RedHat in den Müll! Oder was?

cybergnom

Mitglied
Ahoi,

nach tagelangem Ärger ist mir jetzt endgültig der Kragen geplatzt.

Ich habe mir am Montag endlich mal eine Linux Distribution zugelegt.

Nimm RedHat 9.0, das ist besser als SuSe, hat mir der Verkäufer geraten und ich hab ihm vertrauensvoll geglaubt.

Tja... ob es wirklich besser ist, weiß ich bis heute noch nicht, da ich noch nicht dazu gekommen bin, es zu testen...

Ich hab mich am Montag dann gleich mal daran gemacht, mittels einiger Tutorials, ein DualBoot mit WinXP hinzubekommen.
So wie es beschrieben war, schien es ja eine der leichtesten Übungen der Welt zu sein... Aber dem ist nicht so...

Zuerst habe ich mal meine Festplatte partitioniert. Auf diese partitionierte Festplatte konnte ich Linux auch wunderbar installieren.
Allerdings nur im Text-Modus, da Linux meinen Monitor anscheinend nicht richtig erkennt und bei der grafischen Installation mein Bildschirm einfach abschaltet.
Beim reboot dann die Überraschung: Kein Linux mehr da - nur WinXP.

Bei der Installation wurde ich auch gefragt, ob ich eine Boot-Diskette haben wolle - natürlich wollte ich! Doch beim Erstellen der Boot-Diskette erschien immer wieder ein Fehler: Fehler beim erstellen. Stellen Sie sicher, dass eine Diskette eingelegt ist! *lol* bin ich blöd, oder was? Logisch war ne Diskette drin...
Na ja... dann musste ich die Boot-Diskette halt ad acta legen. Da die Installations-CD über einen "Rettungs-Modus" verfügt, habe ich mir auch nichts weiter dabei gedacht.
Doch dieser Rettungsmodus funktionierte - wen wundert's? - natürlich auch nicht: "Der Rettungsmodus konnte nicht gestartet werden, da eine ungemountete Partition entdeckt wurde" (oder so ähnlich...)

Da in allen Tutorials ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass man den Bootmanager (bei mir GRUB) ja nicht in den MBR installieren dürfe, hab ich das natürlich auch nicht gemacht.
Doch wie gesagt - an mein Linux kam ich aus oben genannten Gründen nie.

Nachdem ich die Prozedur (mit einigen Veränderungen) ungefähr 15 mal wiederholt habe, wurde es mir zu bunt und ich habe einfach mal die Anleitung aus dem Installationshandbuch zum Erstellen eines Dual-Boots verwendet. Die besagt eindeutig, dass der Boot-Manager in den MBR rein muss.

Tja... gesagt getan, und - oh Wunder - ich konnte tatsächlich Linux starten! Was hab ich mich gefreut.
Der Tiefschlag ließ aber - natürlich - nicht lange auf sich warten, denn jetzt - erraten! - ließ sich WinXP nicht mehr starten... *grmpf*

Über Umwege bin ich dann doch nochmal an WinXP herangekommen und hab per PartionMagic aller Partitionen gelöscht und nochmal zwei neue (Linux und WinXP) angelegt um nochmal bei Adam und Eva zu beginnen.

Aber siehe da: *greizdeifezäfixhalelujanomoinei* jetzt hängt GRUB immer noch im MBR und ich kann nichtmal mehr von CD booten... Naja... booten schon, aber wenn ich ins Linux-Installationsprogramm komme, werde ich von einer Flut von Fehlermeldungen willkommen geheißen. Und installieren lässt sich Linux jetzt - ist ja klar - auch nicht mehr...


Tja... und jetzt stellt sich die Frage: Linux wegschmeißen oder meine Nerven noch weiter strapazieren? Habt Ihr vielleicht nen Profi-Tip für mich auf Lager?

MfG
cyber
 
Original geschrieben von cybergnom
Ahoi,

nach tagelangem Ärger ist mir jetzt endgültig der Kragen geplatzt.

Schön, da bist du hier richtig, im "Ich kotz mich mal richtig aus" Forum.

Original geschrieben von cybergnom

Ich habe mir am Montag endlich mal eine Linux Distribution zugelegt.

Weil es grad so fett geil Hip ist.!

Original geschrieben von cybergnom

Ich hab mich am Montag dann gleich mal daran gemacht, mittels einiger Tutorials, ein DualBoot mit WinXP hinzubekommen.
So wie es beschrieben war, schien es ja eine der leichtesten Übungen der Welt zu sein... Aber dem ist nicht so...
Ist es, wenn mann sich ein Buch kauft und informiert.
Das währe übrigends bei SuSE dabei gewesen.

Original geschrieben von cybergnom

Beim reboot dann die Überraschung: Kein Linux mehr da - nur WinXP.
Ja ohne sich vorher zu informieren, sprich ein bischen einzulesen, gibts
ab & zu überraschungen

Original geschrieben von cybergnom

Bei der Installation wurde ich auch gefragt, ob ich eine Boot-Diskette haben wolle - natürlich wollte ich! Doch beim Erstellen der Boot-Diskette erschien immer wieder ein Fehler: Fehler beim erstellen. Stellen Sie sicher, dass eine Diskette eingelegt ist! *lol* bin ich blöd, oder was?

Willst du eine ehrliche Antwort auf die Frage?

Original geschrieben von cybergnom

Na ja... dann musste ich die Boot-Diskette halt ad acta legen. Da die Installations-CD über einen "Rettungs-Modus" verfügt, habe ich mir auch nichts weiter dabei gedacht.
Doch dieser Rettungsmodus funktionierte - wen wundert's? - natürlich auch nicht: "Der Rettungsmodus konnte nicht gestartet werden, da eine ungemountete Partition entdeckt wurde" (oder so ähnlich...)

Das währe der Richtige Zeitpunkt gewesen, die Installation erstmal abzubrechen, und zu überlegen ob mann sich nicht doch erst etwas Wissen aneignen will.

Original geschrieben von cybergnom

Da in allen Tutorials ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass man den Bootmanager (bei mir GRUB) ja nicht in den MBR installieren dürfe, hab ich das natürlich auch nicht gemacht.
Doch wie gesagt - an mein Linux kam ich aus oben genannten Gründen nie.

In einem Buch könntest du selber entscheiden ob der Bootmanager im mbr probleme macht oder nicht. Denn WindowsXP ist da netter als z.b 2k und kann problemlos mit dem Bootloader im mbr leben. Bei 2k gibts den umweg mit dem Windows Bootmanager den Lilo / bzw Grub aufzurufen.
Das hätte aber - *wen wundert's* - im Buch gestanden.

Original geschrieben von cybergnom

Nachdem ich die Prozedur (mit einigen Veränderungen) ungefähr 15 mal wiederholt habe, wurde es mir zu bunt und ich habe einfach mal die Anleitung aus dem Installationshandbuch zum Erstellen eines Dual-Boots verwendet. Die besagt eindeutig,
dass der Boot-Manager in den MBR rein muss.
Cool nach 15 mal hast du auch ein Installationshandbuch gefunden! Und das hat sogar weitergeholfen. Ich bin mächtig beeindruckt, ich brauch immer erst 30 Anläufe bevor ich sowas schreckliches wie lesen mache.

Original geschrieben von cybergnom

Tja... gesagt getan, und - oh Wunder - ich konnte tatsächlich Linux starten! Was hab ich mich gefreut.
Der Tiefschlag ließ aber - natürlich - nicht lange auf sich warten, denn jetzt - erraten! - ließ sich WinXP nicht mehr starten... *grmpf*

Oi stand denn im Installationshandbuch nicht drinne wie du GRUB für Windows konfigurierst?
man grub <- heisst manual für grub

Original geschrieben von cybergnom

Über Umwege bin ich dann doch nochmal an WinXP herangekommen und hab per PartionMagic aller Partitionen gelöscht und nochmal zwei neue (Linux und WinXP) angelegt um nochmal bei Adam und Eva zu beginnen.

Ein ernsthaftes Handbuch würde dir aber erzählen das mehrere Partionen vorteilhaft sind. Zumindest eine für /boot

Original geschrieben von cybergnom

Aber siehe da: *greizdeifezäfixhalelujanomoinei* jetzt hängt GRUB immer noch im MBR und ich kann nichtmal mehr von CD booten... Naja... booten schon, aber wenn ich ins Linux-Installationsprogramm komme, werde ich von einer Flut von Fehlermeldungen willkommen geheißen. Und installieren lässt sich Linux jetzt - ist ja klar - auch nicht mehr...

Och in meinem Buch steht drinne wie ich
a) per dos startdiskt mit format /mbr diesen wieder reinigen kann
b) oder über die Rescue Shell mit aufruf des Bootloaders und der richtigen Option
man lilo
man grub
diesen löschen kann.


Original geschrieben von cybergnom

Tja... und jetzt stellt sich die Frage: Linux wegschmeißen oder meine Nerven noch weiter strapazieren? Habt Ihr vielleicht nen Profi-Tip für mich auf Lager?
MfG
cyber

Jo schmeiss Linux lieber weg, bleib bei Windows, denn du wirst mit Linux nicht zurecht kommen.
 
Chris hat Recht!

Von Try and Error ist bei OS-Installationen wirklich abzuraten Einmal bei fdisk falsch gedrückt sind alle Daten hin

Ansonsten sollte das Handbuch wirklich alle erdenklichen Probleme ordentlich schildern und erklären. Ist ja mittlerweile schon Version 9
 
Sag mal Christian, bist du immer so drauf oder nur heute? Ich bin mal frech und zitiere das Motto des Forums: "User helfen Usern". Ich kann suchen, wie ich will aber ich finde einfach keinen Eintrag: "User machen sich über User lustig!"

Hättest du wenigstens noch einen Link dazu getan, wie diesen oder diesen, aber nein stattdessen wird das Board mit Stänkereien zugemüllt, die teilweise echt unter die Gürtellinie gehen, prima Arbeit für einen Mod.

Gruß
Falk
 
Hallo Christian,

zuerst einmal muss ich mich für meinen "Ton" entschuldigen. Aber ich bin halt nach drei Tagen etwas gereizt.

Allerdings irrst Du Dich, wenn Du sagst, ich hätte mir Linux zugelegt, um hip zu sein. Ich will mich in Linux einarbeiten, da früher oder später unsere Server auf Linux umgestellt werden und ich bis dahin ein gewisses Know How haben will.

Ausserdem habe ich nicht, wie Du mir unterstellst, einfach "drauf los installiert".
Ich hatte zwar kein Buch zur Verfügung, aber ich habe mich durch etliche Online-Tuts gearbeitet und das Installationshandbuch gelesen. Da sich aber die Anleitungen der Tuts in einigen Punkten von denen des Handbuches unterschieden haben, habe ich erstmal nach den Tuts gehandelt.

Und wenn Du immer von Büchern schreibst... welches würdest Du einem Anfänger empfehlen?

MfG
cyber

edit:
Hallo Vogtländer,

danke für den Link, aber durch die Linkliste habe ich mich schon durchgewühlt...

MfG
cyber
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von vogtländer
Sag mal Christian, bist du immer so drauf oder nur heute? Ich bin mal frech und zitiere das Motto des Forums: "User helfen Usern". Ich kann suchen, wie ich will aber ich finde einfach keinen Eintrag: "User machen sich über User lustig!"

Nun ich habe ihm doch geholfen.
Seine Frage war:
RedHat in den Müll! Oder was?

Und ich habe ihm geantwortet:
Ja

weshalb ich so geantwortet habe, habe ich in meinem Post deutlich genug gemacht.

Sorry aber ich geh auch nicht in ein Microsoft Forum und stänkere erstmal Stundenlang darüber was bei Windows mich so alles ankotzt und frage dann ob ich meine Windows CD in den Müll werfen soll.
Wenn mann patzig sich im Forum auskotzt so kann es vorkommen das die antwort genaus, oder noch patziger wird.
 
Also um mal etwas präziser zu sein.

Ich gebe da Christian Recht aber auch vogtländer.

Zum Problem das cybergnom hat/hatte ist es nunmal so:

jedes Installationtutorial beschreibt einem wie man grub zu installieren hat oder verweist einen zumindest auf die man-pages. Ich denke mal wenn er das hingekriegt hätte wäre wahrscheinlilch sein Frust ewtas kleiner.
Ich glaube jedem ist es bewusst das Hilfestellugen aus dem Forum für eine Installation äusserst schwierig sind da nunmal der user der Installiert ne ganz andere Betrachtung der Dinge hat.

Gruß

Habenix
 
Original geschrieben von cybergnom
Hallo Christian,

zuerst einmal muss ich mich für meinen "Ton" entschuldigen. Aber ich bin halt nach drei Tagen etwas gereizt.

Allerdings irrst Du Dich, wenn Du sagst, ich hätte mir Linux zugelegt, um hip zu sein. Ich will mich in Linux einarbeiten, da früher oder später unsere Server auf Linux umgestellt werden und ich bis dahin ein gewisses Know How haben will.

Ausserdem habe ich nicht, wie Du mir unterstellst, einfach "drauf los installiert".
Ich hatte zwar kein Buch zur Verfügung, aber ich habe mich durch etliche Online-Tuts gearbeitet und das Installationshandbuch gelesen. Da sich aber die Anleitungen der Tuts in einigen Punkten von denen des Handbuches unterschieden haben, habe ich erstmal nach den Tuts gehandelt.

Und wenn Du immer von Büchern schreibst... welches würdest Du einem Anfänger empfehlen?

MfG
cyber

Vergiss am besten die Online Tutorials. Eine Installation des Betriebssystems ist soziemlich der Punkt an dem mann viel kaputt machen kann wenn das Wissen nicht vorhanden ist.

Raten tu ich zu:
dem Kofler - Addisson und Wesley Verlag - Linux Installation und Konfiguration
http://www.amazon.de/exec/obidos/AS...2141/sr=1-1/ref=sr_1_11_1/028-8239785-9720543

Oder aber wenn es denn umsonst sein soll, als ebook
http://www.oreilly.de/german/freebooks/rlinux3ger/linux_wegIVZ.html

grüsse
 
@all


Also um nun vielleicht mal doch noch ne Hilfestellung zu geben, nach dem was ich gehört hab, was sich da mit dem erstellen der Bootdiskette zugetragen hat, falls die neue RedHat so ne bescheuerte Fehlermeldung liefert, und aber meint, die Diskette sei schreibgeschützt, könnte sein. Hast Du vielleicht den Schreibschutz der Diskette drin?

Was ich mir auch vorstellen könnte, die Leerdiskette ist futsch, oder das Diskettenlaufwerk ist tod.

Ich hab ja schon auf einige Rechner diverse Linux Distributionen raufgedrückt, aber so was in der Art ist mir noch nie untergekommen, wie das beschriebene.


Obwohl ich hab auch schon erlebt (bei der SuSE 8.2) die hat sich bei 3 von meinen 6 PCs schon beim booten und erkennen der Hardware aufgehängt, dann hab ich alles was ich konnte deaktiviert, und es ging immer noch nicht, aber zumindest dauerte es etwas länger, bis der Absturz kam.

Aber bei Dir ists ja so, das Du eigentlich schon die ganze Hardwareerkennung und all das durch ist, und eigentlich nix mehr schiefgehen sollte? sehr misteriös
 

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