Hallo
ich nehme mal an, dass Du Schüler auf einer Berufsvorbereitende KlassenstuffenSchule
bist.
So wie es ausschaut, wollte der Lehrer testen, inwieweit man Euch Schülern das Thema
Buchführung im Fach Rechnungswesen beibringen kann.
Eigentlich ganz einfach:
Merke Dir einfach den Spruch: "SOLL an HABEN" - immer!!!
Bei Banken schaut das anders aus: "HABEN an SOLL" - wichtig!
Für das Buchen (in Deinen Fall, das COMMIT von Vorgängen) von Abrechnungen
werden sogenannte T-Konten verwendet.
Das T steht hierbei für Transaktion.
T-Konten sind also ein Hilfswerk, den Geldfluß einer Wirtschaftseinheit zu dokumentieren.
Für das verständnis von T-Konten würde ich Dir empfehlen, auf ein Blatt Pappier mehrere
T-Konten zu Zeichnen.
Das ist nichts schlimmes - einfach das Blatt Pappier in 3 gleiche Teile einteilen.
Links teilst Du nochmals um die Hälfte
Rechts ebenfalls
die Mitte bleibt frei.
Rechts SOLL
Links HABEN
Über jedem T-Konto notierst Du dessen Name (z.B. Bank)
Das könnte dann so aussehen:
SOLL Bank HABEN
-------------------------------
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Jetzt kannst Du sicherlich erkennen, warum T-Konten TKonten genannt werden.
- weil sie eben aussehen wie ein T.
Ok, das war die Einleitung.
Auf der SOLL werden nun alle Konten mit den entsprechenden Werten
bestückt - Vorkontierung.
Also letzendlich ist die SOLL Seite erstmal das, was wir besitzen.
Manche mögen die SOLL auch als positive + Seite bezeichen und die HABEN Seite als
negative - Seite bezeichnen - kleine Denkstütze.
Mal angenommen ein Verein hat 100 Euro in seinen Stock (Stock = Vereinsvermögen).
Nun werden für die MitgliederGrillParty 20 Würstchen gekauft, wobei jede Wurst 2 Euro kostet.
1. Schritt: Eröffnung des Bank-Kontos - hier gilt HABEN an SOLL, bei Buchungen gilt aber wie
gehabt SOLL an HABEN.
2. Schritt; Einlage der 100 Euro auf die rechte HABEN Seite, des Bankkontos
3. Schritt: die 100 Euro werden auf der SOLL Seite (T-Konto: Bank) notiet
Gedankenstütze: Es "sollen" 100 Euro auf dem Bankkonto sein
4. Schritt: wir entnehmen nun 20 Euro vom Konto - nun muss dieser Wert auf die HABEN - Seite
des T-Kontos der Vereinskasse notiert und abgerechnet werden
Merke: "Keine Buchung, ohne Beleg!!!"
5. Schtitt: Konten müssen immer "ausgeglichen" (man spricht auch manchmal über "balanciert") sein
um dies zu bewerkstelligen nehmen wir uns das Prinzip der doppelten Buchführung an und notieren
ebenfalls 20 Euro auf die SOLL - Seite des Bankkontos.
a) Bank(100,00) AN VereinsStock(100,00)
b) VereinsStock (100,00) AN Bank (20,00)
Bei den Schritten A und B kann man sicherlich schon erkennen, das hier ein Geldkreislauf entstanden
ist, der aber geschlossen in sich "balanciert" ist.
All das schaut dann etwa so aus:
SOLL Bank HABEN SOLL VereinStock HABEN
------------------------------ ---------------------------------------
20,00 | 100,00 20,00 | 100,00
Das obige Schaubild ist etwas ungünstig gewählt, da der Laie nicht sofort sehen kann, das bei
Buchungen mit der Bank, der Reziproke Geldfluß herrscht.
Damit sind wir aber mit der Buchung/Abrechnung noch lange nicht fertig (im obigen Beispiel).
Wir müssen nun die Konten ausgleichen, und überprüfen ob alles Stimmt.
Beim Bankkonto daran Denken: HABEN = negativ = Abzug und SOLL = positiv = Einlage !!!
Das schaut dann so aus;
SOLL Bank HABEN SOLL VereinStock HABEN
------------------------------------ ---------------------------------------
0,00 | + 100,00 + 100,00 | 0,00
80,00 | - 20,00 - 20,00 | 80,00
---------..----+--------------------- ---------------------------+-------------------
= 80,00 | 80,00 = 80,00 | 80,00
Falls da irgendwo Fehler sind, bitte melden.
Für Diskussion offen
cyu