InDesign CS, Verketten von Textrahmen

D

deudok

Grünschnabel
In der InDesign-Hilfe kann man folgendes lesen:

"Miteinander verbundene Rahmen können sich auf derselben Seite bzw. demselben Druckbogen oder auf verschiedenen Dokumentseiten befinden."

Das Verketten von Textrahmen, die sich auf dem selben Dokument befinden, funktioniert tatsächlich ohne Probleme. Es gelingt mir jedoch nicht, Textrahmen miteinander zu verketten, die sich auf zwei verschiedenen Dokumenten befinden, egal ob diese zu einem Buch zusammengefasst wurden oder nicht.

Habe wirklich alle mir zur Verfügung stehenden Informationsquellen ausgeschöpft, komme jedoch nicht weiter. Entsprechend erfreut wäre ich, wenn mir jemand einen hilfreichen Hinweis geben könnte.
 
Hallo deudok,
das verketten von Textrahmen funktioniert auch nur innerhalb eines Dokuments.
Etwas anderes sagt der Text der von Dir zitierten Hilfe aber auch nicht aus.
Gruß
Pierre
 
Vielen Dank für die verschaffte Klarheit, Pierre!

So etwas in der Art habe ich beinahe befürchtet. Nur, wie gehe ich vor, wenn ich ein 10seitiges Dokument habe, und hier einen durchgehenden, über die 10 Seiten verteilten Text (aus einer XML-Datei) importieren will? Ich kann den Text nicht seitenweise importieren, da er, nicht zuletzt aufgrund einer varierenden Anzahl von Abbildungen unterschiedlich lang ist/unterschiedliche Seitenumbrüche hat. Muss ich/kann ich die 10 Seiten in einem Dokument unterbringen? Gibt es keine anderen Möglichkeiten?

Viele Grüße,

deudok
 
Natürlich kannst Du die 10 Seiten in einem Dokument unterbringen. Wie Du den Text anordnest bzw. welche Größe die Textrahmen haben, kannst Du ja selbst entscheiden.
Gibt eigentlich keinen Grund, dafür 2 Dokumente anzulegen.
Gruß
Pierre
 
Ja, bei 10 Seiten mag das noch gehen. Habe ich zwischenzeitlich auch gemacht. Was aber, wenn die Dokumente, wie in meinem Fall, 70 oder mehr Seiten umfassen können. 70 Seiten auf einem Dokumente, das fängt schon an unhandlich zu werden, nicht zuletzt auch wegen der Dateigröße. Wie ich aus diesem Monsterdokument die einzelnen Seiten herausextrahiere, um sie als PDF zu publishen ist mir zudem noch nicht klar.

Wichtig ist mir halt, die Inhalte, also den Text und die Graphiken, (zumindest halb-)automatisch aus einer XML-Datei in das Layout einfließen lassen zu können, so dass bei Änderungen einzelner Textbausteine ohne großen Aufwand schnell eine neue Version erzeugt werden kann. Ich habe hierzu auch schon eine Lösung wie FOP oder Antenna House in Erwägung gezogen, wegen der anspruchsvollen Layoutanforderungen jedoch zunächst zugunsten von InDesign zurückgestellt. Im Moment kommen mir jedoch immer mehr Zweifel, ob InDesign wirklich für den (halb-)automatischen Satz von Dokumenten mit mehr als einem Dutzend Seiten noch geeignet ist. Gibt es hierzu von Deiner Seite oder von den anderen Kollegen hier schon Erfahrungen? Kennt jemand eine praktikalere Lösung? Danke, und ein gutes neues Jahr für uns alle.
 
Wenn es größere Dokumente sind würde ich es auch in einzelne Doks aufteilen und diese als Buch zusammenfassen. Aber wenn Du in InDesign mehrere Dateien anlegen willst, warum sollte dann der Text aus einer XML-Datei kommen? In InDesign legst Du dann vielleicht für jedes Kapitel (oder ähnliches) ein eigenes Dokument an. Warum machst Du das nicht auch mit den XML-Daten? Dann hast Du auch nicht das Problem mit den verketteten Textrahmen.
Was die Sache mit dem (halb)automatischen Satz angeht hab ich nicht voel Erfahrungen. Interessiert mich aber auch, hatte bisher nur keine Zeit dafür.
Gruß
Pierre
 
Zuletzt bearbeitet:
Ginge es um ein Buch, wo zum Beispiel am Ende eines Kapitels mal eine halbe Seite leer bleiben kann, wäre es schon einfacher. Hier aber habe ich einen durchgehenden, dreispaltigen Text (zu allem Unglück auch noch mit Abbildungen, die gelegentlich über zwei der drei Spalten gehen), dessen Kapitel je nach Version unterschiedlich lang sein können, die aber trotzdem unmittelbar aneinander anschließen müssen. Jedem Textrahmen, besser gesagt: den verketteten Textrahmen kann und darf ich daher nur einen XML-Tag zuweisen (der dann alle Kapitel in Form von Kindelementen enthält), um die Textrahmen ohne Lücken mit Text zu füllen. Umgekehrt kann man jedes XML-Element übrigens nur einmal zuweisen.

Da nicht selten zwei oder mehr Kapitel, zumindest teilweise auf einer Seite sind, kann ich auch nicht für jedes Kapitel ein eigenes Dokument anlegen.

Für mich sieht es nach wie vor so aus, als ob Adobe InDesign für den automatisierten, XML-basierten Satz selbst einfacher Dokumente wie Gebrauchsanleitungen mit mehr als ein paar Dutzend Seiten schlicht unbrauchbar ist.

Gruß, Gerhard
 
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