Keyboards bei Konzerten und Aufnahmen

port29

deus.Server
Hallo Leute,

ich habe mir gerade This is It angesehen. Dabei ist mir die Bühnentechnik aufgefallen, besonders die Keyboards. Ich konnte zwar nicht genau sehen, was das alles für Kabel waren, aber es waren schon wirklich viele Kabel am Keyboard (afaik war das ein KORG) angeschlossen. Und nebenan stand ein Mac Book Pro.

Jetzt frage ich mich, wofür das alles nötig ist. Vor rund 8 Jahren bin ich auch mal aufgetreten, an Kabeln war da nur ein Stromkabel und ein zweites Kabel (Chinch) für die Stereo Ausgabe angeschlossen.
 
Midi? USB? Welches Korg? Das Korg R3 oder MikroKorg mit Audioeingang fürs Vocoding? Möglichkeiten gibt es viele..

mfg chmee
 
Hi,

also auf der Bühne waren insgesamt zwei Synthesizer Spieler. Einer davon wurde immer wieder gezeigt, der andere war eher im Hintergrund.

Was ich bei dem einen sehen konnte, waren drei Synthesizer. Oben war der Korg M3XP (der mit den vielen Kabeln), was darunter war, konnte ich nicht genau erkennen und links daneben war ein Neko LX5. In der Ecke zwischen den Synthesizern war das MBP.

Ich frage mich überhaupt, wieso man mehrere Synthesizer braucht. Ich habe früher mit dem Yamaha PSR 620 gespielt. Wenn ich schnell das Instrument wechseln musste, hatte ich entsprechende Settings auf die Einstellungstasten gelegt und mit einem Knopfdruck hatte ich einen anderen Voice anliegen. Und bei zwei Instrumenten gleichzeitig habe ich das Keyboard in zwei Teile geteilt. Mit der rechten Hand wurde ein Instrument gespielt und mit der anderen eben ein anderes.
 
port29, das Yamaha PSR 620 ist ein Keyboard mit allenfalls durchschnittlicher Synthese-Einheit (FM-Synthese mit 4 Operatoren) und wird als Alleinunterhaltebox für Ambitionierte verkauft. Ein Korg klingt anders als ein Roland oder ein Waldorf. Nur die "großen-großen" Synths maßen sich an, Masterkeyboardeigenschaften innezuhaben (wie zB Keyboardsplitting), wie zB das M3XP.

Ab Werk bietet der M3 zwei analoge und zwei digitale Eingänge (S/P DIF). Neben den beiden Hauptausgängen (L/MONO, R) stehen vier Einzelausgänge und zwei digitale Ausgangskanäle (S/P DIF) zur Verfügung. Außerdem gibt es zwei USB-Ports: Einen Anschluss vom Typ „B“ für die MIDI-Verbindung mit dem Computer und einen Port vom Typ „A“, an den man externe Speichergeräte anschließen kann. Dank Unterstützung des USB 2.0-Protokolls können selbst große Datenmengen zügig übertragen und empfangen werden.
Was sie da alles wie verkabelt haben, darüber kann man nur mutmaßen.

mfg chmee

p.s.: Mein altes Roland JX3P ist ein echt rotziges Teil, positiv (Sound) wie auch negativ (Möglichkeiten). Aber es ist ein JX3P, und wenn ich den Sound haben will, na dann wird das JX3P auch auf der Bühne stehen.

DER JX3P-Sound - Jump Van Halen.
 
port29, das Yamaha PSR 620 ist ein Keyboard mit allenfalls durchschnittlicher Synthese-Einheit (FM-Synthese mit 4 Operatoren) und wird als Alleinunterhaltebox für Ambitionierte verkauft.

Zu der Zeit, als ich es mir (bzw. meine Eltern es mir) gekauft habe, fand ich das Keyboard wirklich nicht schlecht. Es hatte damals bereits ein Diskettenlaufwerk, auf dem man alles mögliche abspeichern konnte. Und was die Möglichkeiten des Keyboards angehen, war es schon ein schickes Teil.

Aber mal zwei andere Fragen, die du mir evtl. beantworten kannst. Wozu braucht man jetzt mehrere Synthesizer auf der Bühne?

Und wäre es nicht besser, wenn man die eigentliche Soundausgabe einem Rechner überlassen würde, man also nur die Mechanik des Gerätes nutzen würde?
 
Nee... Ein Rechner kann alle Syntheseformen, aber zwei Argumente dagegen:

1. das Lebendige eines Synths liegt in seiner toleranten Bestückung (bei analogen mehr als bei digitalen) (Filtereinheiten werden immer noch gerne analog aufgesetzt)
2. Und wenn der Rechner abschmiert? Kein Livesound? Nee, dafür sind die Standalone-Geräte schon das Richtige auf der Bühne.

mfg chmee
 
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