationskurven -> Randbereiche aufhellen (Farbtöne)
  • Farbton/Sättigung -> Einfärben / Aufhellen von Augen, Zähnen (und beibehalten von Strukturen)
 

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