BigPoint + IN-Telegencen (acoreus GmbH) [Was tun?]

EuroCent

Klappstuhl 2.0
Guten Tag...

ich komme zu euch mit folgendem Anliegen!

Eine Bekannte von mir Spielt bei BigPoint ein Free2Play (kostenloses Spiel) MMORPG Spiel.
Der Name ist: Maestia

Da dieses Spiel von BigPoint kostenfrei bzw. Kostenlos ist kann man sich über einen Internen Shop im Spiel sich vorteile Verschaffen sofern man Reales Geld investiert.

Diese Items bekommt man selbst im Spiel nirgends. Beispielsweise ein Pet (Haustier).

Also dachte sie Sich sie läd ihren Kontostand von Maestia auf (diese Währung heisst dort Orbs).

Sie rief also ca. 5mal per Telefon dort an.

09003204020

1mal für 5Minuten vom Preis 10 - 12€uro
dann jeweils 3- 4 mal für 1min zum Preis von je 1,99€uro

Jetzt allerdings bekam sie von der Telekom eine Rechnung zugesand.

Der Preis belief sich auf ca. 480€uro

Als sie den Betrag sah, blieb ihr fast das Herz stehen...
Als sie dann die Einzel-Verbindungen durch ging stand dort 2mal In-Telegence

1. mal als Informationsdiestleistungen, der Preis: ca. 90€uro
2. In-Telegence für Online Spiel bei BigPoint, der Preis: ca. 350€uro

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Bis dahin bekam sie einen übelen Schock, wo sie mich Sofort anrief und fragte wie sowas Möglich sei da sie selbst nur 5Mal angerufen hat...

Da ich selbst dieses Problem noch nie hatte, schlug ich ihr Vor, sich bei ihrem Provider (Telekom) zu melden um der Sache auf den Grund zu gehen.

Sie tat es am nächsten Tag prompt.

Ihr wurde mitgeteilt das diese 2Posten nicht von der Telekom berechnet wird sondern von der In-Telegence.

Auch fragte sie ob mit ihrem Anschluss "Schundluder" betrieben wurde, also ein Hack-Angriff oder wie man es in Fachsprachen bei Telemedien es so nennt.

Der Telekom-Mitarbeiter sagte ihr das Intern in ihrem System nicht ungewöhnliches aufgefallen bzw. vermerkt ist oder Protokolliert.

Der Mitarbeiter meinte dann auch, ob es den nicht sinn machen würde wenn sie Sich mit der Fremd-Firme (In-Telegence) auseinander setzen wollen würde, bevor man ihr einen Techniker raus schickt, der ihren Anschluss überprüft.

Also rief sie natürlich diese besagte Firma an.
Die Kundenberatung meinten zu ihr das sie seit 01.12.2011 dort permanent diese Rufnummer gewählt hätte, und es auch Beweislich vorliegt!

Sie fragte ob sie dies ihr zukommen lassen könne, was prompt geschah.

Als sie diese Datei (Excel-Dokument gespeichert als PDF) bekam und sie diese öffnete, dachte sie ein zweites mal, sie müsse Sterben.

Den die auflistung besagte das sie 24 Anrufe tätigt die jeweil zwischen: 0:00:28 - 0:59:54

Die Preise beliefen sich von: 1,6723 EUR bis 100,3361 EUR

davon sind aber 19Anrufe nie getätigt wurden.

Die Frau von In-Telegence meinte auch das sie Permanent Angerufen hätte, und sie dies Beweisen können/könnten.

Auf der Rechnung von In-Telegence steht auch ganz oben: "c/o acoreus Kundenservice, Postfach 10 03 62, 41403 Neuss"

Die Rechnung ist für Dezember 2011
Allerdings steht dort drin:
Rechnungsdatum => 02.01.2012
Rechnungsmonat => Januar 2012

Wenn sie Rückwirkend Zahlungen fordern dann sehe ich doch so das dort auch der Monat stehen sollte/müsste für den man dann auch bezahlt?

Oder etwa nicht?

Aber nun zu meiner bzw. meinen Fragen:

1. Was genau kann sie tun? Den ich bin der Meinung das sie ein Opfer dieser Firma wurde
2. Soll sie die Firma BigPoint anrufen/Kontaktieren um die aussen stehenden Posten zu bezahlen damit ihre Accounts nicht gesperrt oder gar gelöscht werden?
3. Oder soll sie still schweigend den Betrag bezahlen bzw. einen Ratenzahlungsvereinbarung treffen?
4. Widerspruch einlegen gegen diese Rechnung? In kaufnahme das Ihr(e) Account(s) gesperrt zw. gelöscht werden?

Ich bin der meinung und so hab ich ihr es auch geraten bzw. als Versuch gesagt, das sie sich am Besten mit BigPoint auseinander setzt eventuell die Offenen Posten begleicht!

Widerspruch bei In-Telegence einlegt.
Eventuell Rechtsbeistand zurate zieht.

Ich würde mich sehr Freuen wenn mir bzw. Ihr geholfen werden kann.

Denn der Betrag der geforder wird kann sie mit einschlag nicht aufbringen.
Sie weiss allerdings da sie noch nicht in eine Solche Situaltion geraten, was sie machen soll.

Mit freundlichem Gruß

Lenox
 

Martin Schaefer

Administrator
Da gibt es wirklich nur einen Rat:
Zum Anwalt gehen, alle verfügbaren Unterlagen und Beweise mitnehmen.

Wenn ihre größte Sorge allerdings ist, dass ihre Accounts gesperrt oder gelöscht werden ... herrjeh, ist das Zocken im Netz so wichtig, dass man sogar unberechtigte Forderungen dafür bezahlen würde?

Gruß
Martin
 

sheel

I love Asm
Hi

Nicht zahlen und zur Polizei damit.

a) Diesen sogenannten Beweis der Anrufe kann jeder machen.
Was ist daran ein Beweis?
Gib mir eine Emailadresse und ich schick dir ein Pdf, das komplett authentisch ausschaut.

b) Ein besserer Beweis wäre, nocheinmal zur Telekom,
und für die genannten Zeiten fragen, ob da ein Anruf war.

c) Acoreus
...
Wenn diese In-Telegence auch nur das Wort acoreus irgendwo stehen hat,
würde ich das sofort ignorieren.
Schau zu Google, das Internet ist voll mit Betrugsmeldungen dieser angeblichen Firma.

Ablauf immer so: Man bekommt ungerechtfertigte Rechnungen,
später eventuell auch Mahnungen, und wenn man nicht zahlt,
lassen sie einen irgendwann wieder in Ruhe.


...
Neu ist allerdings, dass sie das mit dein zwei echten Anrufen in Verbindung bringen,
also wissen, dass es Anrufe gegeben hat.
Das stinkt gewaltig.
 

Dr Dau

ich wisch hier durch
Hallo!

Zu Aco**** gibt es hier auch schon Threads.

Auf keine Fall zahlen, wenn das Geld erstmal weg ist, ist es weg..... (zumindest so lange bis man zu seinem Recht gekommen ist und vor allem auch erfolgreich vollstreckt hat).
Umgekehrt sieht es so aus: wenn nicht gezahlt wird, kommt ein gerichtlicher Mahnbescheid (wenn sie denn soweit gehen).
Diesem kann man ganz oder in Teilen widersprechen.
Widerspricht man nicht, bzw. nicht fristgerecht, ist es ein Schuldanerkenntnis und der Mahnbescheid kann vollstreckt werden.
Wenn man aber Widerspruch eingelegt hat (gilt zumindest wenn man im vollen Umfang widerspricht), muss erstmal geklärt werden ob und in wie weit die Forderungen gerechtfertigt sind.
Das entscheidet aber nicht der Gläubiger.
Ganz wichtig ist also dass dem Mahnbescheid widersprochen wird..... ein Gerichtsvollzieher prüft nicht ob die Forderungen gerechtfertigt sind, sondern er vollstreckt..... alles andere muss vorher geklärt werden.

Eine Excel-Datei als Nachweis dass Deine Bekannte dort angerufen haben soll?
Wie lachhaft ist das denn?!
Sie hingegen hat eine Telefonrechnung, die deutlich mehr Beweiskraft hat.
Hat sie einen Einzelverbindungsnachweis?
Wenn nicht, sollte sie sich nochmal mit der Telekom in Verbindung setzen und diese bitten zwecks Beweisaufnahme in einem möglichen Betrugsfall ihr aus dem notwendigen Zeitraum alle Verbindungen schriftlich aufzulisten.
Wenn sich die Telekom weigert, dann ab zur Polizei und diese wegen "Gefahr im Verzug" (die Verbindungsdaten könnten ja schon morgen nicht mehr vorhaden sein) um sofortige Hilfe bitten.
Dann werden die Verbindugsdaten im Zweifel halt zwecks Beweissicherung in einer Strafsache beschlagnahmt.

Und sie soll sich bloss nicht von so "netten" Briefen einschüchtern lassen, wo von Lohnpfändung, Pfändung von beweglichen und unbeweglichen (z.b. Haus) Vermögen, Schufaeintrag usw. die Rede ist.
Genau DAS ist nämlich die Masche.
Die Leute einzuschüchtern mit der Hoffnung dass sie Zahlen..... selbst dann wenn die Forderungen eigentlich nicht berechtigt wären.

480,- EUR..... plus Volstreckungskosten, Mahngebühren, Zinsen, Inkasso (Aco****) usw.
Lass die (unberechtigte) Forderung von mir aus auf 1500,- EUR wachsen.
Glaubst Du allen ernstes dass ein Gerichtsvollzieher wegen solch einer Lappalie gleich die grosse Keule rausholen wird?
Ein vernüftiges Gespräch, und schon lässt er sich auch auf eine Ratenzahlung ein.
Er darf sowieso nicht pfänden wie er Lust hat, gewisse Dinge und auch Beträge sind unpfändbar.
Und an die wertvollen Dinge würde er nur als letze Wahl rangehen (Stichwort: Verhältnismässigkeit).

Also nicht den Kopf in den Sand stecken. ;)
Und unbedingt einen Anwalt einschalten.

Gruss Dr Dau

PS: wie immer ist dieses keine Rechtsberatung, sondern spiegelt nur meine persöhnlich Meinung (und Erfahrung) wider.
 

EuroCent

Klappstuhl 2.0
Ich danke euch für die reichlichen Antworten :)

Das hatte ich schon befürchtet...

ABER... ob ihre Accounts wirklich so wichtig sind kann ich nicht so genau beurteilen, allerdings geht ja dort hervor und sie hat ja 5Anrufe getätigt und von BigPoint etwas bekommen.

Das sie allerdings darüber Hinaus eine Partner-Firma fürs Telefon benutzen konnte ja keiner ahnen und ob die wissen das In-Telegence nur eine weitere sogenannte Tochters-Firma ist von Acoreus

Wie gesagt wenn es tatsächliche Beträge wären würde sie sicherlich dies auch Bezahlen.

Sie hat ja einzelverbindungsnachweis, aber da sind 2 Posten aufgeschlüsselt die jeweils mit 90€uro und 350€uro belesen sind!

Drunter steht auch noch sowas wie: "Für weitere Einzelheiten und Genauigkeit der Posten, setzen Sie sich mit der Fremd-Firma auseinander"

ich werde ihr Mitteilen das sie bei ihren Provider anrufen soll und fragen soll ob wirklich 24Anrufe zu dieser besagten Numemr/Firma raus ging.

Den die Telekom sollte es am besten wissen, da es schliesslich ein Anschluss von denen ist :)

Ich bedanke mich dennoch recht Herzlich für eure Antworten :)
 

Dr Dau

ich wisch hier durch
[...] allerdings geht ja dort hervor und sie hat ja 5Anrufe getätigt und von BigPoint etwas bekommen.
Was sich mit dem Einzelvebindungsnachweis widerspricht.
Also sind sie in der Beweislast (die natürlich auch vor Gericht standhalten muss --> was bei einer Excel-Datei nicht der Fall sein wird).

Das sie allerdings darüber Hinaus eine Partner-Firma fürs Telefon benutzen konnte ja keiner ahnen [...]
Irgendwie schwirrt es mir im Kopf herum dass bei Mehrwertdiensten die anfallenden Kosten vorher genannt werden müssen.
Ein Anwalt sollte da besser bescheid wissen.

[...] und ob die wissen das In-Telegence nur eine weitere sogenannte Tochters-Firma ist von Acoreus
Die Telekom?
Glaube ich nicht, die hat einen Abrechnungspartner.
Was und wie dieser "intern" seine Geschäfte abwickelt, geht die Telekom ja nichts an.

Sie hat ja einzelverbindungsnachweis, aber da sind 2 Posten aufgeschlüsselt die jeweils mit 90€uro und 350€uro belesen sind!
Aus diesem geht aber scheinbar nicht hervor wie sich die Summen zusammenstellen.
Der Anwalt (!) sollte daher eine genaue Auflistung anfordern, nur dann ist es möglich zu prüfen ob und in welchem Umfang die Forderungen gerechtfertigt sind.

Drunter steht auch noch sowas wie: "Für weitere Einzelheiten und Genauigkeit der Posten, setzen Sie sich mit der Fremd-Firma auseinander"
Der übliche Text halt.
Die Telekom macht es sich gerne leicht.
Und weil sie die Kosten auch nicht zwangsweise beitreiben, würden sie die Forderungen an den Gläubiger zurückgeben (soll er sich mal schön selbst drum kümmern dass er sein Geld bekommt).

ich werde ihr Mitteilen das sie bei ihren Provider anrufen soll und fragen soll ob wirklich 24Anrufe zu dieser besagten Numemr/Firma raus ging.
Auch wenn die Telekom nichts mit der Abrechnung zu tun hat, aber DAS sollten sie feststellen können.

Den die Telekom sollte es am besten wissen, da es schliesslich ein Anschluss von denen ist :)
Die Betonung liegt auf "sollten".
Bei einem "Verein" der scheinbar seine eigenen AGB nicht kennt, gegen diese selbst verstösst, und sich dann nichtmal zu seinen Fehlern bekennt, würde ich mir nicht so sicher sein was sie am besten wissen sollten. ;)
Da spreche ich aus eigener Erfahrung!
Nur ging es bei mir damals um einen 5-stelligen Betrag (also eine "etwas" andere Grössenordnung wie jetzt bei Deiner Bekannten ;)).
Warum nur hat die Telekom ihre über Jahre unzähligen gerichtlichen Mahnbescheide (immer für die gleiche Rechnungsnummer), denen ich immer im vollen Umfang widersprochen habe, nie gerichtlich durchgesetzt?
Irgendwann haben sie es dann aufgegeben (was zur Folge hatte dass die Forderungen irgendwann verjährt waren).
Ein Schelm wer dabei böses denkt. ;)
 

EuroCent

Klappstuhl 2.0
Sie setzt sich derzeit mit dem BigPoint auseinander damit die Posten wenigstens Bezahlt werden :)

Allerdings geht sie gg In-Telegence vor bzw. widerspricht den Rechnungen die da verlangt werden.

Sie hat auch bei der Telekom angefragt zwecks der Einzel-Verbindung zu dieser besagten Nummer.
Da sie nach prüfen will inwiefern wirklich Anrufe bisdahin getätigt wurden :)

@Dr Dau

Ich danke dir für die reichlichen Informationen :)

Wie dem gesagt in dem Account steckt eben bisher viel Geld (Selbst-Überweisungen).
Daher auch die besorgnis das dieser gesperrt/gelöscht wird :)

Daher auch der Direkte Kontakt zu BigPoint um wenigstens die offen Posten die sie Ihr verbucht haben zu begleichen.

MfG

Lenox