Mehrere HD's von mehreren Rechnern als eine HD

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Zvoni

Erfahrenes Mitglied
Hallo zusammen,

Definitionen:
Server = Einfach ein Rechner, der irgendwo rumsteht und im lokalen Netzwerk ist
Client = Einfach ein Rechner im lokalen Netzwerk, welcher auf einen Server zugreifen will

Szenario:
Ich habe einen Server A1 mit 500GB-HD
Ich habe mehrere Server B1, B2, und B3 mit jeweils 1TB-HD (Diese Server wären quasi "unsichtbar" für Clients).
Auf Servern A1, B1, B2, und B3 sei derselbe User eingeloggt (und somit auch dasselbe home-Verzeichnis auf allen Servern)

Wie bekomme ich es hin, dass ein Client C1, welcher sich mit A1 verbindet, 3,5 TB als zur Verfügung stehendem Diskspace sieht (verbrauchter HD-Platz für OS jetzt mal aussen vor der Einfachheit halber)?

Ich habe schon Sachen wie UnionFS, mergerFS u.ä. gefunden, nur die Funktionsweise will sich mir nicht so ganz erschliessen, da deren Beispiele immer auf lokale HD's gemünzt sind (quasi als Software-RAID/LVM).

Ja, mir ist bekannt, dass nicht HD's, sondern Partitionen gemountet werden.
Ist meine Annahme richtig, dass ich sozusagen auf A1 alle entsprechenden Shares von B1, B2 und B3 auf separate Mount-Points mounten müsste, auf A1 dann per UnionFS oder mergerFS diesen einen "virtuellen" mount-point erzeugen müsste?

Hintergrund: Bei uns im Verein fallen allenthalben viele Videos an (Jedes Video im Schnitt um die 2GB). Mir schwebt eben eine Lösung wie oben beschrieben vor, dass falls mal HD-Platz knapp wird, einfach den nächsten Server Bx ins Netzwerk hängen, Mountpoint auf A1 einrichten, einhängen, virtuellen Mount-Point erweitern, und gut ist.

Machbar? Sinnvoll? Alternativen?

Bitte keine Alternativen, welche mal richtig Geld kosten, da unser Verein nicht viel Budget zur Verfügung hat. Die Rechner bekomme ich von meinem Arbeitgeber (aussortierte Rechner inkl. Festplatten, da die IT weiss, dass ich auf Linux umbaue, und somit alle Firmendaten von den HD's auch tatsächlich gelöscht werden --> Bin Admin unserer Niederlassung)
 
Hallo Zvoni,
ja, es gibt solche Möglichkeiten virtuelle Partitionen über das Netzwerk zu errichten.
ABER: Bei so kleinen Speicherplatzmengen finde ich den Verwaltungsaufwand dafür viel zu groß im Vergleich zur trivialen Lösung. Warum baust du nicht einfach eine zusätzliche Festplatte in A1 ein? (oder hängst eine externe Platte dran)
Man bekommt im Moment 4TB Platten (auch NAS) für etwa 120€. Damit hätte sich die Sache dann gegessen.

Falls du trotzdem ein bisschen herumprobieren möchtest, schau dir doch mal GlusterFS an ;)

Gruß Technipion
 
Hi technipion,

Danke für GlusterFS – Wikipedia
Kannte ich nicht, beschreibt aber im Prinzip was mir vorschwebt.
Was die "Komplexität" betrifft, die du nennst: Das "Projekt" ist auch eine Art Spielwiese für mich.
Ich soll unter anderem auch die Möglichkeit bereitstellen, von extern (via Internet) darauf zugreifen zu können (DynDNS für die Adresse, VPN bzw. FTP für Zugriff).
Unser Vorstand hat dafür den Begriff "Cloud" benutzt, wo bei mir dann alle roten Flaggen und Alarmglocken angegangen sind (weil Cloud kostet Geld *ggg*).

Danke noch mal. GlusterFS kommt schon sehr nahe dran, was mir vorschwebt.
Ich vergass: Was den HD-Platz betrifft, hast du natürlich recht, aber wie gesagt: Unser Verein hat kein üppiges Budget, und die HD's bekomme ich halt von meinem Arbeitgeber geschenkt, und ja, ich baller da schon 3 oder 4 HD's in jeden Rechner bevor ich nen neuen Rechner hinstelle.
 
Na wenn es eine Spielwiese ist, dann leg ich doch direkt mal nach :p

Eine "Cloud" kannst du dir binnen 5 min einrichten. Ich empfehle Docker zu verwenden und damit nextcloud (da OpenSource) zu installieren: nextcloud/docker

Damit kannst du ruhig etwas rumspielen. Wenn du dann auch noch eine DynDNS-Adresse hast, hast du technisch gesehen tatsächlich eine Cloud (kostenlos).

Gruß Technipion
 
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