Neue Partition für Linux schaffen

BLR

Erfahrenes Mitglied
Hallo, ich möchte Linux neben Windows laufen lassen.
Zuerst muss ich meine C-Partition von Windows dafür verkleinern um Platz für eine Linux-Partition zu schaffen.
Das erste Problem dabei ist, ich kann laut dem Windows-Datenträgerverwaltungsmanager nur um 444 mb den Volumen verkleinern, obwohl ich schon defragmentiert habe.
Jetzt könnte ich theoretisch einen Tool nehmen und selbst die Partitionsgrößen aufteilen, wäre das oke?

Weiterhin möchte ich GRUB2 benutzen. Den installiere ich im MBR.
1.Muss ich dann die menu.lst so anpassen, damit er Windows lädt?
2.Wenn ich dann Ubuntu installiere muss ich dann auch erneut die menu.lst anpassen, damit dieses Auswahlmenü kommt, welches Betriebssystem ich laden möchte?

Danke für die Hilfe
 
Hi

Hat der Computer Bios oder Uefi? Wenn letzteres, ist es hoffentlich
kein Müll (sorry) wo man den Safemode nicht abschalten kann?

es geht um Ubuntu?

Angenommen, es gibt keine Securebootprobleme:
Jetzt könnte ich theoretisch einen Tool nehmen und selbst die Partitionsgrößen aufteilen, wäre das oke?
Normalerweise ja, aber ein Backup vor solchen Aktionen ist trotzdem nicht verkehrt.
Nach dem Backup GParted von einer LiveCD etc. versuchen
und beachten dass solche Zwangsverschiebungen lang dauern können.

Für die Grub2-Sache wären Antworten für oben gut.
Aber auf jeden Fall gibt es keine menu.lst in Grub2. Grub 1 und 2 sind unterschiedlich.
 
Alles klar, danke.
Ich habe ein normales BIOS.

Wie macht man das in Grub2 ?

Mein konkreter Plant sieht so aus:
(Nach dem ich die Partition für Linux erstellt habe)
1. Ubuntu-CD rein
2. Von CD starten und Grub installieren, obwohl ich jetzt nicht genau weiss, was für ein Grub dadrauf ist.
Nehmen wir an Grub1:
3. Shell von der Cd öffnen und Grub1 in MBR installieren:
grub-install --root-directory=/media/hda3 --recheck /dev/hda
4. Windows versuchen zu starten
==>Frage/Problem: Wird Grub1 selbst erkennen, dass ich Windows starten möchte oder muss ich was an menu.lst verändern?
Falls ja, wie komme ich überhaupt an die menu.lst in Windows ran?
5. Linux installieren....
==>Fragen/Problem: Wird Grub1 selbst erkennen, dass jetzt noch Linux dazugekommen ist und sie ergänzt die menu.lst einträge selbst?
Allgemeine Frage:
Da ich ja MBR mit Grub überschrieben habe, weiss das System nicht, was es booten soll. (Es sei den, Grub erkennst selbst Windows oder Linux)
Muss ich ja per Hand ans menu.lst dran, wahrscheinlich über die LiveCD-Shell um dort die jeweiligen Einträge zu machen?

Mein Ziel: Bevor gebootet wird, soll ein Auswahlmenü mit Linux und Windows kommen.

Allgemein Frage:
Wie funktioniert das in Grub2, wenn nicht mit menu.lst

Danke für jede Hifle
 
Hi,

wenn du das Backup der Platte gemacht und die Partition verkleinert hast, dann kannst du direkt Ubuntu über den Installer auf der Ubuntu-CD installieren. Der kennt automatisch, dass da noch ein Windows parallel installiert ist und richtet den Grub dementsprechend ein.

Von daher: Einfach mal ausprobieren, dein Schrittweiser Ablauf und die Anforderungen werden inwischen schon automatisch durchgeführt.

Grüsse,
BK
 
Bios: Sehr gut :)

Halbwegs moderne Ubuntu-Versionen haben Grub2.

Und du machst es dir zu kompliziert: Installer es nicht manuell,
sondern lass die Installation von Ubuntu einfach machen.
Danach hast du sehr wahrscheinlich gleich einen Eintrag für Ubuntu
und einen für WIndows, ohne noch irgendwas händisch machen zu müssen.

Jedenfalls, es gibt drei wesentliche Sachen für Grub2 (hauptsächlich zur Info, kein Bearbeiten nötig):

Eine grub.cfg zusammen mit mehr Zeug irgendwo auf /boot, allerdings nicht zum Bearbeiten gedacht
Diese Datei ist am ehesten mit der alten menu.lst vergleichbar, aber sie soll nicht händisch bearbeitet werden, weil sie bei allen möglichen Gelegenheiten überschrieben wird (mehr dazu unten). Und auch wenn sie prinzipiell die menu.lst darstellt ist der Inhalt doch deutlich anders. 1:1 einen menu-lst-Inhalt hinkopieren funktioniert garantiert nicht.

Eine Datei /etc/default/grub: Verschiedene allgemeine Einstellungen,
zB. wie viel Sekunden bei der Auswahl gewartet werden soll, welche Schrift verwendet wird usw.usw.

Ein Verzeichnis /etc/grub.d:
Hier gibts jetzt mehrere Dateien für die eigentlichen Booteinträge. Hier kann man herumändern wie man will,
und dann mit dem Befehl update-grub die oben genannte grub.cfg aus diesen Dateien zusammenstellen lassen.
Der Inhalt kann ähnlich zu menu-lst-Blöcken sein (nur ähnlich), oder auch ein ganzes Shellscript, das bei Bedarf
von update-grub ausgeführt wird und bestimmt, welcher/welche Booteinträge das werden sollen.

Warum?
Zusammen mit ein paar anderen Konzeptänderungen wird das Ganze so deutlich Wartungsärmer als eine menu.lst

Beispiel Linux, und ein Kernelversionsupgrade:
menu.lst: Händisch die Dateipfade ändern.
Jetzt: Es gibt ein Script, das automatisch den passenden Booteintrag für die Linuxdistri erzeugt (das Script kommt beim Installieren mit). Einfach update-grub (bzw., das macht das Kernelpacket beim APT-Upgrade selber), und schon passt alles.

Beispiel Windows: Statt irgendwelche obskuren Booteinträge von Chainloadern zu schreiben gibt es ein "Osprober"-Script, das alle Partitionen nach Nicht-Linux-Betriebssystemen durchsucht und passende Einträge macht. (Falls man das nicht will kann man das Script auch einfach deaktivieren). (Falls es nur bestimmte Teile machen soll muss man sich wirklich eine eigene Datei in /etc/grub.d machen, aber für die meisten Fälle ist es so bequemer)
 
Ich habe: Ubuntu 7.04 Feisty Fawn.
Also wenn ich jetzt einfach Ubuntu von der CD installiere, wird mir ganz sicher kein Windows überschrieben, worausgesetzt ich wähle die richtige Portition aus?
Und die Auswahlmöglichkeiten für Betriebssysteme erscheinen selbst beim Start?
 
Ich habe: Ubuntu 7.04 Feisty Fawn.
:eek:
Wikipedia hat gesagt.:
Ubuntu 7.04's support ended on 19 October 2008
...und aktuell ist die Version 15.
Vergiss 7.04 ganz schnell.

Und zur Partitionierung, wie gesagt, Backup machen. "Ganz" sicher ist gar nichts.

Nicht speziell bei der Partitionierung, aber ich hab schon genug Fälle erlebt,
die trotz aller Ratschläge gedacht haben sie brauchen kein Backup, und dann alle Daten verloren haben
(wie gesagt, nicht speziell wegen der Partitionierung. Kaputte Festplatten usw.usw.)

Und selbst was falsch machen kann man immer ... kein Monat her, dass ich gedacht habe, um 4 in der Früh
noch geistig fit genug zu sein und mir dann beim Formatieren die falsche Partitionsnummer ausgesucht hab :rolleyes:
(ich hatte ein Backup...)
 
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