Konzepte,Ideen für Mandantenfähige Webportale

pizza1234

Erfahrenes Mitglied
Hallo,
ich suche ein Konzept,Beispiele,Bücher oder Ideen, wie man ein Mandantenfähiges Webportal entwirft.
Insbesondere interessiert mich natürlich das Datenbankdesign, aber da es in Java programmiert wird und alles andere auch von Interesse ist, habe ich es jetzt mal im Javaforum gepostet.
Ich habe schon bei Google gesucht, aber über das Thema gibt es irgendwie nichts(Vielleicht suche ich auch unter den falschen Begriffen?). Es scheint anscheinend auch keine Literatur darüber zu geben.
Vielleicht habt ihr ja ein paar grundsätzliche Ideen oder kennt ein Buch.

Grüße,
Peter
 
Hi pizza,

in Java gibt es z.B. Locale, die man für solche Dinge verwenden kann.
Man kann das auch selbst erweitern.

So eine Webanwendung würde sich an einer gegebenen Locale orientieren, die beispielsweise jeweils Währung, Sprache, Projekt ID's speicherte.
Die Klassen ziehen sich Ihre Infos in Abhängigkeit von so einer Locale.

So lassen sich Rollouts für verschiedene Länder, Währungen, Kunden etc.
auch auf komplexeren Level relativ leicht realisieren.

Ein Buch weiss ich ad hoc nicht, aber Locale googlen könnte Dir helfen.
Bezüglich eigener Erweiterungen etc. gibt es dutzende Möglichkeiten,
die aufzuzählen den Rahmen sprengt. Am besten machst Du erstmal einen Entwurf, der so eine Locale als
Parameter für Deine Klassen vorsieht und guckst auf welche Ideen Du kommst.

Grüße, Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss ja nicht wie du so etwas umsetzt aber wir machen das mit einer selbst definierten Locale als Hilfsmittel.

Das geht über die klassische Java Locale hinaus und ist praktisch eine Kapselung
von Kundenrelevanten Informationen.

Beispiel: Dein Kunde ist Schweizer. Nimmst Du dann Deutsch, Französisch, oder Italienisch als Sprache? Mit einer eigenen Locale kannst Du (z.B. im Zusammenspiel mit einer 'UserBean') super eigene Konfigurationen dynamisch generieren.

Ich frage mich eher: wie kommt man bei Mandantenfähigkeit um eine Lokalisierung herum?

Grüße, Tim
 
Mehrmandantenfähigkeit hat jetzt erst mal grundsätzlich nichts mit einer Unterstützung verschiedener Sprachen zu tun. Man kann ja mehrere Mandanten in Deutschland haben, da braucht man nicht mehrere Sprachen.
Hm, wäre da nicht der erste Grundgedanke, dass die entsprechenden Daten immer an den jeweiligen Mandanten per Schlüssel gebunden wären? Weiß leider auch nichts näheres zu dem Thema, hört sich aber interessant an.
 
>>Mehrmandantenfähigkeit hat jetzt erst mal grundsätzlich nichts mit einer Unterstützung verschiedener Sprachen zu tun.

Sorry, stimmt nicht. Es sei denn man entwickelt nur für ein Land und eine Sprache.

Ansonsten setzt sich der Schlüssel für Mandanten sinnvollerweise aus den
hierfür relevanten Informationen zusammen. Da gehören lokale Präferenzen
ganz klar dazu.
 
Wie ich bereits sagte... :) Mehrere Mandanten in Deutschland, ansonsten nichts. Dann wäre Lokalisierung nicht nötig.
 
Hm... und wenn zwei Mandanten Deutsche sind? Ich bestreite ja auch gar nicht, dass eine Lokalisierung evtl Teil einer Mandantenfähiugkeit sein muss/kann. Jedoch ist Lokalisierung im Bezug auf MandantenFÄHIGKEIT änlich handzuhaben wie bei einer nicht mandantenfähigen Software.

Ich weiss ja nicht wie du so etwas umsetzt aber wir machen das mit einer selbst definierten Locale als Hilfsmittel.

IMHO ist Mandantenfähigkeit nichts, was man mit "das" umschreibt. Meint: das ist zu wolkiges Thema um zu sagen: mach das, tu das und dann hast dus. Daher meine Irritation über den sehr konkreten Lösungsvorschlag zu einem Thema, das man a) nicht auf den Lösungsvorschlag begrenzen kann und b) der Lösungsvorschlag unter Umständen gar nicht Teil der Lösung sein müsste (z.B. wenn die Mandanten auf Deutschland beschränkt sind).

Aber um auf deine Frage zu Antworten. Es gibt zum Beispiel auch die Möglichkeit über einen Custom Scope von Springbeans Mandantenfähigkeit zu implementieren. Btw. verstehe ich unter Mandantenfhigkeit nicht, Programmeinstellungen für einen User zu speichern, sondern komplett disjunkte Datenhaltung, angepasstes Rechtemanagement, evtl. modifzierte Services zur Laufzeit. Ergo die Simulation eines auf den Mandanten zugeschnittenen Systems aus EINER Applikation hinaus, wobei ein Mandant auch wieder mehrere User haben kann (bei SAAS Systemen) usw. Ehrlich gesagt halte ich die Verwendung von Locales als Basis von MF schon fast für eine Vergewaltigung von Locales ;).

Aber... spannendes Thema auf jeden Fall. Ich freu mich auf weitere Ideen, Diskussionen.

Gruß
Ollie
 
Hmm. Speziell bei den Anpassungen für verschiedene Mandanten stände ich da einigermaßen vor einem Berg. Da könnten ja auch evtl. und theoretisch Veränderungen am DB-Schema auftreten (Wenn bei einem Mandanten zusätzliche Pflichtspalten erhält, die andere nicht sehen dürfen o.ä.). Bei den zentralen Tabellen müsste ja jeweils ein Identifier für den Mandanten ausreichen, um die Daten voneinander getrennt zu halten.
Für mehrere Benutzer kann man ja entsprechende Tabellen aufbauen, die z.b. Rollen und Benutzernamen enthalten. Man müsste dann die Rollen mit den Elementen verbinden, die da zu sehen sind oder nicht zu sehen sind bzw. zu pflegen sind....Hm, obwohl, da steigt ja schon der Pflegeaufwand relativ stark.
 
Die Frage ist dann halt immer, ob es Sinn macht die Applikation selbst mandantenfähig (und damit inherent komplex) zu machen oder "einfach" auf Anpassbarkeit zu achten und lieber für jeden Kunden eine Anwendungsinstanz aufzusetzen. Hier ist man dann schnell beim Thema Modularisierung, Anpassung, Produktinien usw. ein großes weites Feld und Raum für X Stunden Consulting ;), d.h. schwer im Forum zu diskutieren.

REINHAUN!
 
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