Allgemeine Frage zur Sensor-Groesse bei digitalkameras

Leugim

Erfahrenes Mitglied
Bei Digitalcameras wird ja immer ein faktor angegeben, um den sich die Brennweite des Objektives aendert. Eigentlich ja nicht die Brennweite, sondern es wirkt dann eher so: Bei einer Canon mit einem 55mm als ob man mit einem 88mm geschossen haette....
Nun zur Frage: WARUM hat man die Sensoren nicht groessengenormt (35mm) wie beim Film?
Koennte man denn nicht einen Sensor bauen, der zwar die gleiche Groesse hat, aber immer noch die gleiche Anzahl an Bildpunkten besitzt? Dadurch haette man immerhin nicht mehr diese Beschraenkung im Weitwinkel bereich, wie sie momentan herrscht...
*am kopf kratz* Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies nicht bedacht worden ist und wollte hauptsaechlich das WARUM in Erfahrung bringen...
 
Hai,

das einzige was ich herausgefunden habe ist :

Sensoren mit CCD Technik haben in der Regel eine Größe von 5,27 x 3,96, bzw. 7,18 x 5,32 mm (Verhältnis 4:3). Es gibt von z.B. Nikon auch Kameras (D1, D100) mit einem Sensor in der Größe 23,7 x 15,6 mm, bei 2,7 (6,3) Mio Pixeln.

Größere Sensoren sind zwar herstellbar aber zu teuer.

Von Canon gibt es die EOS-1Ds mit einem CMOS Sensor der Größe 36 x 24 mm (11,4 Mio Pixel).

Wo du bei den Nikon Modellen und der Canon preislich liegst, ...... naja.

Ciao Stefan
 
Also haengt die groesse direkt mit der Bildpunkteanzahl ab... Was mich nur gewundert hat, ist, weshalb denn nicht der Sensor groesser gemacht wird, bei gleichbleibender Bildpunktanzahl... Somit haette man ja nicht mehr diese bloeden Umrechnungsfaktoren bei den Objetiven und koennte Weitwinkel auch als Weitwinkel benutzen...
Ich verstehe halt nicht, weshlab diese Fotozellen nicht weiter auseinander platziert werden, um somit auf die groesse von Papier zu kommen (wenn schon nicht auf die Auflosung)
 
Sorry dass ich diesen Thread nochmal ausgrab, aber vielleicht interessierts ja doch noch nen paar Leute :D

Soweit ich weiß werden die Chips deshalb so klein gebaut, damit die Kameras kleiner werden. Bei größeren Sensoren in einer Scheckkarten großen Kamera würde das Bild "hinter" der Kamera erst die gewünschte Größe haben.
 
Jupp.. mag ja sein, allerdings bezog ich mich mit der Frage auf digtale Spiegelreflexkameras...
Inzwischen sind die Sensoren schon grösser.. canon 20d z.B, allerdings auch die Bildpunktanzahl....
Also nochmal die Frage... Wieso nicht einfach die Fläche vergrössern, aber bei gleicher Bildpunktanzahl?
 
KB Vollformat Sensoren gibt es.. sind teuer in der Produktion und benötigen auch diverse Fertigungsvorgänge.
Canon Eos 1ds (Mark II) NP 7999€ (16.7 Mpx)

Nikon hat keinen Vollformatchip im Programm. Kodak ja


z.B. als Sportfotograf freut man sich über einen Verlängerungsfaktor (super tele = teuer), man spart quasi durch die Verlängerung Gewicht und Geld. Dazu kommt noch dass bei einem kleinem Sensor nur der "gute" Bereich des Objektivs benutzt wird. Zum Rand hin haben Objektive immer einen Qualitätsverlust.
 
Leugim hat gesagt.:
Jupp.. mag ja sein, allerdings bezog ich mich mit der Frage auf digtale Spiegelreflexkameras...
Inzwischen sind die Sensoren schon grösser.. canon 20d z.B, allerdings auch die Bildpunktanzahl....
Also nochmal die Frage... Wieso nicht einfach die Fläche vergrössern, aber bei gleicher Bildpunktanzahl?

Das macht man schon so, allerdings nicht bei normalen Kameras sondern eher in Bereichen wie Weltraumteleskope und ähnliches.
Dieses Marsrobotterdings zb hatten einen Sensor vom 4 Fachem der normalen Größe, aber nur 1,2 Megapixel....
 
DJ Teac hat gesagt.:
[...]Dieses Marsrobotterdings zb hatten einen Sensor vom 4 Fachem der normalen Größe, aber nur 1,2 Megapixel....

Okay, also wird's gemacht, nur wieso nicht bei normalkameras? ES gibt schon Vorteile durch die enstehende Verlängerung, wie DLDS aufgewiesn hat, allerdings wiederum Nachteile im Weitwinkel-Bereich. Wo liegt also der Nachtiel darin, die Sensorgrösse grösser herzustellen...

Der Unterschied von Normal- zu Weltraumfotografie ist ja auch die Kostenfrage...
Ist vielleicht der einzige Grund, weshalb keine grösseren aber bei gleicher Bildpunkanzahl bleibenden Sensoren hergestellt werden, der, dass die grössere Fläche mehr kostet? Kann das so viel Unterschied machen?
 
servus leuds, Interessantes Thema ;) Ich hab hier 3 Links, die ich euch zum Verständniss
empfehle.:

1. Überblick zur alten und neuen Technik sowie Erklährungen zu CMOS und CCD
http://www.dpreview.com/learn/?/Glossary/Camera_System/Sensors_01.htm

2. Hier ein wunderschönder Vergleich der Sensorgröße einer standart DigiCam und einer SLR
http://www.dpreview.com/learn/?/Glossary/Camera_System/Sensor_Sizes_01.htm

3. Hier wird erklährt wie das mit den Pixeln funktioniert. Die neue Technik von Fujifilm wird auch schön veranschaulicht ;)
http://www.dpreview.com/learn/?/Glossary/Camera_System/Effective_Pixels_01.htm

machsts ma gut ;)
tschüssi
 
okeh.. Das sind ja richtig gute infos.
danke mcfacker!
Also ist es ansheinend besser die Bildpunkte so dicht wie nur möglich zu legen, damit auch möglichst "grosse" Pixel rauskommen.. Ich hatte angenommen, dass alle Sensoren, so wie dieser neue Foveon-Sensor aufgebaut sind..

Würde man also einen niedrig-auflösenden Sensor auf 35mm aufblasen, hatte man eine absolut miese Qualität was Schärfe anbelangt.

Nur eine Frage tut sich mir da doch noch auf...

Wieso so viele Grün-Bildpunkte auf dem Sensor?
 
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