Hallo luke75,
der Rootkey ist eine übergeordnete Einstellung, damit das Sample für alle damit gebildeten Instrumente und Presets in der richtigen Tonhöhe erklingen können.
Erklingt ein Instrument um eine Oktave zu hoch oder zu tief, dann ändert man das mit „Tune coarse“ der globalen Einstellung des Instrumentes – erklingt aber nur ein einzelnes Sample (von mehreren Samples, aus denen das Instrument gebildet wird,) zu hoch oder zu tief, dann wird nur das betreffende Sample des Instrumentes mit „Tune coarse“ angepasst.
Das gleiche gilt für die Presets – erklingt ein Preset insgesamt zu hoch oder zu tief, dann ändert man dies mit „Tune coarse“ der globalen Einstellung des Presets. Ein einzelnes Instrument (wiederum von mehreren Instrumenten, aus welchen das Preset besteht) wird mit „Tune coarse“ des Instrumentes von diesem Preset angepasst.
Fazit: Ein fehlerhafter Rootkey ist im nachfolgenden Instrument nur mit beträchtlichem Aufwand richtigzustellen – außerdem verfälscht er alle Instrumente und Presets, die dieses Sample verwenden, wenn der Rootkey nicht im Sample korrigiert wird. Gleiches gilt für das Instrument: es ist nicht sinnvoll, das Preset mit „Tune coarse“ zu bearbeiten, solange nicht die Samples innerhalb eines Instrumentes angepasst sind.
Gleiches gilt für die Effekte – ein fehlender Anteil von „Chorus Send“ oder „Reverb Send“ lässt sich bei den Parameter des Instrumentes oder Presets kaum erhöhen – aber doch bis Null abschwächen, wenn diese Send-Parameter beim Sample gesetzt wurden. Ebenso bleibt ein Send-Parameter beim Preset wirkungslos, wenn er bei allen untergeordneten Instrumenten bereits auf Null gesetzt wurde. Wenn dein Soundmodul einen starken Effektanteil auch dann ausgibt, wenn die Sendparameter beim Preset auf Null stehen, dann wurde das Sample mit einem hohen Effektanteil aufgenommen und kann als Bestandteil des Samples nicht korrigiert werden (ev mit aufwendigen Filtertechniken, aber nicht über Soundparameter).
Betreffend Attenuation habe ich keine Idee – allerdings kann es schon sein, daß auch mit maximaler negativer Dämpfung keine Lautstärkeerhöhung möglich ist. Das Sample liegt dann mit maximaler Lautstärke und ohne Dämpfung vor – mit Attenuation wird durch Eingabe eines negativen Wertes eine Dämpfung rückgängig gemacht; aber wenn nicht gedämpft wurde und das Sample zu leise bleibt, dann kann man seine Sounds insgesamt nur auf das leiseste Sample abstimmen oder sich auf die Suche nach einem anderen Sample begeben.