Eclipse .vs. NetBeans

n00ki3

Mitglied
Hallo,

Im zuge meines Studiums werde ich im nächsten Semester mit Java anfangen .

Um die Arbeit etwas zu erleichtern möchte ich mich mit einer IDE vertraut machen .
Also :google: spuckt mir alte Beiträge (2 Jahre oder älter) über den kampf der beiden Open-Source IDE's :p

Hat jemand Erfahrungen mit der einen oder der anderen Umgebung?
Könnte mir jemand vllt. die Vor-/Nachteile erwähnen ?

Oder meint ihr es spielt keine Rolle ,weil beide sehr ähnlich sind ?

freue mich auf zahlreiche Beiträge

mfg
n00ki3
 
Das ist eine Shakespear Frage..
Häufig ist es Geschmackssache.
Ich finde Exclips besser, da es (meiner Meinung nach, es mag anders sein) mehr Erweiterungen und Dokumentation gibt. Der Formsdesigner ist in NetBeans besser.
Aber wie gesagt, schwer zu beantworten.
 
Um von Grund auf Java zu lernen, ist es am besten einen simplen Texteditor zu verwenden. Dann ist man gezwungen, sich Gedanken über die Syntax zu machen. Ich meine damit, man lernt, Bezeichner, Schlüsselworte, Strukturen richtig hinzuschreiben und weiss warum es beim vorherigen Versuch falsch war, wenn der Java-Kompiler (javac) einen Syntaxfehler anmeckert.

Um aber (vorrausgesetzt, man kennt Java schon) schneller an die Realisierung seines Java-Projekts zu kommen halte ich persönlich eine Entwicklungsumgebung für besser.

Pros Eclipse:

- läuft schneller als NetBeans, da Eclipse das GUI-Framework SWT (Simple Widget Toolkit) verwendet. SWT ist sehr nahe an den Widgets des nativen OS, also z.B. sehr nahe an den grafischen Elementen von Windows-XP. Unter Linux wird SWT z.B. direkt auf die GTK-Lib abgebildet, oder auf MOTIF.
- Java-Editor-Refactorings sehr mächtig und einfach zu bedienen
- viele nützliche Plugins frei verfügbar
- mächtige Umgebung zum Entwickeln eigener Plugins

Cons Eclipse:

- falls du selber Plugins schreiben willst, die die GUI von Eclipse benutzen, musst du eine weitere GUI-API lernen -> SWT. Diese API ist kaum objektorientiert, kann aber mit einem weiteren Plugin von Eclipse (JFace) objektorientiert verwendet werden.

Pros Netbeans:

- GUI-Builder Spitze, sofern die Standard Java-GUI-Bibliotheken ausreichen (Swing wird auf jeden Fall unterstützt, vielleicht auch JSP)

Cons Netbeans:

- basiert auf Swing, das zwar objektorient ist, aber die grafischen Elemente der GUI alle emuliert und damit auch langsamer auf der nativen GUi läuft als z.B. SWT von Eclipse

beide haben die Möglichkeit ihre Funktionalität durch Plugins zu erweitern.

Ich kann hier nur ein paar für Eclipse aufzählen, da ich seit einigen Jahren ausschliesslich Eclipse verwende und selbst durch eigene Plugins erweitert habe.

Als wichtig zu erwähnen sind:

- WTP (Web Tools Platform), damit können Web-Projekte leicht erzeugt werden, also Projekte, die auf z.B. Tomcat, JSP, Servlets, HTML usw. basieren.
- EMF (Eclipse Modeling Framework), damit ist es einfach aus ein paar Interfaces, die dein Modell beschreiben eine Implementierung generieren zu lassen, die Persistenz, Validierung und Event-Verarbeitung unterstützt. Die erzeugte Implementierung ist natürlich auch ausserhalb von Eclipse benutzbar.
- GEF (Graphical Editing Framework) ist ein Framework um grafische Editoren zu schreiben, mit denen z.B. Graphen dargestellt und bearbeitet werden können.

Weiterhin gibt's jede Menge Plugins für alles Mögliche:

z.B. bei http://www.eclipse.org/community/plugins.php

Gruß
Udo
 
Hi,

vor ab ich bin ein Die-Hard Eclipse Liebhaber (RCP / Plugin / Entwickler):
Pros Eclipse:

- läuft schneller als NetBeans, da Eclipse das GUI-Framework SWT (Simple Widget Toolkit) verwendet. SWT ist sehr nahe an den Widgets des nativen OS, also z.B. sehr nahe an den grafischen Elementen von Windows-XP. Unter Linux wird SWT z.B. direkt auf die GTK-Lib abgebildet, oder auf MOTIF.
- Java-Editor-Refactorings sehr mächtig und einfach zu bedienen
- viele nützliche Plugins frei verfügbar
- mächtige Umgebung zum Entwickeln eigener Plugins
- Läuft nicht unbedingt schneller als Netbeans... wenn man Eclipse mit zusätzlichen Plugins auf die Funktionalität gebracht hat die Netbeans schon out-of-the-box mitbringt ist die gefühlte Geschwindigkeit so ziemlich die gleiche
(merkt mann wenn man Netbeans 5.5 mal gegen Eclipse 3.3M4 (Europa) + WTP gegeneinander antretetn lässt.
SWT ist auch nicht so der Performance-Bringer... ;-)

- Die Code-Assist in Eclipse (Code-Completion / Suggestions / Quick-Fix / Refactorings etc.) ist IMHO (immer noch) um einiges besser als Netbeans. Nimmt man jedoch Intelli J IDEA mit in den Vergleich sieht auch Eclipse an manchen Stellen
(immer noch) alt aus.

+ Riesige sehr vitale Community (Open Source / Closed Source / Eduction)

+ Rich Client Platform

+ Sehr guter Team Support out-of-the-box (CVS / (SVN bald auch out of the Box)

+ Eclipse ist nicht nur eine Java IDE ;-)
(Es gibt auch Support für C/C++/Python,Ruby, Groovy, Haskel, Prolog, TCL, ASM, Bytecode, C#, PHP, Java Script, .... usw.) Dazu gabs mal einen interessanten Artikel im Eclipse Magazin (Eclipse als Sprachtalent):
http://eclipse-magazin.de/itr/ausgaben/psecom,id,294,nodeid,228.html
...

Cons Eclipse:

- falls du selber Plugins schreiben willst, die die GUI von Eclipse benutzen, musst du eine weitere GUI-API lernen -> SWT. Diese API ist kaum objektorientiert, kann aber mit einem weiteren Plugin von Eclipse (JFace) objektorientiert verwendet werden.

Wenn man für irgend eine andere IDE Plugins / Addins schreiben will muss man sich auch in ein neues API einarbeiten... so what ;-)

Pros Netbeans:

- GUI-Builder Spitze, sofern die Standard Java-GUI-Bibliotheken ausreichen (Swing wird auf jeden Fall unterstützt, vielleicht auch JSP)
+ Der GUI Builder des Visual Editor (VE) Plugins ist mittlerweile IMHO genauso gut wie der (Mantisse) in Netbeans
(Hilfslinien, Preview etc.) + support für SWT/JFace / Eclipse Views / Wizzards.

+ Einstieg für Anfänger (IMHO) einfacher als Eclipse.

Cons Netbeans:

- basiert auf Swing, das zwar objektorient ist, aber die grafischen Elemente der GUI alle emuliert und damit auch langsamer auf der nativen GUi läuft als z.B. SWT von Eclipse
Swing ist gerade in den neuesten Java Versionen (5/6) so schnell geworden, so dass ich hier nicht mehr von einem Performanceproblem sprechen würde... das was wirklich Performance Probleme macht sind verkorste GUIs bei denen
Design Patterns nicht richtig umgesetzt und das kleine 1 X 1 der GUI Entwicklung mißachtet wurde (... keine langlaufenden Aktionen im GUI Thread)....

Swing und SWT sind BEIDE objektorientiert bei SWT gibts nur keine explizite Modelschicht. Wobei dem ja, wie du schon erwähntest, mit JFace abhilfe geschaffen werden kann.

beide haben die Möglichkeit ihre Funktionalität durch Plugins zu erweitern.

Ich kann hier nur ein paar für Eclipse aufzählen, da ich seit einigen Jahren ausschliesslich Eclipse verwende und selbst durch eigene Plugins erweitert habe.

Als wichtig zu erwähnen sind:

- WTP (Web Tools Platform), damit können Web-Projekte leicht erzeugt werden, also Projekte, die auf z.B. Tomcat, JSP, Servlets, HTML usw. basieren.
- EMF (Eclipse Modeling Framework), damit ist es einfach aus ein paar Interfaces, die dein Modell beschreiben eine Implementierung generieren zu lassen, die Persistenz, Validierung und Event-Verarbeitung unterstützt. Die erzeugte Implementierung ist natürlich auch ausserhalb von Eclipse benutzbar.
- GEF (Graphical Editing Framework) ist ein Framework um grafische Editoren zu schreiben, mit denen z.B. Graphen dargestellt und bearbeitet werden können.

Weiterhin gibt's jede Menge Plugins für alles Mögliche:

z.B. bei http://www.eclipse.org/community/plugins.php

Gruß Tom
 

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