Schäden durch Raubkopie aber wie rechnen die?

L

Lukasz

Hallo

Als erstes hier will ich nicht auf die Moral von Raubkopierern eingehen Mir ist eher nach einem fairen Preis zu fragen, den den User dazu bringt eben nicht mehr Software zu klauen.

Erst einmal möchte ich darauf ansprechen, dass der Film und Musik Industrie Millionen oder gar Milliarden Schäden entstehen. Aber das mag ich nicht glauben. Und ich lache darüber, obwohl ich strickt gegen den Softwarediebstahl bin!

Aber das muss man sich vorstellen. Da stehen ein paar studierte Proffesoren hin und palabern uns solche Statistiken. Was man aber bedenken sollte, sind dass hundert pro nicht mal anährend das verkauft werden würde, was ilegal gesaugt wird. Nur weil sich einer eine MP3 aus dem Netz zieht, heist dies auch nicht gleich, dass er sich diese auch ernshaft kaufen würde, falls er diese nicht anderst beschaffen könnte.

Aber wie man sieht kommen Proffesoren her und meinen MP3 für 99 Cent währen billig
Tja ein Album hat bis zu 2 CDs und damit 40 Titel. Aber wer kauft sich dann ein Album für knapp 40 Euro im Netz zusammen

Mir geht es aber in diesem Topic darum warum überhaupt Software ilegal beschafft wird. Und ich denke, dass dies folgende Gründe hat.

Software ist eindeutig zu teuer
Es gibt keine schnellere Methode an die Software zu kommen
Es kostet weniger bzw gar nichts
Es stellt keinen Aufwand dar sich diese zu beschaffen

Es gibt hier natürlich wesentliche Nachteile für Entwickler!

So jetzt möchte ich aber zum Kern kommen, und eure Meinung wissen:

Ich denke der Hauptgrund das Software ilegal beschafft wird liegt eben darin, dass Software ein Produkt ist, das sich hinter Design, Verpackung, und Vermarktung versteckt. Und Warum -> Wer kennt das nicht. Ein Spiel für 60 Euro gekauft, zwei mal gespielt und langweilig geworden.

Ein teures Photoshop erworben, dabei möchte man nur seine Urlaubsbilder überarbeiten.

Software ist vom Umtausch ausgeschlossen

Ich will nicht tausend Beispiele machen und will darauf hinaus, dass Software eigentlich mit Vertrauen gekauft werden muss. Gut einige Anbieter bieten Probeversionen, aber die meist eingeschränkt sind. Und und und...

Also ehrlich gesagt, befor ich mir eine Software für 500 Euro kaufen würde (Wie Flash MX) oder so, dann suage ich sie mir lieber, da ich dann erst die Gewissheit habe, nicht die Katze im Sack zu kaufen.

Software ist ein Produkt des Vertrauens

Und das ist das Problem!

Sorry für meine Schreibfehler!

Was denkt ihr?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lukasz hat gesagt.:
Hallo

Als erstes hier will ich nicht auf die Moral von Raubkopierern eingehen Mir ist eher nach einem fairen Preis zu fragen, den den User dazu bringt eben nicht mehr Software zu klauen.

Erst einmal möchte ich darauf ansprechen, dass der Film und Musik Industrie Millionen oder gar Milliarden Schäden entstehen. Aber das mag ich nicht glauben. Und ich lache darüber, obwohl ich strickt gegen den Softwarediebstahl bin!

Aber das muss man sich vorstellen. Da stehen ein paar studierte Proffesoren hin und palabern uns solche Statistiken. Was man aber bedenken sollte, sind dass hundert pro nicht mal anährend das verkauft werden würde, was ilegal gesaugt wird. Nur weil sich einer eine MP3 aus dem Netz zieht, heist dies auch nicht gleich, dass er sich diese auch ernshaft kaufen würde, falls er diese nicht anderst beschaffen könnte.

Aber wie man sieht kommen Proffesoren her und meinen MP3 für 99 Cent währen billig
Tja ein Album hat bis zu 2 CDs und damit 40 Titel. Aber wer kauft sich dann ein Album für knapp 40 Euro im Netz zusammen

Mir geht es aber in diesem Topic darum warum überhaupt Software ilegal beschafft wird. Und ich denke, dass dies folgende Gründe hat.

Software ist eindeutig zu teuer
Es gibt keine schnellere Methode an die Software zu kommen
Es kostet weniger bzw gar nichts
Es stellt keinen Aufwand dar sich diese zu beschaffen

Es gibt hier natürlich wesentliche Nachteile für Entwickler!

So jetzt möchte ich aber zum Kern kommen, und eure Meinung wissen:

Ich denke der Hauptgrund das Software ilegal beschafft wird liegt eben darin, dass Software ein Produkt ist, das sich hinter Design, Verpackung, und Vermarktung versteckt. Und Warum -> Wer kennt das nicht. Ein Spiel für 60 Euro gekauft, zwei mal gespielt und langweilig geworden.

Ein teures Photoshop erworben, dabei möchte man nur seine Urlaubsbilder überarbeiten.

Software ist vom Umtausch ausgeschlossen

Ich will nicht tausend Beispiele machen und will darauf hinaus, dass Software eigentlich mit Vertrauen gekauft werden muss. Gut einige Anbieter bieten Probeversionen, aber die meist eingeschränkt sind. Und und und...

Also ehrlich gesagt, befor ich mir eine Software für 500 Euro kaufen würde (Wie Flash MX) oder so, dann suage ich sie mir lieber, da ich dann erst die Gewissheit habe, nicht die Katze im Sack zu kaufen.

Software ist ein Produkt des Vertrauens

Und das ist das Problem!

Sorry für meine Schreibfehler!

Was denkt ihr?

Sorry aber du liegst definitiv falsch. Software ist nicht zu teuer, das problem sind die User.

Als Beispiel nehmen wir mal Photoshop. Über 90 % der Nutzer auf tutorials.de die hier mit Grafik arbeiten nehmen das teure Photoshop.
Gimp 2.0 ist kostenlos und legal downloadbar. Und für 90 % derjenigen die hier mit Photoshop handeln mehr als ausreichend. Es ist nur ein schwindend geringer Teil der Leute die bei Gimp an der Leistungsfähigkeit des Programmes scheitern würden.

Blender3D - 3D Max - Maya: Die selbe Geschichte.

Es springen auch leute mit gesaugten Windows 2003 Advanced Server in der Gegend rum, und nutzen dies als Desktop Betriebssystem.
Und wieso? Weils cool is?

Genauso Delphi, VisualStudio, ach was weiss ich noch.

Ein professionelles Programm das 1000 € kostet ist im Vergleich zu anderen Werkzeugen (und das sind Programme, Werkzeuge) geradezu billig.
Photoshop ist nunmal kein Consumer Produkt, sondern wurde entwickelt als Werkzeug.
Eine Firma hat auch kein Problem damit, denn sie lässt sich die Werkzeuge von ihren Kunden bezahlen. Sprich die Preise richten sich u.a auch danach.
Wenn ihr von einer Wohnung in eine andere Wohnung umzieht dann leiht ihr euch ja auch den kleinsten LKW der noch Sinn macht, und kein 40 Tonner für ein paar Tausend Euro, oder?

Wieso muss dann ein teures Photoshop genutzt werden, wenn die billige Variante Photoshop Elements auch das leistet was mann benötigt?
Oder Gimp?
Es kann mir keiner Erzählen das bei Clanpage XYZ (halt so ne typische "stylische" Seite) Gimp bzw Elements oder andere das nicht leisten!

Ich habe auf meinem Rechner kein einziges Warezprogramm. Auch auf meinem Windows System nicht. Ich nutze auf meinem Windows System: OpenOffice, Gimp, Eclipse usw

Es gibt nur sehr wenige Programme wo es keine alternative gibt. Z.b Flash. Aber selbst Flash ist austauschbar durch SVG.
Aber hier muss mann dann in den sauren Apfel beissen und sich klar machen, wenn ich mir kein Flash kaufen kann dann kann ich auch keine Flashseite bauen.
Ich kann mich doch auch nicht beklagen das ich Ferrari fahren darf, wenn ich nicht bereit bin einen zu kaufen.

Raubkopien ( das wort ist Blödsinn denn es erfolgt kein Raub im rechtlichen Sinne) sind ein produkt falscher Wertanschauung der meisten. Mann betrügt Programmierer
um deren Leistung und denkt es ist ok und ein kavalierstdelikt.
Der Softwarebranche geht es nicht so gut das sie sowas verschmerzen kann.
Auch in der Spielebranche gehen permanent Firmen pleite. Jetzt stell dir vor du programmierst ein Spiel, viele spielen es und finden das richtig klasse, aber du wirst arbeitslos weil die wenigsten es kaufen.
Hats alles schon gegeben.
 
Jo CHristian, im großen und ganzen muss ich dir recht geben, allerdings stört mich wirklich ein Satz:
Ich kann mich doch auch nicht beklagen das ich Ferrari fahren darf, wenn ich nicht bereit bin einen zu kaufen.
Dass du da nen logischen Fehler drin hast sei mal dahin gestellt, ich versteh schon was du meinst :)
Aber diese 'Klauen' von Software mit dem klauen eines Autos gleichzusetzen ist völliger Blödsinn!
Und dennoch bringen das immer alle, wenn es darum geht, etwas gegen 'Raubkopierer' zu sagen (meist eh nur Scheinheilig).
Wenn ich ein Auto klau, dann ist das Auto beim Händler weg, und er kann es nicht mehr verkaufen. Er hat dadurch ein realen Schaden. Lade ich mir aber irgendetwas aus dem Netz (lass es mal Photoshop sein), was ich mir aber im Leben nicht hätte kaufen können. Dann hat der Entwickler bzw Händler KEINEN Schaden. Er verdient dadurch keinen einzigen Cent weniger!
Und ich denke, genau das ist auh die Mentalität bei großen Softwareunternehmen. Nehmen wir mal Microsoft als Beispiel. Denen ist intern völlig egal, wie viele Leute sich das saugen; im Gegenteil, jede Kopie im Privatbereich ist ein Gewinn! Denn je mehr Leute das zu Hause nutzen, desto mehr Unternehmen kaufen das Produkt letztendlich. Und genau dort hält MS dann die Hand auf. Würden die User zu Hause aber kein runtergeladenes Office haben, würden die meisten Unternehmen wohl auf Alternativen wie OpenOffice oder StarOffice zurückgreifen, denn einlernen müssen sie die Mitarbeiter sowieso.

Zur Frage im Topic:
die Rechnung ist so simple wie Schwachsinnig:
Anzahl der Verkauften Rohlinge = Anzahl der kopierten CDs.
Wenn nun die Musikindistrie mal wieder jammern will, wird einfach mal kurzerhand die Anzahl der verkauften Rohlinge mit dem Durchschnittspreis einer normalen Audio CD multipliziert.
Wenn die FIlmindustrie mal wieder jammern will, nehmen sie die Anzahl der gekauften Rohlinge und multiplizieren sie mit einem Mittelwert aus Kinoeintritt und DVD-Preis.
Und die BSA machts genauso.
So kommen dann 'Schäden' im Milliardenbereich zustande. Bereinigt haben aber alle 3 jedes Jahr gigantische Zuwächsraten. Vor allem die Filmindusitre hat ein zweistelliges Wachstum, und dennoch jammern sie rum, ihen ginge es so schlecht. Ja Hallo? Dann darf ich halt einem Nicholas Cage für 6th Sense keine 100Mio $ zahlen!
Das selbe gilt auch wieder in der Musikindustrie. Wenn ich mir da schön den alten Titelsong zu Popstars anhör (Irgendwas in die Richtung 'hier liegt das eld und der Ruhm') und dann aber nur irgendwelche Schwuchteln mit Coversongs raus bring, was eh nur kleine Kiddies von ihrem kleinen Taschengeld kaufen, bruach ich mich nicht zu wundern!
Die Musik, die ich hör, kann man in keinem normalen Plattenladen kaufen. Ja was soll ich denn dann machen? Keine Musik hören, nur weil die Plattenbose ihren Ar$ch nicht von den Millionen bekommen und mal anständige Künstler fördern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du führst deine Rechnung falsch!
Anzahl der gebrannten/gedownloadeten Programmie != Anzahl der Verkauften.
Soweit stimmt es. Aber bei dir klingt es so, als würden alle, die sich das Programm downloaden oder brennen im Normalfall nicht kaufen. Das ist schlichtweg falsch. Der/Die Programmierer erhalten,genauso wie der Autohändler, natürlich einen realen Schaden, nähmlich Käuferverlust.
Es gibt fürs Raukopieren schlicht und ergreifen keine wirklichen Argumente, auch nicht den zu hohen Preis.

Was stimmt ist, dass Leute, die für ihre Clanpage oder sowas mal Photoshop oder 3DMax runterladen, die Software nicht wirklich kaufen würden. Ich finds in Ordnung. Ob es das auch objektiv ist , kann ich so nicht beurteilen.
 
Java/CppProgrammer hat gesagt.:
Aber bei dir klingt es so, als würden alle, die sich das Programm downloaden oder brennen im Normalfall nicht kaufen.
Socher, das trifft nicht auf jeden und alles zu, aber ich denke doch, dass es bei einem Großteil so ist.
Ich hab hier nur ein Produkt, was ich mir auch wirklich gekauft hätte: Need for Speed Underground 2. Allerdings kann ich mir nichtmal die 45€ momentan leisten (direkt nach Ausbildung arbeitslos bei eigener Wohnung und eignem Auto).
 
Hab jetzt nicht alles gelesen, ist mir a) zuviel und b) isses schon sehr spät. ;)

Ich nutze auch GIMP und OpenOffice, und genau da liegt der Punkt: Ich würde nie im Leben für etwas wie Photoshop und/oder Microsoft Office Geld ausgeben. Aber warum darf ich es mir nicht herunterladen? Letztendlich kommt das doch aufs gleiche heraus, ob ich OpenOffice oder die MS-Version nutze (nicht, dass mir letzteres lieber wäre - ich argumentiere hier nur). Dann steht es doch definitiv fest, dass ich mir das Programm nicht kaufen würde, von dem her kommt es für MS doch aufs gleiche raus, ob ich mir das Programm runterlade oder nicht. Sie haben davon keinen Schaden/Vorteil, weil ich mir das Programm in keinem Fall kaufen würde. Und ein Schaden entsteht ihnen dadurch ja auch nicht, dass ich es herunterlade (höchstens, dass ich es weiterverbreite, aber das lassen wir mal ausser acht).

Ich hoffe mal, jemand hat mich verstanden. ;) Wäre nett, mal ein paar Gegenargumente zu hören - auch von jemandem, der nicht selbst Programmierer ist, gell, Chris? ;)
 
sabre hat gesagt.:
Wenn du kein Geld dafür hast, dann kannst du es eben nicht besitzen - Punkt! Wenn dein Auto kein Benzin mehr hat, du aber zum einkaufen musst, ehst du dann auch Benzin klauen und sagst "Ja, ich kanns mir im Moment nicht leisten, sorry Herr Tankwart"? Das ist ne fadenscheinige Ausrede. Wenn jemand das Geld für etwas nicht aufbringen kann (ich versteh dich, wenn du arbeitslos bist, aber das ist ein Argument, aber kein Grund), dann muss er eben warten bzw. drauf verzichten - das gilt für Software, Musik als auch alle anderen Dinge des alltäglichen Lebens.

Ganz genau das habe ich weiter oben schon erklärt!
Wenn ich Benzin klau, dann ist es wirklich weg, und der Tankwart kann es nicht mehr verkaufen und hat dadurch weniger Einnahmen. Nun aber NFS: dadurch, dass ich es mir eh nicht kaufen kann, und auch keinen real Exisitierenden Gegenstand (die CD) wegnehme, füge ich eben NIEMANDEM Schaden zu.
Oder hat irgendwer Nachteile dadurch, dass ich es mir runtergeladen habe, weil ich es nicht finanzieren kann? NEIN!
Ihr könnt nicht immer digitale Inhalte mit real exisitierenden Gegenständen vergleichen, das funktioniert einfach nicht!
Das aktuelle UhRG spricht hierbei von körperlichen und unkörperlichen Kopien.

@SlientWarrior
Dein Argument kann ich nicht ganz nachvollziehen. Sicher magst du recht haben, dass MS leer ausgeht, wenn du dir MS Office oder OpenOffice leecht. Allerdings muss es ja einen Grund geben, warum du MS Office dann dennoch OO vorziehst. Und genau das wäre der Grund, das ganze zu kaufen.
 
Mal andersrum gefragt ...

Ich glaube das Problem ist die Werte-Ethik...

Stellen wir die Frage doch mal andersrum:
1.) Welches Recht habe _ich_, eine Leistung von anderen zu nutzen, für die ich _nicht_ den dafür geforderten Gegenwert zu leisten bereit bin?
2.) Rechtfertigt der Preis, dass ich es mir dann einfach so _beschaffe_? Ich glaube nicht.

Noch ein weiteres Problem...

Die OpenSource-Gemeinde leidet unter der Situation und damit alle, die diese Bewegung unterstützen. Ich würd mich als Entwickler von Produkten wie Gimp, OpenOffice usw dumm und dackelig ärgern wenn ich sehe, dass sich von 100 Leuten 99 eben doch Photoshop und Word "ziehen"
- für Dinge, die mit den freien Produkten längst erreicht werden könnten,
- die dadurch gefördert werden würden und damit
- vielleicht mal eine wirkliche Konkurrenz darstellen, die den ganzen Markt eben zu gunsten derer beeinflusst, die sich über die Softwarepreise beschweren.

Mal abgesehen von der Tatsache, dass in der Tat ein beträchtlicher Schaden für die Musik- und Softwareindustrie entsteht (denn es sind eben bei weitem nicht nur die Clan-Leute und Eigene-Webseiten-Hobbybastler oder die, die es sich nicht leisten könnten) ... über den tatsächlichen Betrag läst sich sicher streiten.

Aber ...

Wenn sich einer "mal" eine mp3 zieht oder ein 14jähriger seine Flashanimation mit einer "ausgeliehenen" Version bastelt, so ist das im Grunde nicht das Thema ... das wird sich vermutlich sowieso in den nächsten paar Jahren erledigt haben, Pläne in der Schublade gibt's ja genug - solche und solche.

Das Thema ist, dass sie i.d.R. ganz selbstverständlich meinen, sie hätten das _Recht_ dazu, sich diese Leistung einfach zu nehmen. :confused:
Und das - das mangelnde Unrechtsbewußtsein vs. kurzfristiger Ego-Denkweise - ist ein gesellschaftliches Problem, das sich übrigens auf alle Lebensbereiche auswirkt. Das merkt man nur nicht so offensichtlich. ;)

Meine 2 Cent
Gruß
Rena

[ergänzung]

Nochmal zur Preisfrage ...
Ich persönlich bezweifle, dass Raubkopien in der Masse ein Ergebnis des Preises sind. Wenn eine CD nur noch 10 Euro kostet, aber man sie sich immer noch für 0 Euro "ziehen" kann ... warum sollte jemand, der bisher raubkopiert hat, sich diese 10 Euro nicht auch sparen? Wahrscheinlich ärgert er sich nur, weil er früher 20 oder 25 (also mehr *lol*) "gespart" hat. ;)
Also nicht eine Frage des Preises sondern eine Frage der Gelegenheit/Möglichkeit, die u.a. Tauschbörsen bieten.
Gilt wahrscheinlich nicht für alle ... aber nach meiner Einschätzung/Lebenserfahrung und konkreten Aussagen von Leuten, die sich gern mal was umsonst "holen" für 90%.

Und ach so ... du wolltest die Moral rauslassen?
Das geht aber nicht, wenn du gleichzeitig die "Moral" der Gegenseite bzgl. möglicherweise übertriebenen Berechnungen hinterfragst und damit ein "Klar bin ich dagegen aber so schlimm ist's doch vermutlich gar nicht, oder?" zur Diskussion stellst. :)

[/ergänzung]
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Mal andersrum gefragt ...

Man kann auf alles verzichten, das ist schon klar, aber wenn du einen 100€ Schein auf dem Boden liegen siehst, ist es dann Diebstahl wenn du ihn aufhebst und einsteckst? Wenn ich mir ein Album von den Beach Boys kaufen will, fahr ich nicht nach Deutschland rauf und kauf es mir dort sondern lade mir die 4 Songs runter. U2-CDs und andere Sachen kaufe ich mir aus Respekt aber wenn ich mein Max nicht bekommen hätte, hätte ich es mir bestimmt runtergeladen. Klar, die Denkweise ist bei den meisten umgekehrt aber der wirkliche Schaden ist eher gering. Geringer als die Kosten der Entwicklung immer besserer Kopierschütze die letztendlich doch von irgendwem geknackt werden. Aber andererseits ist das System mit den Lizenzen eine sehr gute Sache. Folgendes Beispiel:
Person X ladet sich Max7 runter und bastelt ein bisschen damit. Person Y kauft sich Max7 und wird von X ausgelacht. Person Y verdient durch die Grafiken einen Haufen Geld und X bleibt sprachlos.

Wenn man keine gültige Lizenz hat, kann man auch nichts machen. Es gibt auch Systeme für Computerspiele. Steam ist ein Client mit dem man Spielen kann und der automatisch updatet. Aber Steam kann man nur nutzen wenn man einen Key hat der auch in der Valve-Datenbank vorhanden ist und noch nicht benutzt wurde. Wenn Rockstar Games, EA,... ähnliche Systeme nutzen würden, wären sie schon mal gut abgesichert aber dann müssten sie ihre Preise natürlich senken.

Microsoft profitiert von Raubkopierern? Das mag schon sein aber so oder so, Microsoft ist es egal ob du Office kaufst (was ja alles zusammen um die 800€ kostet) oder ob dus dir von einem Freund kopierst. MS verdient genug durch die Lizenzen.

Andere Sache: wenn man ein Album kauft, hört man doch nicht jeden einzelnen Titel. Wenn man also ein Album (20 Songs) kauft, gibt man zwischen 10 und 20€ aus. Wenn man sich die 7 Songs die man wirklich hört runterlädt und 99c/Song zahlt, zahlt man nur 6,90€. Das ist eine gute Sache und bequem ist es auch. Und diese Firmen können die Kinder aber auch mit Klingeltönen abzocken oder einen Bonus ausgeben für Leute die Raubkopierer melden... Es gibt immer Möglichkeiten Warez zu verhindern aber alle paar Monate einen 12-Jährigen auf Milliarden verklagen, ist natürlich sinnvoller :rolleyes:
 
Re: Mal andersrum gefragt ...

Hosenwäscher hat gesagt.:
Man kann auf alles verzichten, das ist schon klar, aber wenn du einen 100€ Schein auf dem Boden liegen siehst, ist es dann Diebstahl wenn du ihn aufhebst und einsteckst?
Jupp - eigentlich schon, denn er gehört dir nicht nur weil er "da liegt" - du hast ihn nicht "verdient".
Also zum Fundbüro oder zur Polizei damit - damit stehen dir x% Finderlohn (übrigens gesetzlich) zu ... übrigens für nichts tun, außer zufällig an dem Ort gewesen zu sein. So würd ich es zumindest machen. *ernst*

Wieder andersrum gefragt: Wie würdest du denken wenn du es wärst, der den 100-Euro-Schein verliert?

Das ist was ich damit sagen will: Nicht alles was "geht", ist in Ordnung und/oder macht Sinn..

Stimme in dem einen oder anderen Punkt durchaus mit dir überein aber
...wenn ich mein Max nicht bekommen hätte, hätte ich es mir bestimmt runtergeladen. Klar, die Denkweise ist bei den meisten umgekehrt aber der wirkliche Schaden ist eher gering.
Ich finde, der eigentliche Schaden (langfristig und generell und für uns alle) ist eben die Denkweise "hab's nicht, kann/will es mir nicht leisten, hol ich's mir einfach, _geht_ ja".

Ein Beispiel:
Jeder sagt Musik ist zu teuer und der Mainstreamkram sowieso, deshalb besorg ich mir die anders. Selbiges für Software

Jetzt mal nur angenommen, jeder von denen hätte einfach _nichts_ gezogen.

Folge: Interesse an der Musik? Der teuren Software (für die es sogar noch OpenSource-Alternativen gibt). Nix .. nada ... Funkstille .. von paar Käufern der Mainstream-Mucke abgesehen, von den Käufern wirklich guter Musik und von Softwarenutzern, die damit Geld verdienen und wie ihre Leistung auch die der anderen honorieren.

Aber in der Masse gesehen doch deutlich wenig(er) Interesse, vermutlich im höheren zweistelligen Prozentbereich weniger..
Ist das so schwer zu begreifen? Auch Downloads sind "Interessens-Indikatoren".

In jeder anderen Branche mit realen, anfassbaren Gütern ist es so:
Produkt anscheinend zu teuer und/oder zu schlecht -> kein/wenig Interesse -> keine Konsumenten -> wenige Käufer. Folge ist: das Produkt wird vom Markt genommen, verbessert oder verbilligt

In der MI und bei anderen "virtuellen Gütern" ist das anders:
Produkt anscheinend zu teuer und/oder zu schlecht -> Keine/wenige Käufer -> aber riesen Interesse und große Konsumentenanzahl.
Dadurch (scheinbar wie hier manche meinen?) Verluste, also muss man zum einen dagegen vorgehen und zum anderen billiger/rentabler/schneller (kein Talentaufbau über paar Jahre mehr) produzieren und ggf. Preise erhöhen um den (scheinbaren?) Verlust auszugleichen.
Und dann jeweils die Schuld für das eigene Tun auf die andere Seite projezieren.

Ja meine Güte - ist es ein Wunder, dass die Hersteller _so_ rechnen?

Wieso geben die Konsumenten von Musik oder Nutzer sonstiger virtuellen Güter ihre "Käufermacht" dermaßen ab?
Wieso nicht: Gefällt nicht wirklich oder zu teuer -> nicht nutzen, auch nicht hintenrum, also _gar_ kein Interesse bekunden? Und das durchhalten ohne Kompromisse?

Denn _nur_ das funktioniert mittel-/langfristig .... in allen Bereichen.
Alles andere ist kurzfristiger Ego-Mainstream, der logischerweise irgendwann gewaltig nach hinten losgehen muss/wird - für alle drei Seiten: Illegale Nutzer, legale Nutzer (und da ich mich dazu zähle macht mich das fuchsig), Herstellerindustrie.
Letztlich gewinnt dabei _keiner_.

Gruß
Rena
 
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