Frage zu Java Enterprise Beans 3.0

Peregrin

Mitglied
Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage.Wie groß bzw. wie lang schätzt ihr den Einarbeitungsaufwand/die Einarbeitungszeit in EJB 3.0, so dass man sichere und auch Funktionsfähige Großprojekte realisieren kann.

Vorhanden Kenntnise sind sehr gute Java, JSF, Struts und XML.

Vielen dank im voraus
Peregrin
 
Hallo,

je ne nach Zeitaufwand (bei 3-4 Stunden intensivem Training pro Tag) ist man IMHO in 6 Wochen theoretisch Fit in dem Bereich JEE. Alles andere lernt man "on the job".

Gruß Tom
 
Schließe mich Thomas an. Wenn du schon Vorkenntnisse in bestimmten Teilbereichen hast (z.B. JMS) kanns auch etwas schneller gehen.
Wichtig ist gerade für Großprojekte alle Teilbereiche/Dienste der JEE zumindest zu kennen um eine Architektur vernünftig planen zu können.
Geht es dann noch auf die vernünftige Einrichtung auf einem Application Server (Cluster, Load-Balancing) musst du dich in den 6 Wochen schon ziemlich ranhalten.

Man sollte nicht vergessen, dass kein Training Erfahrungen aus der Praxis ersetzen kann.
 
Vielen dank für eure Einschätzung,

da ich von meiner Firma bis zum 1.1 Zeit bekommen habe mich einzuarbeiten denke ich würde es da zeitlich kein Problem geben.

Gibt es denn Bücher die ihr empfehlen würdet ?
 
"J2EE Development without EJB" ;) Für einen Überblick über die verschiedenen APIs von JavaEE solltest du dir EJB natürlich anschauen. Spring wird als Alternativentwurf zu EJB allerdings immer bedeutender (v.a. in der Praxis) und ist IMHO ein Superset von EJB. Ein Auge solltest du daher auf jeden Fall darauf haben.

Gruß
Ollie
 
@Oliver: *g*. Ich arbeite sehr sehr gerne mit Spring, aber ich arbeite auch mit EJB3. Finde beides hat seine Daseinsberechtigung,also für mich kein Superset von EJB. Gerade mit EJB3 haben die EJBs für mich ihren: "Pfui ich nehm lieber Spring-Charakter verloren". Aber das ist eine Glaubensfrage oder die der persönlichen Vorzüge.

@Peregrin:
Wie viele Vorkenntnisse hast du denn?
Einen guten Überblick und Einarbeitung ermöglichen meiner Meinung nach die Bücher:
Enterprise JavaBeans 3.0 von Bill Burke und Richard Monson-Haefel (englisch)
EJB 3 professionell von Ihns, Harbeck, ... (deutsch, für meinen Geschmack ein bißchen chaotischer Aufbau)

Was mir in beiden Büchern ein wenig fehlt (vor allem im 2.) ist ein Überblick über die zur Verfügung stehenden Dienste. In ersterem sind aber viele Beispiele mit drin und im Anhang ein JBoss Workbook das beschreibt wie du die Beispiele im JBoss konfigurieren und ausführen kannst (sehr hilfreich meiner Meinung), sowas fehlt im 2. leider.
 
Also in Java bin ich relativ fit, hab jetzt drei Projekte schon realisiert (Swing Oberfläche, JSF und Struts). Wobei ich JSF auch komplett neu lernen musste.

JMS kenne ich eigentlich nur von Namen her, mit RMI habe ich schonmal in der Uni gearbeitet. Die Grundlagen Java EE kriege ich auch noch hin.

Was mir sorge macht ist, das ich bisher eigentlich nur FrontEnds entwickelt habe.
 
JMS wird z.B. relativ gut erklärt in den beiden Büchern.
Ich würde an deiner Stelle möglichst bald Literatur (zumindest ein Buch) anschaffen um mir mal einen Überblick zu verschaffen oder ausleihen. Das Buch wird zwar kaum ausreichen um einen tiefen Einblick in einzelne Themengebiete zu erhalten aber es schafft zumindest mal ne solide Basis. Wenn du dann merkst dir fehlt was, hast du zumindest ein Anhaltspunkt zur Suche.
Das Internet als Quelle kann ich nicht so wirklich empfinden, dazu ist das Thema zu umfangreich und wird zu oft falsch dargestellt (in meinen Augen).
 
@Oliver: *g*. Ich arbeite sehr sehr gerne mit Spring, aber ich arbeite auch mit EJB3. Finde beides hat seine Daseinsberechtigung,also für mich kein Superset von EJB. Gerade mit EJB3 haben die EJBs für mich ihren: "Pfui ich nehm lieber Spring-Charakter verloren". Aber das ist eine Glaubensfrage oder die der persönlichen Vorzüge.

Ich meinte Superset im streng mathematischen Sinne. D.h. Spring kann das was EJB3 kann und mehr. Das EJB3 im Vergliech zu EJB 2.X aufgeholt hat steht ausser Frage, allerdings fehlen für die wirkliche Brauchbarkeit noch so viele Sachen. Das fängt schon mit der verkrüppelten DependencyInjection (keine Konstruktorinjection, DI nur für EE Komponenten) bzw. dem seeehr rudimentären AOP Funktionaliäten (keine Typsicherheit auf Adviceebene, Annotieren der Advices an das Ziel (IMHO die skurrilste Designentscheidung)). Unterstützung für Unit- und Integrationstests? Remoting mit Technologien != RMI / WebServices? OSGI Integration? Security ohne CMS? Ich wills nicht weiter breit treten ;).

Aber natürlich hast du recht. Das ist z.T. eine Einstellungsfrage. Allerdings sehe ich keinen wirklichen Grund EJB Spring vorzuziehen. :)

REINHAUN!
 

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